8 graz www.grazer.at 22. JULI 2018 Spielplatz im Winter, Hohensinner und Lang (v.r.) nahmen bereits an einem Kickerl mit Menschen mit Behinderung teil. „MOI“ gibt auch Zugang zum Fußball. KK Eine „Brücke“, die den Sport erlebbar macht VERBINDEND. Das Projekt „MOI – Move On To Inclusion“ ermöglicht es Menschen mit Behinderung, Zugang zu Sportvereinen zu erhalten. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Man kann Move On To Inclusion als eine Brücke sehen, die Menschen mit Behinderungen und Sportvereine zusammenführt“, sagt Martin Samonig, Projektverantwortlicher der Lebenshilfe-Aktion „MOI – Move On To Inclusion“, wenn er über den neuen Sportleitfaden berichtet, der Menschen mit Behinderung verstärkt ins Grazer Sportleben integrieren will. Worum gehts dabei? Menschen mit Behinderung sollen die Möglichkeit erhalten, sich in einem Sportverein anzumelden, und dort Teil eines Teams werden. 2300 Personen will man mit „MOI“ – getragen vom Land Steiermark, der Lebenshilfe, Stadt Graz und Special Olympics – diese Chance eröffnen. Es geht vor allem darum, Zugang zu Breitensportarten zu gewähren, um Freizeitaktivitäten und soziale Kontakte der Betroffenen zu einem großen Ganzen zu vereinen. Unterstrichen wird dabei, dass auch Menschen ohne Behinderung dabei „unterstützt werden müssen, zu lernen, wie man mit Inklusion (Einbindung, Anm.) umzugehen hat“, wie Lebenshilfe-GF Donat Schöffmann betont. Federführund am Projekt beteiligt sind auch Sportlandesrat Anton Lang, Special-Olympics-Präsident Jürgen Winter und Sportstadtrat Kurt Hohensinner. Dieser sagt: „Sport gibt ein Gefühl von Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und ist wichtiger Motor der Integration und Inklusion. Mit MOI wollen wir dem Gedanken von Special Olympics Nachhaltigkeit verleihen.“ Auch bei den Jugendkursen des Sportamts habe man, so Hohensinner, „bereits erste Schritte in diese Richtung gesetzt“. Die ersten Erfolge von Move On To Inclusion gibts schon zu vermelden: Der Österreichische Alpenverein bietet unter „All inclusive!“ geführte Wanderungen für junge Menschen mit und ohne Behinderung rund um Graz. AUSGESPIELT. Der beliebte Kinderspielplatz im Schloss Eggenberg ist bereits teilweise gesperrt. Jetzt droht die Totalsperre. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Die meisten Grazer kennen den Kinderspielplatz im Schloss Eggenberg. Viele haben selbst als Kind dort gespielt oder waren mit ihren Kindern und Enkelkindern auf diesem Spielplatz. Jetzt ist die Spielfreude getrübt. Wie der „Grazer“-Leser Raimund Bischinger in einem Offenen Brief an den Landeshauptmann, an den Bürgermeister, das Universalmuseum und uns schreibt, ist mehr als die Hälfte aller Spielgeräte aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutzbar und sozusagen „eingesperrt“. Die Enttäuschung der Kinder, wenn sie mit ihren Eltern zu diesem beliebten Spielplatz kommen, ist groß und auch die „Schloss-Herrin“ Barbara Kaiser hat keine Freude mit den desolaten Spielgeräten. Totalsperre droht Kaiser: „Ich fürchte, wir werden den Spielplatz überhaupt ganz sperren müssen. Seit mehr als Muchitsch: Wir sind bemüht, eine rasche Lösung zu finden. JOANNEUM Manfred Grössler, hier mit Ingrid Altinger, hat auch den Urgroßneffen von Nestroy, Otmar Nestroy, mit ins Girardi-Boot genommen. Nestroy-Neffe ist dabei KK ■■ Prominente Unterstützung fand der Kämpfer für den Erhalt des Grazer Girardihauses, Manfred Grössler, bei seinen Girardi-Nestroy-Stolz-Führungen. Da erschien der Urgroßneffe, Otmar Nestroy, erzählte aus erster Hand über das Leben seines berühmten Ahnen in Graz und sicherte Grössler seine Unterstützung beim Kampf um das Girardihaus in der Leonhardstraße zu. Die nächste Führung findet am 27. Juli statt. Die „Girardi Lebt“-Aufführungen vor dem Girardihaus gehen auch über den Sommer weiter, hier gibt es die nächste Show am Montag, 6. August. Grössler hat auch die neue Initiative „IGH“ (Initiative Girardihaus) gegründet und wird mit Girardi-Aufklebern für seine Sache werben. Vom Eigentümer gibts bislang kein Statement. V.R.
22. JULI 2018 www.grazer.at graz 9 Schloss Eggenberg gesperrt fünf Jahren versuche ich schon, Geld für die Reparatur der Spielgeräte zu bekommen. Aber auch Teile des Gartens müssen gesperrt werden, es fehlt an allen Ecken und Enden im Infrastrukturbereich, auch des Schlosses selbst. Wir reden da von rund 50.000 Euro aufwärts, die für die gesamte Renovierung nötig wären.“ Wolfgang Muchitsch, Geschäftsführer Universalmuseum Joanneum: „Wir sind dran und sind uns des Problems bewusst. Das Problem ist, dass das Thema im laufenden Jahr aufgetreten ist und wir da im bereits bestehenden Budgetrahmen Gelder freimachen müssen. Immerhin geht es ja um mehrere 10.000 Euro. Wir sind auch mit der Stadt Graz im guten Gespräch, sodass ich glaube, dass wir den Spielplatz so rasch wie möglich wieder für die Kinder und die Eltern benutzbar machen können.“ Ein Teil des Spielplatzes musste bereits gesperrt werden. LUEF LIGHT
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