16 graz www.grazer.at 22. DEZEMBER 2019 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Rücksicht im Verkehr Ich bewege mich in Graz gerne zu Fuß und mit dem Fahrrad, bei Bedarf auch mit dem Auto. Auf meinem Arbeitsweg nutze ich zweimal täglich die Schmiedgasse mit dem Fahrrad, da es sonst keine direkte Verbindung Jako miniplatz– Hauptplatz gibt. Dabei genieße ich die Fahrt durch das schöne Grazer Zentrum. Mein Gedanke: Mit etwas Empathie und Rücksichtnahme jedes Einzelnen ist ein gutes Miteinander von Fußgängern, Radfahrern, E-Roller-Fahrern (und Anlieferungsverkehr) dort auch kein Problem. Ein plötzlich von hinten vorbeirauschendes Fahrrad ängstigt natürlich jeden Fußgänger. Das muss mir als Radfahrer bewusst sein. Leider gibt es auf allen Seiten vereinzelt auch rücksichtslose Verkehrsteilnehmer, bei Radfahrern gleichermaßen wie bei Fußgängern oder Autofahrern. Ich appelliere daneben auch ganz grundsätzlich: Fußgänger, Radfahrer – zukünftig auch E-Roller- Fahrer – sollten sich, auf ihrem begrenzten Platzangebot, nicht gegeneinander ausspielen lassen. Der Großteil der Verkehrsflächen wurde langjährig für den Autoverkehr geplant, errichtet und das Steuergeld dort investiert. Wolfgamg Radner, Graz * * * Rindt auf Ferrari 250 LM Liebe Redaktion. Leider ist Ihnen bei Ihrem Bericht ein schwerer Fehler unterlaufen. Jochen Rindt gewann 1965 die 24 Stunden von Le Mans auf einem Ferrari 250 LM und nicht wie berichtet auf einem Ford GT 40. Gerhard Fridau, Graz * * * Weg mit Fahrradleichen In der Mariatroster Straße, so auf Höhe Hausnummer 27, befindet sich seit Monaten ein Fahrrad, angekettet an einer Verkehrssäule, auf dem Gehsteig. Der Gehsteig ist an dieser Stelle nur ca. 1 Meter breit, das Fahrrad ragt sehr weit in den Gehsteig, und für Fußgänger bleibt nur mehr ein Platz von ca. 50 cm. Sehbehinderte Personen fallen über das Fahrrad, und Personen mit Kinderwagen müssen auf die Fahrbahn der sehr stark befahrenen Mariatroster Straße ausweichen. Hier ist Gefahr im Verzug! Ein Mail sowie ein Anruf beim zuständigen Beamten des Magistrats Graz ergab die Auskunft, er darf das Fahrrad nicht entfernen, da er sich ansonsten straffällig mache, und er warte schon seit Jahren auf eine Gesetzesänderung! Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Graz ein Gesetz gibt, welches nicht erlaubt, gefährdende Gegenstände von Straßen und Gehsteigen zu entfernen. Zudem ist, so weit mir bekannt, das Abstellen von Fahrrädern auf Gehsteigen nicht gestattet. Ich wünsche den zuständigen Beamten, dass an dieser Stelle kein Unfall passiert, und weiterhin einen guten Büroschlaf bis zur baldigen Pensionierung. Franz Rothwangl, Graz * * * Jugend- & Oldies-WG! Zum Bericht „Sterben alter Villen geht weiter“: Oft ist ein Abriss und Neubau wesentlich teurer, als wenn man die alten Villen schön revitalisieren würde. Dann könnte man dort z. B. eine Jugend-WG mit einer Oldie-WG verbinden. Ich wohne selbst in einem sehr alten Haus, Baujahr 1753. Mein Haus atmet und ist mit Naturmaterial erbaut worden. Daher gibt es ein ganz tolles Raumklima, kein Vergleich zu einem Betonklotz. Noch ein Wort an die Architekten: Bitte baut und entwerft keine „Schuhschachteln“, habt den Mut, Altes mit Neuem zu verbinden. Renate Schenk, St. Radegund * * * Gefühlte Sicherheit Zum Bericht „Grazer fühlen sich sicher“. Ich glaube schon, dass sich die Mehrheit der Grazer sicher fühlt. Wir alle wissen, wir leben auf dem Sektor hier auf einer Insel der Seligen. Dennoch meide ich meinen sonst immer gewählten Weg am Abend durch den Stadtpark. Da fühle ich mich nicht sicher. Alexander Grabner, Graz Unterm Uhrturm www.grazer.at ÄRGER. Der Leser ist wieder am Wort. Diesmal ärgern sich Leser über rücksichtslose Auto- und Busfahrer und über zu viele Autos auf dem Schlossberg. S E R V I C E Grazer Hotline Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr Wenn Sie sich über etwas in der Stadt ärgern oder wenn Sie etwas loben wollen, greifen Sie zum Telefon! Wir hören Ihnen zu und versuchen Ihnen zu helfen. Rufen Sie einfach die Grazer-Hotline 0 316/23 21 10 Viele Autos Raser, passt auf! – „Ich gehe jeden Tag zwischen 6.15 Uhr und 7 Uhr in der Grazer Petersbergenstraße Gassi“, schreibt die Leserin Barbara Kothgasser. „Es macht micht fassungslos, wie rücksichtslos viele Autofahrer sowie auch einige Busfahrer durch diese Straße fahren. Die Petersbergenstraße ist kurvig, eng und ohne Gehsteig. Und außerdem gilt Tempo 30, woran sich kaum jemand hält. In der dunklen, nebligen, nassen Zeit ist das Gassigehen für mich besonders gefährlich. Die Autos und auch die Busse fahren mit überhöhter Geschwindigkeit. Ich bin gut sichtbar unterwegs, aber niemand will bremsen!“
22. DEZEMBER 2019 www.grazer.at graz 17 auf Schlossberg Wohnmobile und viele Schwerst-Lkw – „Auf dem Foto unten sieht man deutlich die völlig irreführende Aufstellung von Verkehrszeichen an der Auffahrt zum Grazer Schlossberg über die Weidenstraße“, erläutert der Leser Wolfgang Pöltl. Das linke Verkehrszeichen widerspricht dem rechten. Pöltl weiter: „Dass sämtliche Fahrzeuglenker diese Verkehrszeichen ignorieren, muss ich nicht näher erläutern. Kontrollen einer Behörde konnten nicht festgestellt werden. Der Grazer Schlossberg wird von Wohnmobilen, Schwerst- LKw und einer Vielzahl von Pkw befahren. Die Verkehrsflächen am Schlossberg sind dafür nicht geeignet und werden massiv beschädigt. Ganz abgesehen von der massiven Gefährdung von Spaziergängern.“ KK (2)
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