10 graz www.grazer.at 22. JULI 2018 Raser-Hölle: „Leben Zmugg (li.) mit den philippinischen Kampfkunst-Gästen Große Ehre für Kampfkünstler ■■ Dieser Tage besuchte einer der höchstgraduierten und besten Ausbilder, GM Robert Castrol, mit seinem Team die Grazer Kampfkunstschule von Perry Zmugg. Castro lebt in San Fransisco und unterricht philippinische Kampfkunst. Zmugg, 2014 Weltmeister, wurde von dem 68-Jährigen trainiert. Zmugg wurde auch in die philippinische Botschaft nach Wien eingeladen und für seine Verdienste in der Kampfkunst ausgezeichnet. KK ARG. Am Messendorfberg gefährden Raser dortige Familien. Tempo-Drosselungen kommen nicht – Anrainer planen Blockade. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Das, was hier passiert, ist nicht mehr auszuhalten. Wir sind alle am Ende mit den Nerven – und mit der Geduld!“ Wenn Claudia Lichtenegger und Angelika Kobath über die Verkehrssituation am Messendorfberg berichten, sprechen Wut und vor allem Angst aus ihnen. „Es wird gerast ohne Ende, an Tempo 30 hält sich kein Mensch! Das sehen wir sogar am aufgestellten Messgerät neben der Straße! Mit unseren Kindern trauen wir uns kaum noch zu Fuß zum Nachbarn zu gehen, es wird null Rücksicht genommen. Mein Sohn wurde schon zweimal fast angefahren.“ Lichteneggers Problem und das vieler weiterer Anrainer vor Ort (siehe Foto) ist, dass neben dem Umstand, dass Autos viel zu schnell auf der schmalen („eigentlich einspurigen!“) Straße unterwegs sind, auch, dass, sobald im Bereich St. Peter Hauptstraße Baustellen einbremsen, die Messendorfbergstraße als spontane Umleitungsstrecke genutzt wird. Über die Sachlage informiert ist auch die Politik. Bezirksvorsteher Peter Schröttner: „Wir haben uns bereits an Verkehrsstadträtin Elke Kahr gewandt, ihr die Lage geschildert. Es besteht der Wunsch nach Tempo-30-Tafeln sowie der Anschaffung von Straßenaufpflasterungen, die zur Temporeduktion quasi zwingen. Nur: Die gibt es halt nicht mehr in Graz. Dann muss man halt flexibel sein – bei manchen Straßen gibt’s nur so eine Lösung!“ „Nicht realisierbar“ Kahr ist derzeit auf Urlaub. Aus ihrem Büro heißt es: „Einige Wünsche der Anrainerschaft sind nicht realisierbar. Dazu gehören auch Pläne, selbst Tempo-30-Tafeln aufzustellen, weil diese von der Behörde verordnet werden müssen und die Verordnung per Verkehrszeichen nur am Ortsanfang bzw. vor besonderen Bereichen auf Vorrangsstraßen erfolgt; bei jeder Einmündung von einer Vorrangstraße wird Tempo 30 nur mittels Piktogramm signalisiert.“ Zu den Bodenschwellen/ Aufpflasterungen: Sie werden „in Graz generell nicht mehr verwendet“, da sie den Winterdienst und Einsatzfahrzeuge behindern und „recht aufwendige bauliche Umgestaltungen bedingen“. Ein- Diese Pässe sind ein absoluter Hit! WOW. Fünf Mal frühstücken um nur 27 Euro und vier Mal in der Therme relaxen um 39 Euro. Mit diesen Pässen können es sich die „Grazer“-Leser um wenig Geld richtig gut gehen lassen. der Grazer Frühstücks- Pass www.grazer.at der Grazer Bade-Pass 5-mal Frühstücken um € 27,– FRÜHSTÜCKS-PASS_A6_2018.indd 1 26.04.18 16:16 4-mal Therme um € 39,– Thinkstock, Parktherme/H. Eisenberger, Beigestellt (4) Thinkstock, Parktherme/H. Eisenberger, www.spekner.com, Beigestellt (3) Perfekt für den kommenden Urlaub oder das nächste Wochenende: Mit dem „Grazer“- Frühstückspass und dem „Grazer“-Bade-Pass kann man sich so richtig verwöhnen lassen. Um nur 27 Euro bekommt man fünf Frühstücke im Gesamtwert von 57,90 Euro serviert. Die fünf Gutscheine gelten bis 31. August in Top-Lokalen in Graz und Umgebung: Man bekommt einen Brunch im Café Rosenhain mit herrlichem Blick über die Stadt, ein reichhaltiges Frühstücksbuffet im Hotel Novapark Graz, ein Frühstück im Café Promenade, ein Frühstück im Raabarista im Technopark Raaba und ein „Parks Klassik“ im Parks. Und mit dem „Grazer“- Bade-Pass geht man vier Mal in die Therme um nur 39 Euro, bei einem Wert von 104,80 Euro! In der Parktherme Bad Radkersburg, der Aqualux Therme Fohnsdorf, dem Avita Resort Bad Tatzmannsdorf und der Therme Nova Köflach kann man entspannen und einmal richtig abschalten. Die Gutscheine sind bis 30. September gültig. Erhältlich sind die Pässe in allen teilnehmenden Frühstückslokalen, im s’Fachl, bei Ö-Ticket und bei „der Grazer“ am Gadollaplatz. Auf der Homepage www. grazer.at können sie unter „Leservorteile“ reserviert und dann in der Redaktion abgeholt werden. Solange der Vorrat reicht – also empfiehlt es sich, schnell zu sein! www.grazer.at www.grazer.at präsentiert
22. JULI 2018 www.grazer.at graz 11 in Angst!“ geschaltet hat sich inzwischen auch Gemeinderätin Sissi Potzinger: „Als Familienpolitikerin geht’s mir um die Sicherheit der vielen Familien im Bereich der zu schnell befahrenen Straßen – hier muss etwas geschehen!“ Lichtenegger und Co. haben selbst bereits Barrieren bei Einfahrten aufgestellt: „Sinnlos – die werden beinhart umgefahren!“ Zu Schulbeginn „wirds wieder ganz arg“. Da wolle man die Straße blockieren, falls keine Lösung gefunden wird. Aus Kahrs Büro heißt es, man werde sich ansehen, was („abgesehen von Tempokontrollen“) getan werden könne. Lichtenegger: „Muss erst wer angefahren werden?“ Die Bewohner am Messendorfberg sind arg von Tempobolzern geplagt. LUEF Derzeit ist der Schleifbach, der 1938 vom damaligen Gauleiter an ein Mühlkonsortium verkauft wurde, eine Baustelle. Schleifbach hat Wasser ■■ Das lange Warten auf Wasser im Schleifbach im Grazer Lend- Viertel hat bald ein Ende. Wie der Vertreter des Konsortiums, dem der Bach gehört, Heimo Ecker-Eckhofen, bei einem Lokalaugenschein dem „Grazer“ gegenüber erklärte, fließt bereits Wasser durch die verlegten und jetzt einbetonierten Rohre. Ecker-Eckhofen: „Derzeit fließen 1500 Liter Wasser pro Sekunde durch die Rohre. Das Wasser KK geht direkt an unser kleines Murkraftwerk. Der so erzeugte Strom wird bereits einerseits zum dortigen Spar-Markt geleitet und andererseits ins öffentliche Netz gespeist. Wenn die Rohre zubetoniert sind, fließt auch im sichtbaren Bach endlich das langersehnte Wasser.“ Ein Problem gibt es noch mit wahllos in den Bach geworfenem Müll und der Verwilderung rund um das Bachufer. VOJO
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