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22. August 2021

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- Gemeinderatswahl: Politiker im Umwelt-Check - Die Grazer Standl-Wahl ist eröffnet! - Sonntagsfrühstück mit Starfotograf Steve McCurry - Grazer haben ein „Herz für Hunde“ - Kick-Off für den Tag des Sports

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14 graz www.grazer.at 22. AUGUST 2021 St. Peter: Angst um AUFREGUNG. Durch neue Bauvorhaben fürchtet man in St. Peter um die „grüne Lunge“ des Bezirks. Anrainer sind empört. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Wir Anrainer in Graz-St. Peter sind alle betroffen, fassungslos und zugleich richtig verärgert. Grund dafür ist ein noch nicht bewilligtes Bauprojekt in der Peters talstraße 92. Es sollen sechs Wohneinheiten mit zwölf Tiefgaragenplätzen in den Hang gebaut werden. Und das mitten im ,Grüngürtel‘ von Graz (Dichte von 0,2–0,3). Vor kurzem hat man uns in die Nähe (Peterstalstraße 96) schon ein Projekt mit fünf Wohneinheiten und zehn Tiefgaragenplätzen hingesetzt. Da wir selbst nicht unmittelbare Nachbarn dieses Großprojekts sind, wurden wir auch nicht zur Bauverhandlung geladen. Daher hatten wir keine Möglichkeit, dagegen aufzutreten. Heute wird dieses Projekt quasi als Referenz für neue Planungen gesehen“, so Nadja Barent stellvertretend für viele Anrainer in St. Peter. Das Grundstück, welches jetzt verbaut werden soll, umfasst 1388 Quadratmeter. Bei einer Dichtevorschreibung von 0,3 dürften gerade einmal 416 m² Bruttogeschoßfläche verbaut werden, so die Anrainer. Die Berechnung exklusive Tiefgarage (500 m²) liefert aber 817 m² Bruttogeschoßfläche, also fast doppelt so viel, so Barent anklagend. Sandsäcke vor Zäunen Barent: „Das betreffende Grundstück wird damit vollends verbaut, rundherum bleiben schmale Streifen, die für Außenstiegen und Stützmauern genutzt werden. Es soll zwar Dachbegrünungen geben, ob diese aber jemals ausgeführt werden (wie gehabt bei der ,Stufenpyramide‘ in der Peterstalstraße 96, wo man in die Pläne Grünflächen zeichnete, die nie verwirklicht wurden), sei dahingestellt. Und ob diese Dachbegrünungen tatsächlich zur Versickerung schwerer Regenfälle taugen, bleibt sehr fragwürdig. Jedenfalls gibt es einige Nachbarn, die seit den regen Bautätigkeiten in der Umgebung Sandsäcke vor ihren Gartenzäunen und Einfahrten aufgestapelt haben.“ Am 18. August fand die erste Bauverhandlung statt und die Bewohner warten gespannt, inwieweit jetzt die Stadtplanung und die Baubehörde die vielen Eingaben der Anrainer berücksichtigen werden. Die Anrainer aber fürchten eher, dass die „grüne Lunge“ von St. Peter weiter zubetoniert wird.

22. AUGUST 2021 www.grazer.at graz 15 Grüngürtel! Bei der Stufenpyramide am Gegenhang hat man Dachbegrünungen zugesagt und nicht realisiert. Wird St. Peter zur Betonhochburg? KK

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