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22. Juli 2018

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- Drogen: Altersheime rüsten sich für Alt-Hippies - 2020 sollen Regio-Busse am Bahnhof ankommen - Feuerwehr-Bilanz: 549 Unwetter-Einsätze - Spielplatz im Schloss Eggenberg gesperrt - Raser-Hölle: „Leben in Angst!“ - Lend bekommt bald eine Kaffeewelt - Plastik oder Papier: Strohhalme in der Grazer Gastro

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6 graz 6 www.grazer.at 22. JULI 2018 2020 sollen Regio-Busse am Bahnhof „landen“ KOMMENTAR Pflegeskandal: Wunden noch nicht geheilt! Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at D as war schon beeindruckend, in welcher geballten Ladung die Chefs der KAGes aufmarschierten, um bei einer Pressekonferenz zum Pflegeskandal im LKH Süd, vormals LSF, zu erklären, dass das System funktioniere. Angefangen vom Vorstand der KAGes, Karlheinz Tscheliessnigg, über Gesundheitslandesrat Christopher Drexler bis zum Klinikchef Michael Lehofer waren alle da. Dieser Auftritt und die Einberufung einer Untersuchungskommission unter Ex-Bgm. Alfred Stingl lassen vermuten, dass vielleicht doch nicht alles stimmt im Hause Ex-LSF. Denn was soll die Kommission sonst untersuchen, wenn feststeht, dass es vier Pfleger als Täter gibt und es sich um einen Einzelfall handelt. Man muss da tiefer graben und genau hinschauen. In den entsprechenden Abteilungen hat niemand ein leichtes Leben, die Pfleger nicht und die Patienten schon gar nicht. Hier Pfleger oder Schwester zu sein, ist ein ständiger beruflicher Ausnahmezustand. Da passieren Dinge, die nicht passieren sollten. Schaut man da zu oft weg? Werden die Pfleger sich selbst überlassen? Jetzt herrscht Misstrauen vor allem bei Angehörigen. Mögen die Wunden schneller verheilen ... PLATZ IN SICHT. Seit Jahren will man den Griesplatz von Regionalbussen befreien. Jetzt könnte der Hauptbahnhof die neue Bus-Endstation werden. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Seit 2015 doktert man am Bürgerbeteiligungs-Stadtteilentwicklungsprojekt Griesplatz herum. Gefühlt hat man den Eindruck, es passiere nicht viel. Der Griesplatz wird nach wie vor von den vielen Bussen beherrscht, die bislang eine Platz-Neugestaltung unmöglich machten. „Der Andreas Hofer Platz ist bereits jetzt eine der wichtigsten Haltestellen für den Regionalbus und hat sich als einer der wenigen Plätze herausgestellt, die verfügbar sind und die ein gutes Umsteigen auf den Stadtverkehr ermöglichen. Zudem ist geplant, einen Teil der Straßenbahnlinien über den An- dreas Hofer Platz zu führen“, heißt es aus dem Büro von Verkehrslandesrat Anton Lang. Der Andreas Hofer Platz stehe als Endstation für die Regionalbusse nicht zur Verfügung, sagt der Baudirektor der Stadt Graz, Bertram Werle. „Die Endhaltestellen des Regionalbusses müssen alle verlegt werden. Der Andreas Hofer Platz Der Andreas Hofer Platz wird keine Bus-Endhaltestelle. WOLF geht nicht, da es keine Kooperation mit den Nutzern des Platzes gibt. Am besten wäre, die Busse würden einen Platz im Bereich des Hauptbahnhofes bekommen. Der Ball liegt da aber jetzt beim Land.“ Bernhard Breid vom Büro Anton Lang: „Die Nutzung des Andreas-Hofer-Platzes ist beschränkt, das stimmt. Der Platz ist aber ideal als Durchfahrhaltestelle. Wir haben auch darüber geredet, eine Abstellmöglichkeit für die Regionalbusse beim Grazer Hauptbahnhof zu finden. Das muss geklärt werden.“ Werle: „Ich denke, dass der Griesplatz Mitte 2020, wenn wir die Busse weg haben, ein neues Gesicht bekommen und damit dann der Startschuss zur Neugestaltung der Griesplatzoberfläche erfolgen wird.“ Werle wehrt sich gegen Kritik an der Projektarbeit und verweist auf bisherige, für die Bürger sichtbare Erfolge, wie die erfolgte Sanierung des Rösselmühlparks, neue Sitzmöbel am Griesplatz Nord, einen neuen Radweg mit LED-Lichtern in der Griesgasse, die bunte Kulinarik und das neue Wohngefühl. Das Bürgerbüro Open Office ist noch bis Oktober geöffnet. Rechts Bürgermeister Siegfried Nagl. FISCHER/GRAZ derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch (0 664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Mag. Birgit Schweiger, Bernhard Sax (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Reinhard Hochegger (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0 664/80 666 6895), Theresina Jürgens, MA (0 664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.516 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

