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21. März 2021

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- Die größte Sonnenterrasse der Stadt eröffnet im Mai - Ideen für die Annenpassage - 6800 Grazer Wohnungen stehen leer - Minoriten suchen Säulenpaten - Exklusives Interview mit Hartberg-Coach Markus Schopp

8 graz www.grazer.at

8 graz www.grazer.at 21. MÄRZ 2021 5300 Antikörpertests für Bediens tete im Haus Graz. Antikörpertests für Bedienstete GETTY ■ Zahlreiche Studien haben bereits gezeigt, dass viele Menschen, ohne es zu wissen, eine Corona-Infektion hinter sich gebracht und damit bereits Antikörper gebildet haben. Die Grazer Stadtregierung hat daher beschlossen, für Bedienstete kostenlose Antikörpertests zur Verfügung zu stellen. Innerhalb des Magistrats und der Holding wurde daher abgefragt, ob Bedarf unter den Mitarbeitern besteht, einen freiwilligen Antikörpertest in Anspruch zu nehmen. In weiterer Folge wurden 5300 Tests bestellt. Mit einer kleinen Spende kann Menschen geholfen werden. GETTY Hilfsprojekt der Eggenberger ■ Viele geraten in diesen Zeiten, aber auch darüber hinaus in existenzielle Not und brauchen Hilfe. Mit einer Spende auf das Hilfskonto des Vereins Eggenberger Vielfalt kann jeder dazu beitragen, dass Menschen aus der Region Eggenberg geholfen werden kann. Mit den eingegangenen Spenden will man z. B. Gutscheine an Bedürftige verteilen oder ausstehende Rechnungen bezahlen, je nach Situation und den finanziellen Möglichkeiten. Bankverbindung: BKS; Empfänger: Eggenberger Vielfalt/Hilfsaktion; IBAN: AT51 1700 0001 8300 0063 Rund 6800 Wohnungen in Graz unbewohnt Nikolaus Lallitsch (kl. Bild), Geschäftsführer Raiffeisen Immobilien Steiermark, klärt auf, wie es auf dem Grazer Wohnungsmarkt aktuell aussieht. Zirka 6800 Wohnungen sind derzeit nicht besetzt. GETTY; WWW.CHRISTASTROBL.COM LEERSTAND. Steigende Miet- und Kaufpreise, aber auch eine beachtliche Leerstandsquote und eine enorme Neubautätigkeit prägen den Grazer Immobilienmarkt. Immobilienexperte Nikolaus Lallitsch zu Fakten & Entwicklungen. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Einerseits wird das Grazer Stadtbild durch Kräne und Baustellen geprägt. In der Smart City, auf den Reininghausgründen, in Straßgang und bei weiteren Großprojekten besonders im Westen der Stadt entsteht neuer Wohnraum für tausende Bewohner. Viele Bürger beklagen den dadurch verloren gegangenen Grünraum und sehen das als weiteren Verlust von Lebensqualität an. Sie halten diesem Bauboom entgegen, dass es ohnehin schon beachtlichen Leerstand gebe. Erst kürzlich hat die Grazer SPÖ Alarm geschlagen und Maßnahmen verlangt. In einer interaktiven Karte heißt es dabei, dass 38.615 Wohnungen freistehen – hierbei handelt es sich allerdings um jede freie Fläche, also auch Geschäftsflächen und mietbare Garagen etc. Wie sind die Fakten wirklich? Wir haben Nikolaus Lallitsch, Immobilien-Chef der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, um die Fakten gebeten. „Im Verhältnis zur Anzahl der Haushalte ist der Leerstand in Graz derzeit mit 3 bis 5 Prozent zwar markant, aber noch in keiner Weise besorgniserregend“, meint Lallitsch. Schaut man sich diverse Suchportale, an findet man in Graz derzeit etwa 4000 Mietwohnungen und rund 1800 Eigentumswohnungen – wobei nicht alle inseriert sind. Derzeit seien vorübergehend mehr Mietwohnungen frei, weil einige Studenten in Zeiten von Distance Learning gar nicht erst nach Graz gekommen sind, sondern gleich von zuhause aus studieren. Ein weiterer Grund für Wohnungsleerstand sei aber auch, dass manche Eigentümer ihre Wohnungen „für später einmal“, als Alterswohnsitz oder für die Kinder und Enkerln, reserviert halten. Oft gebe es – unbegründete – Sorgen, dass befristete Mietverhältnisse wegen des Mietrechtsgesetzes nicht beendet werden könnten. Angebotsüberhang Faktoren, die zu einer verstärkten Wohnungsnachfrage führen, sind die hohen Scheidungsraten oder das frühere Ausziehen von zuhause. Auch die rege Neubautätigkeit führt zu einem Angebotsüberhang. Die jährliche Neubauleistung in der Stadt beträgt etwa zwölf Woh­ nungen auf 1000 Bewohner. „Graz hat aber auch einen beachtlichen Zuzug. Wir sind eine Hauptstadt der Lebensqualität und wir haben rund 60.000 Studierende bei uns. Auch wenn sich die Nachfrage ein wenig abschwächen könnte, wird es weiterhin einen hohen Wohnungsbedarf geben“, so der Grazer. Eine große Auswahl an Miet- und Eigentumswohnungen bewirke immerhin, dass die Preise leistbar bleiben, so der Experte. Nach seiner Einschätzung ist eine maßvolle Verdichtung der Stadt von innen nach außen der richtige Weg in der Stadtentwicklung. „Graz soll keine Schwimmreifen-Stadt werden, wo innen nichts ist, und außen rundherum schoppt es sich.“ Viele Immobilien-Interessierte flüchten schon vor den hohen Preisen in das Umland. Dabei wird der Suchradius weiter. „Der große Wohntrend heißt Urbanisierung. Wir bemerken aber auch eine Gegenbewegung – raus aus dem Hamsterrad, hin zur Beschaulichkeit des Landlebens. Das Reine und Ruhige ist wieder gefragt. Seit Corona ist diese Entwicklung noch stärker: Die Menschen wollen wieder im Glücksdorf leben!“

