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21. November 2021

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- Bürgermeisterin Elke Kahr im Interview - Stadt Graz in Frauenhand - Schon jetzt mehr tödliche Straßenverkehrsunfälle als im Vorjahr - Judenstern-Sticker schockt Graz - Fußballstar Wolfgang Mair ist Künstler Kowalski

szene graz 34

szene graz 34 www.grazer.at 21. NOVEMBER 2021 34 Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Niemand weiß zu 100 Prozent, was jetzt richtig wäre.“ Discobetreiber Martin Fritz plädiert darauf, auch andere Meinungen gelten zu lassen: „Wir müssen jetzt an einem Strang ziehen und dürfen uns nicht entzweien lassen.“ SCHERIAU Ein Tuntenball im Dschungel GONE WILD. Exotisch wild soll es am Tuntenball im Februar zugehen. Das Motto lautet nämlich „Planet Exotica“, der Congress wird zum Dschungel. Durchführen will man den Ball unbedingt. Nach Absagen von Opernredoute, Oberlandler, Ball der Technik, Feuerwehrball und Co präsentierte das Team des Tuntenballs in dieser Woche sein Motto für 2022. „Es ist eigentlich denkbar schwierig, in Zeiten wie diesen über Großveranstaltungen zu sprechen“, gab Organisator Joe Niedermayer zu. „Aber man darf nicht vergessen, dass auch der Tuntenball aus einer Pandemie heraus entstanden ist. In den 90er-Jahren haben wir viele unserer Freunde und Wegbereiter durch HIV verloren. Heute können wir mit diesem Virus leben.“ Sollte es am 19. Februar ir- gendwie möglich sein, möchten die Veranstalter den Ball „durchziehen“. Und in gewisser Art und Weise müssen sie auch: Die Ein- Moderatorin Grazia Patricia und Organisator Joe Niedermayer präsentierten das Thema für den Tuntenball 2022. PETZ nahmen von rund 15.000 Euro kommen ja einem karitativen Zweck zugute: Es wird die Arbeit des lesbischwulen Vereins Rosa- Stimmungsvolle Premiere Lila PantherInnen für ein Jahr (zuzüglich Förderungen) finanziert. Exotische Expedition Und es wird wild: Das Motto für den Ball 2022 lautet „Planet Exotica“. Es geht auf einen neuen exotischen Planeten – moderiert wird die Expedition von Kleinkunstprinzessin Grazia Patricia. Als Headliner sind Alle Achtung, Lisa Pac und Paenda mit dabei. Vorerst werden – ab sofort – nur tausend Tickets verkauft, sollte es im Februar Kapazitätsbeschränkungen geben. Wenn nicht, werden weitere freigegeben. Außerdem stellt man sich auf 2G+ (geimpft/ genesen und PCR-getestet) ein. ■ Die frischgebackene Bürgermeisterin Elke Kahr sitzt jetzt nicht nur an den Hebeln der Macht, sondern am Donnerstag tatsächlich am Hebel: Sie durfte nämlich die neue Weihnachtsbeleuchtung in der Herrengasse einschalten. Die inzwischen von den Grazern liebgewonnenen falling christmas trees sind in die Schmiedgasse gewandert, in der Haupteinkaufsstraße der Stadt wartet man jetzt mit einer modernen (und nachhaltigeren) LED-Beleuchtung auf: Vertikale Segel sorgen für romantische Schneeflocken, aber auch Uhrtürme, Straßenbahnen und Schriftzüge werden dort eingeblendet. Am Eisernen Tor und am Eck des Hauptplatzes gibt’s außerdem zwei Fotopoints. Zur Premiere kamen etwa auch Citymanager Heimo Maieritsch, Holding-Marketingleiter Richard Peer sowie der zuständige Abteilungsleiter Wolfgang Konrad von der Energie Graz. Holding-Marketingleiter Richard Peer, Bürgermeisterin Elke Kahr und Citymanager Heimo Maieritsch (v. l.) HOLDING GRAZ/FISCHER

