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22. Juli 2018

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- Drogen: Altersheime rüsten sich für Alt-Hippies - 2020 sollen Regio-Busse am Bahnhof ankommen - Feuerwehr-Bilanz: 549 Unwetter-Einsätze - Spielplatz im Schloss Eggenberg gesperrt - Raser-Hölle: „Leben in Angst!“ - Lend bekommt bald eine Kaffeewelt - Plastik oder Papier: Strohhalme in der Grazer Gastro

16 szene Verena Leitold

16 szene Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Nicht braun, aber blickdicht.“ Dancingstar Willi Gabalier bezeichnete sich als „weißer Hai“ und gab zu, für diesen Sommer noch an seiner Bräune arbeiten zu müssen. PAIL www.grazer.at 22. JULI 2018 Plastik- oder Papierstrohhalm: KONTROVERS. Die einen sehen mit dem Verbot von Plastikstrohhalmen das Ende der Cocktailkultur gekommen, die anderen nutzen den Trend zu nachhaltigen Alternativen für sich. Wir haben bei Grazer Gastronomen nachgefragt, wie sie es mit dem derzeit vieldiskutierten Strohhalm halten. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Spätestens seit die EU-Kommission ein breites Verbot von Einweg-Plastikprodukten vorgeschlagen hat, wird in der Gastronomie heftig über das Röhrl im Drink diskutiert. Und während die einen den Niedergang der gepflegten Cocktailkultur betrauern, nützen die anderen nachhaltigere Alternativen, um das Image zu polieren. Wir haben bei Grazer Gastronomen nachgefragt, was sie genau in ihre Drinks stecken und wie die Gäste darauf reagieren. Seit mehreren Monaten schon verzichtet etwa das Café Mitte auf Plastik und nützt stattdessen Strohhalme aus Papier oder Maisstärke. „Wir verwenden aber auch davon wenig. In Spritzer kommt zum Beispiel keines. Nur in Cocktails, wenn es wirklich sein muss“, erklärt Mitte-Chef Rene Koch. „Manche Gäste fragen danach, aber wenn wir ihnen erklären, dass wir so Müll vermeiden möchten und in unserem Betrieb grundsätzlich versuchen, auf die Umwelt zu schauen, gehen hundert Prozent von ihnen damit d’accord!“ Regionalität gefragt Im Laufke ist man gerade auf der Suche nach regionalen Alternativen zu Plastik. „Wenn wir zwar plastiklose Strohhalme verwenden, die aber aus China importieren, bringt das auch nichts“, meint Herbert König, einer der drei Hausherren im Kultwirtshaus. „Leider ist das Problem, dass das relativ teuer ist. Und bei den großen Mengen müssen wir durchaus auch auf den Preis schauen. Aber wir verwenden Strohhalme nur in Cocktails. Spritzer, Gin Tonics und andere Longdrinks werden bei uns direkt aus dem Glas getrunken.“ Auch Michael Gauster und Annemarie Hörmann vom „dreizehn“ sehen den Verzicht von Plastik zwar grundsätzlich positiv, aber weisen auch darauf hin, dass man sich die Alternative genau ansehen muss. „Für Papier werden auch Wälder abgeholzt. Auch bei recyclebaren Produkten muss man sich anschauen, ob sie in der Herstellung wirklich schonender für die Umwelt sind.“ Momentan verbrauchen sie MATTERSBERGER, SCHERIAU, LUEF, KK (2), THINKSTOCK (3) Rene Koch, Café Mitte „Bergauf“: Kanzler Kurz wanderte mit 2500 Teilnehmern auf den Schöckl Für Kanzler Sebastian Kurz ging’s 1445 Meter „bergauf“ auf den Schöckl. Alle Fotos auf www.grazer.at Herbert König, Laufke C. Drexler, S. Kurz, J. Bogner-Strauß, H. Schützenhöfer, B. Eibinger-Miedl und D. Eisel-Eiselsberg (v. l.) OBERLÄNDER (2) Michael Gauster & Annemarie Hörmann dreizehn ■ ■ „Der Ausblick von hier ist einzigartig“, schwärmte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Zusammen mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (er nahm die Seilbahn, um die Wanderer am Berg in Empfang zu nehmen), Familienministerin Juliane Bogner- Strauß (sie brachte ihre eigene Familie mit) und mehr als 2500 Menschen wanderte er nämlich vergangenes Wochenende auf den Schöckl. Mit dabei waren etwa auch VP-Generalsekretär Karl Nehammer, die Landesräte Christopher Drexler und Barbara Eibinger- Miedl und VP-Landesgeschäftsführer Detlev Eisel- Eiselsberg. Mit dieser gemeinsamen Wanderung fiel auch der Startschuss von Kurz’ Sommertour unter dem Motto „Bergauf, Österreich“.