21. MÄRZ 2021 www.grazer.at graz 9 „der Grazer“ als Tageszeitung AKTUELL. Seit über einem Monat gibt es den „Grazer“ nun als digitale Tageszeitung. Alle wichtigen Infos aus Graz täglich aktuell in unserer App. Seit Anfang Februar gibt es den „Grazer“ mittlerweile täglich. In unserer „der Grazer App“ erscheint jeden Abend zwischen 17 und 19 Uhr unsere neue Ausgabe, mit den aktuellsten News aus Graz und Umgebung. Auch in der vergangenen Woche versorgten wir unsere Leser mit spannenden und brandaktuellen Informationen. Neben dem alltäglichen Blaulichtreport, der die wichtigsten Polizei- und Feuerwehrmeldungen der Stadt und des Bezirks Graz-Umgebung zusammenfasst, sahen wir uns beispielsweise die Kriminalitätsstatistik des Vorjahres genau an und berichteten aus dem Gericht zu einem Fall von Kinderpornografie. Auch sonst war wieder einiges los in der steirischen Landes- hauptstadt: Die Grünen präsentierten die Idee, Supermärkte und ihre Parkplätze auch mehrfach nutzen zu können, das Nationalteam um Trainer Franco Foda sorgte für Aufregung, weil es auch ohne viele deutsche Legionäre zur WM-Quali nach Schottland reist. Daneben besuchten wir in unserer Bauernmarkt-Reihe den Lendplatz, stellten Tiere vor, die ein neues Zuhause suchen, und blickten täglich auf Neues von der vielseitigen Grazer Kunst- und Kulturszene, Videos inklusive. Auto zu gewinnen Bereits tausende Grazer haben die App heruntergeladen. Wir freuen uns aber über jeden neuen Leser. Außerdem kann man über die App ein Auto gewinnen.

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