21. NOVEMBER 2021 www.grazer.at szene graz 35 GEPA, KK Andreas Gabalier GEBURTSTAGSKINDER Happy Birthday statt Hulapalu! DER WOCHE Der Volks-Rock-’n’-Roller feiert heute seinen 37. Geburtstag. Happy Birthday! Markus „Gonzo“ Renger Grund zu feiern: Der DJ und Moderator wird am kommenden Freitag 48 Jahre alt. Wolfgang Mair alias Kowalski hat immer schon gemalt und vor der Leinwand entspannt. Wir verlosen einen signierten Druck von „Panda“ (am Bild rechts). SCHERIAU (2) Pinsel statt Ball TOP. Der ehemalige Fußball-Star Wolfgang Mair ist unter dem Pseudonym Kowalski als Künstler unterwegs. Jetzt stellt er in der Grazer Bakerhouse Gallery aus. Wir verlosen einen signierten Druck! Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Wolfgang Mair ist vielen als Fußballer bekannt. Er spielte beim FC Tirol Innsbruck, mit dem er auch dreimal Meister wurde, dann etwa im Nationalteam, bei Pasching, Wacker Tirol, Red Bull Salzburg und Austria Wien, mit der er auch Cup-Sieger wurde. Was wenige wissen: Er ist inzwischen als Künstler unter dem Namen Kowalski erfolgreich. „Das ist mein Spitzname seit der Maturareise – wieso, weiß ich nicht mehr so genau“, lacht er. „Als Kicker hab ich Tische dann auch immer unter diesem Namen reserviert, damit man mich nicht gleich erkennt und jeder sofort weiß, wer ich bin.“ Schon in seiner Zeit als Fußballer hat Mair aber zum Ausgleich gemalt. „Mir hat das immer Ruhe gegeben und mich geerdet. Man kann beim Malen super abschalten – und ich hatte dann nicht mehr immer den gleichen Fußball-Film laufen.“ Dabei werden gerade Fußballern stereotyperweise ja nicht unbedingt besondere musische und feinmotorische Fähigkeiten nachgesagt. „Es gibt viele, viele Klischees – sowohl über Fußballer als auch über Künstler! Der eine hat kein Geld, der andere zu viel. Der eine achtet akribisch auf seine Gesundheit, der andere hat ein Drogenproblem. Ich bin wahrscheinlich ein Mittelding zwischen Fußballer und Künstler“, schmunzelt Mair. Werk- und wortgewandt Aktuell stellt der 41-Jährige seine Werke in der Bakerhouse Gallery in der Herrgottwiesgasse aus. Dort sind momentan auch Hausherr Tom Lohner sowie die Künstler Jörg Döring, Banksy, Kaws (international) und Marion Rauter und Tamara Kolb (national) zu sehen. Von Kowalski werden dabei unterschiedliche Serien ausgestellt. Etwa die „Vulnerable Animals“, eine Tier-Reihe, die im ersten Lockdown entstanden ist. Dabei stellt sich Mair unter dem Motto „Animal Lives Matter“ etwa die Fragen: „Was für ein Leben haben wir uns entworfen – ist es unserer Art gerecht? Sind Menschen immer noch Tiere? Und ist unser Dschungel nicht auch der ihre?“ Eine andere Serie hat den Titel „Brains Are The New Boobs/ Balls“ bekommen. Dabei arbeitet der Künstler mit Porträtfotos auf Metall gedruckt und Acryl. Dazu gehören scharfsinnige Texte und Headlines wie „Porn to love“, „Ich bin nicht dumm, ich verhüte nur“ oder „Bist du geistig gut bestückt?“. Eine Besonderheit der Kowalski-Kunst: Auch die Rückseite ist Teil des Werks und wird gestaltet – wie ein kleines Geheimnis zwischen Künstler und Käufer, das nicht für jeden sofort sichtbar ist, wenn das Bild an der Wand hängt. „Für mich wäre es schade, den Raum aufzugeben, ich kann der Kunst so einen zusätzlichen Bezug geben. Hinten arbeite ich sehr intuitiv, vorne eher konzeptionell. Ein bisschen wie früher bei der A- und B-Seite von Platten“, erklärt Mair. G E W I N N S P I E L Signierter Druck von Künstler Kowalski zu gewinnen! Wieso müssen Sie ihn haben? E-Mail mit Betreff „Kowalski“ und Telefonnummer an: gewinnspiel@grazer.at Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht übertragbar. Einsendeschluss: 20.12.2021. Gewinner werden telefonisch verständigt und sind mit der Veröffentlichung einverstanden.

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