18 graz www.grazer.at 21. NOVEMBER 2021 GU-Süd: Regionale Energieraumplanung Neun Lebens- und Sozialberater wurden in Graz ausgebildet. VITALAKADEMIE Erfolg mit der Vitalakademie ■ Die Vitalakademie Graz mit Sitz im Sportzentrum Pachern ist eine anerkannte Institution in der Erwachsenenbildung. Jetzt haben neun Teilnehmer aus der Landeshauptstadt die staatlich anerkannte Ausbildung zum Diplomierten Lebens- und Sozialberater absolviert und mit Erfolg abgeschlossen. Kürzlich fand die feierliche Diplomübergabe statt. Die Absolventen werden künftig in Sozialeinrichtungen tätig sein oder machen sich in Sozialberufen selbstständig. NACHHALTIG. In der Klima- und Energiemodellregion GU-Süd werden Klimaschutz, Raumplanung und Energiepolitik gemeindeübergreifend gedacht. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at 66 Prozent der Hauptgebäude in der Klima- und Energiemodellregion (KEM) GU-Süd, bestehend aus den Gemeinden Fernitz-Mellach, Gössendorf, Hart bei Graz, Hausmannstätten und Raaba-Grambach, werden mit fossiler Energie beheizt. Um 100 Prozent erneuerbare Wärmeversorgung bis 2040 zu erreichen, müssten pro Jahr über 202 Gebäude auf erneuerbare Wärmeversorgung umgestellt werden. Nun soll mit geeinter Front vorangegangen werden, dazu haben sich die Gemeinden zusammengetan – so wurde diese Woche auf Einladung von KEM-Managerin Claudia Rauner im Biomasse- Heizwerk der Nahwärme Fernitz das Konzept der „Regionalen Energieraumplanung“ präsentiert. „Gemeindeübergreifende Projekte wie Nah- und Fernwärmenetze, neue Radschnellwege, Gewerbegebiete sowie Grünraum- und Erholungsachsen bedürfen einer regionalen Abstimmung mit der Siedlungsentwicklung“, betonte Rauner. Zukunftskonzept Im seit 2019 andauernden Prozess wurden die „Sachbereichskonzepte Energie“ der Gemeinden vom Raumplanungsexperten Roland Kloss zu einem regionalen Konzept zusammengefasst. Darin werden einige Maßnahmen vorgeschlagen, beispielsweise die Definition und Abgrenzung von Vorranggebieten für Fernwärme und energiesparende Mobilität. „Die Siedlungsentwicklung ist in den Vorranggebieten derart zu gestalten, dass sich energiesparende und erneuerbare Infrastruktur rechnet und realisierbar ist“, heißt es weiters. Das Konzept zeigte auch Potenziale von Zusammenschlüssen von Nahwärmenetzen, wie zwischen Fernitz und Haus- mannstätten, sowie einer Erweiterung nach Gössendorf auf. Das Sachbereichskonzept soll künftig ein Handlungsleitfaden sein, die Ergebnisse werden verbindlich in die Örtlichen Entwicklungskonzepte implementiert. Schon jetzt passiert einiges in den Gemeinden. Für Hart bei Graz verwies Vizebürgermeister Jakob Binder auf den verhängten Baustopp im Zentrum, Raaba-Grambachs Bürgermeister Karl Mayrhold erzählte von laufenden Planungen für den Nahverkehrsknoten am Bahnhof Raaba. Matthias Jandl vom Bauamt Hausmannstätten berichtete von der Heizungsumstellung des Gemeindezentrums auf ein Biomasse-Heizwerk, Fernitz-Mellachs Vizebürgermeister David Ziegler wiederum vom Anschluss von Gemeindegebäuden an lokale Biomasse-Nahwärmenetze. In Gössendorf setzt man laut Gemeinderat Johannes Ulrich stark auf Energieberatungen. Michael Feiertag wird zweiter STG- Geschäftsführer. STMK TOURISMUS/LODER Feiertag wird STG- Geschäftsführer ■ Michael Feiertag wird ab 1. Jänner den neuen Geschäftsbereich „Standortmarketing“ in der Steirischen Tourismus und Standortmarketing GmbH (STG) als Geschäftsführer leiten. Der Ex-Sprecher von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der seine Karriere beim „Grazer“ begann, wurde zuvor von der Hearing-Kommission als geeignetster Kandidat empfohlen. Seit Jänner war Feiertag als Prokurist im STG tätig. Südlich von Graz geht man neue Wege in der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit, Gemeindevertreter berichteten von bereits Gelungenem. Im Bild: 2. Vizebürgermeister von Fernitz- Mellach David Ziegler. GETTY, ANNA HÖLLER
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