22. JULI 2018 www.grazer.at szene 17 KK, ILOVESHADE Leo Aberer WIE OFT FAHREN SIE AUF URLAUB? Sylvia Baumhackl Der Musiker ist jetzt gerade in Israel zum Für die neue Centerleiterin von der ShoppinCity Seiersberg geht’s heuer gar nicht Drehen – bei ihm verbinden sich Beruf und 7 : 0 Urlaub. Etwa 7 Mal ist er heuer unterwegs. ans Meer, zu groß ist der Job-Tatendrang. Das ist hier die Frage noch die Plastikröhrln vom Vorgänger. „Wir haben noch kein einziges Mal welche gekauft, seit wir im März übernommen haben. Es waren so viele da!“ Holzstäbchen Auch Martina Friedrich, Chefin vom Café Vorstadt in Ragnitz, verbraucht gerade noch ihre Plastikvorräte, möchte dann aber umsteigen. „Das Problem bei Papierstrohhalmen ist, dass sie sich oft auflösen. Wir denken eher über Holzstäbchen nach. In Wahrheit braucht man eh nur etwas zum Umrühren, trinken kann man ja aus dem Glas.“ Echter Geruch Dass das Trinken aus dem Glas aus mehreren Gründen sinnvoll ist, erklärt Simon Possegger vom Promenade: „Cocktails Martina Friedrich, Café Vorstadt schmecken viel besser ohne den Plastikgeruch, den man gar nicht aus der Nase bekommt! Wenn man aus dem Glas trinkt, riecht man die Inhaltsstoffe viel besser.“ Deshalb gibt es Strohhalme bei ihm nur auf Nachfrage; gänzlich auf Alternativen umzusteigen, findet er aber lächerlich: „Seien wir uns ehrlich. Das Plastik, das wir hier verwenden, landet in keiner Schildkröte. Aber wir machen das für uns und die Umwelt und nicht für Facebook und Instagram. Müll zu reduzieren, ist auch für uns positiv, weil es in der Gastronomie auch oft einfach ein Platzproblem ist. Man muss den Leuten den positiven Effekt näherbringen, anstatt den Trend für Marketingzwecke zu nutzen!“ Simon Possegger, Promenade V O T I N G Sollen Plastikstrohhalme verboten werden? JA oder NEIN? Stimmt ab auf: www.grazer.at Intendantin Ekaterina Degot präsentierte das herbst-Programm. SCHERIAU Die herbstbar ist heuer zurück ■■ Intendantin Ekaterina Degot präsentierte diese Woche ihr erstes Programm für den steirischen herbst, den sie ja mit dem kommenden Festival von der jetztigen Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler übernimmt. Es ist auf www. grazer.at online. Während die herbstbar, die seit den 90ern legendärer Bestandteil des Festivals war, in den letzten Jahren zu einem Festivalzentrum erweitert wurde, will man sich 2018 wieder konkret und bewusst auf einen Ort konzentrieren, an dem die Barfunktion im Mittelpunkt steht. Im Postgaragen-Café werden musikalische Playlists der Künstlerinnen gespielt, außerdem stehen Diskussionen auf dem Programm. Bernhard Rinner, Iris Laufenberg, Beth Ditto, Christopher Drexler u. Günter Riegler (v. l.) trafen sich backstage.KANIZAJ Beth Ditto rockte Kasematten ■■ Da weiß man ja gar nicht, wer mehr Stimmgewalt bewiesen hat: Beth Ditto, Frontlady des Kult-Trios Gossip, die ihr Solodebüt „Fake Sugar“ auf der Schlossbergbühne Kasematten zum Besten gab, oder die 1300 begeisterten Fans? Und das Konzert-Highlight ließen sich auch die Grazer Promis nicht entgehen: Theaterholding-Geschäftsführer und „Hausherr“ Bernhard Rinner begrüßte beim Empfang etwa Stadtrat Günter Riegler, Landesrat Christopher Drexler, Red-Bull-Ring- Manager Philipp Berkessy, Styria-Vorstand Markus Mair, Energie-Steiermark-Sprecher Urs Harnik-Lauris, Opernredoute- und Schlossbergball-Organisator Bernd Pürcher, Schauspielhaus-Intendantin Iris Laufenberg sowie DJ Mama Feelgood.

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