22. JULI 2018 www.grazer.at graz 7 Feuerwehr-Bilanz: 549 Unwetter-Einsätze HEFTIG. Die immer wiederkehrenden Unwetter und Stürme halten die Berufsfeuerwehr Graz auf Trab. Von Jänner bis heute gab es 549 Unwettereinsätze. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Das sehr unbeständige Wetter in der ersten Jahreshälfte 2018 führte zu einer Reihe von Unwettern und heftigen Stürmen. Die Grazer Feuerwehren standen 549 Mal für die Bürger und Bürgerinnen der Landeshauptstadt im Einsatz, um Dächer zu sichern, gefährliche Bäume und Baumteile zu entfernen sowie überflutete Räume auszupumpen. Besonders tragisch war, dass durch das Sturmereignis am 12. Juni sogar ein Mensch getötet wurde“, zieht Branddirektor Klaus Baumgartner eine heftige Halbjahresbilanz für die Grazer Berufsfeuerwehr. Als ein Beispiel für die besondere Einsatzsituation wird Montag, der 16. April, genannt. Allein in dieser dramatischen Nacht gab es 180 Feuerwehreinsätze in Graz und 130 in Graz Umgebung. Der Grazer Citypark wurde überflutet und ein Mehrparteienhaus musste evakuiert werden und wurde von Statikern überprüft. Wasser drang auch in eine Straßenbahn und in ein Kino ein. Bei all den Feuerwehreinsätzen mussten die Grazer Feuerwehrmänner – Frauen gibt es noch keine bei der Berufsfeuerwehr – für Unwettereinsätze insgesamt 5000 Mannstunden leisten. Wenn man die Unwettereinsätze mit den Brandeinsätzen vergleicht, dann ist die Feuerwehr öfter zu Vor allem auf der Hochwasser führenden Mur sind Einsätze oft gefährlich. FEUERWEHR Branddirektor Baumgartner: Wir hatten 549 Unwettereinsätze. Bränden ausgerückt. Genauer gesagt gab es bis jetzt 1237 Ausfahrten zu diversen Bränden. In der Feuerwehrnotrufzentrale sitzen drei Mann am Telefon. Sind Unwetter im Anflug, kann das Team sofort auf sieben Mann aufgestockt werden. Da werden Feuerwehrleute abgezogen, die alle eine entsprechende Disponentenausbildung haben. Acht Leitungen sind immer offen. Bei Unwettergefahr kann die ANA (Abgesetze Notruf Annahme) 260 Telefonanrufe gleichzeitig annehmen. Man muss aber etwas warten. Geht es um Menschenleben, werden die Anrufe vorgereiht. Feuerwehrmänner werden in der Ausbildungen auch auf Unwetter-Einsätze vorbereitet. KK Um Wildtiere in Not zu unterstützen, gibt es jetzt zwei Flohmärkte. THINKSTOCK Benefiz für Wildtiere in Not ■■ Der Grazer Tierschutzverein „Kleine Wildtiere in großer Not“ ist am Ende seiner Kräfte: Ab August können, wie diese Woche bekannt wurde, keine Tiere mehr aufgenommen werden, da die Kapazitäten und finanziellen Mittel erschöpft sind. Die Frauen der Facebook- Gruppe „Grazer Wunderweiber“ möchten jetzt helfen und veranstalten zwei Flohmärkte am 28. Juli beim Cineplexx (6 bis 13 Uhr) und am 5. August am Hofbauerplatz in Eggenberg (10.30 bis 15.30 Uhr) Das Observatorium Lustbühel lädt zum Himmelbeobachten. AUFERBAUER Längste totale Mondfinsternis ■■ Am 27. Juli kann man in Graz die längste totale Mondfinsternis in diesem Jahrhundert erleben – die vollständige Verfinsterung wird über 100 Minuten dauern. Astronomen der Universität Graz laden in dieser Nacht von 19 bis 24 Uhr zu einem Besuch am Observatorium Lustbühel ein. Zunächst werden Führungen angeboten, ab 21 Uhr lassen sich dann unter fachkundiger Anleitung der verfinsterte Erdtrabant sowie die Planeten Venus, Jupiter und Saturn beobachten.

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