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22. April 2021

- Kritik an Postenbesetzungen im Land - Seven Summits Extreme beim Sportjahr - Besuch am Bauernmarkt in Andritz - Eröffnung der Halle für Kunst - UVC holt sensationell den Meistertitel

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8 graz www.grazer.at 22. APRIL 2021 Neu: Eine Halle für Kunst WIEDERKEHR. Aus dem Künstlerhaus wurde eine Halle für Kunst. Jetzt war große Eröffnung. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Das in der Vergangenheit oft ein Schattendasein führende Grazer Künstlerhaus am Burgring ist wieder in aller Munde. Aus dem Künstlerhaus ist jetzt eine Halle für Kunst geworden und inhaltlich setzt man auf Neuerungen. Heute am 22. April um 15 Uhr öffnete die erneuerte Kunststätte ihre Türen. Die Halle für Kunst startet mit einer umfangreichen thematischen Gruppen- Ausstellung unter dem kosmopolitischen Titel Europa: Antike Zukunft (23. 4. – 15. 8. 2021). Die Ausstellung wird rund ein Dutzend an künstlerischen Ideen über ein gemeinsames Europa abseits von üblichen Sachzwängen und gewohnten Argumentationslinien präsentieren. Das Projekt zeigt ein Europa abseits dem Primat der Ökonomie, des Nationalstaats und bürokratischer Klientelpolitik, und sucht nach neuen Antworten auf eine „uralte“ und doch erstaunlich aktuelle Vergangenheit, die unsere zukünftigen Vorstellungen von Modernität mitbestimmen können. Für die programmtechnische Neuausrichtung der Halle für Kunst hat man Cathrin Mayer zur neuen Kuratorin ernannt. Als neue Impulssetzung hat sie gleichj eine Performancereihe ins Leben gerufen, die auf Auftragsarbeiten beruht Im ersten Ausstellungsjahr der neuen Halle werfen drei junge, international agierende Positionen einen Blick auf die queere Geschichte, die Ressourcen als auch die diversen Bevölkerungsgruppen, die die Stadt Graz und ihre Umgebung prägen. Jede Einzel- als auch Gruppenausstellung wird von einem inhaltlichen Rahmenprogramm und einer projektorientierten Vermittlung begleitet, die einen breiteren Aus- tausch Das ehemalige Künstlerhaus erstrahlt als Halle für die Kunst auch nach außen in neuem Gewand. Gestern wurde die Halle für die Kunst eröffnet. KK über Kunst und ihre gesellschaftlich und kulturell relevanten Themen anregen. Die Halle für Kunst Steiermark hat auch das Äußere verändert. Die prachtvolle spätmoderne Architektur des weitläufigen Pavillons erstrahlt nach einigen Maßnahmen im neuen Glanz. So wurde unter anderem das Foyer neu gestaltet um die Öffnung nach außen auch architektonisch verstärkt zu gewährleisten. Die Halle für die Kunst wird von Stadt und Land sowie vom Bund unterstützt. Von der Stadt kommen rund 102.000 Euro, das Land schießt rund 500.000 Euro zu, der Bund erhöhte auf 140.000 Euro. „Kunst sollte eine Sprache sein, die jeder verstehen kann. Eine Sprache, die Neues schafft, Unbekanntes beschreibt und gewohnte Zusammenhänge untergräbt“, so Direktor Sandro Droschl. Der Eintritt ist frei. Kug Jazz Night online ■ Am Donnerstag 29. April, 19.30 Uhr ist im KUG-Streaming-Programm zu erleben, wie sich das MUMUTH in einen pulsierenden Jazzclub verwandelt. Dafür garantieren diesmal die KUG Stage Band und Luis Bonilla mit Posaunen-Ensemble. Den ersten Teil des Abends bestreiten KUG-Professor Luis Bonilla und ein Ensemble aus 10 Posaunen plus Rhythmusgruppe mit ausgesuchten Jazzstandards. Im Anschluss ist die KUG Stage Band mit einem Count-Basie- Schwerpunkt zu hören. Als Vokalistin des Abends lässt KUG-Studierende Martina Schlemmer die Kollaboration der Count Basie Band mit Stars wie Ella Fitzgerald oder Diane Schuur aufleben. Den Streaming-Link gibt es in Kürze auf www.kug.ac.at. „Epiphanie an Stühlen, 2011“ nennt Franz West seine Installation. Die Skulptur ist vor allem aus Stahl, die Stühle aus Holz, Bambus und Leinen. MICHAELA OBERMAIR Den ersten Teil des Abends bestreitet KUG-Professor Louis Bonilla und ein Ensemble aus 10 Musikern. Es geht vor allem um Count Basie-Sound.@JOHANNES GELLNER

22. APRIL 2021 www.grazer.at Volleyballer schreiben Geschichte: graz 9 UVC holt den Titel nach Graz MEISTERLICH. Ein 3:1 Erfolg gegen die ursprünglichen Favoriten Aich/Dob reichte den Grazer Volleyballern zum ersten Meistertitel der Geschichte. Am Ende siegte man in der Finalserie klar mit 4:0. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Wir realisieren erst langsam, was da wirklich passiert ist“, zeigt sich UVC-Manager Frederick Laure nach dem gestern gegen Aich/ Dob gewonnenen Meistertitel immer noch in positivster Weise geplättet. Kein Wunder: Nicht nur ist es der erste Meistertitel in der Vereinsgeschichte der Grazer Volleyball-Herrenmannschaft. Nein, man war auch als Außenseiter in die Finalserie gestartet. Dementsprechend hoffte man ursprünglich auf einen engen Kampf, schlussendlich wurde die Serie jetzt mit 4:0 gewonnen. Gestern war allerdings durchaus Spannung im Spiel. Die Kärntner starteten gut in die Partie und holten sich den ersten Satz. Die Grazer kämpften sich jedoch zurück und schafften den 3:1 Sieg. Was der Meistertitel für die Mannschaft bedeutet wird man in den nächsten Wochen sehen, Kapitän Clemens Unterberger hat schon angekündigt, seine Karriere beenden zu wollen. „Wir wollen den Weg, den wir bisher gegangen sind, weitergehen“, so Laure. „Wir werden uns keine Truppe zusammenzukaufen, weiter versuchen mit österreichischen Spielern zu spielen und den Fokus auf den Eigenbau legen.“ Champions-League Qualifiziert hat man sich nun für die Champions-League: „Die Jungs haben es sich verdient, dieses nächste Kapitel aufzu- schlagen“, hält der UVC-Manager fest. Die Champions-League sei aber auch ein finanzieller Faktor: „Champions-League im Volleyball ist leider nicht mit dem Fußball vergleichbar. Wir bekommen keine hunderttausende Euro, sondern zahlen drauf. Ich hoffe aber doch, dass dieser Meistertitel etwas helfen kann.“ Ein Ausrufezeichen haben die Grazer nun jedenfalls gesetzt. Die Volleyballer vom UVC Graz machten gestern die Sensation perfekt. Gegen Aich/Dob setzten sie sich mit 3:1 durch und wurden erstmals Meister. GEPA

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