28 eco graz www.grazer.at 21. MÄRZ 2021 Fabian Kleindienst 28 fabian.kleindienst@grazer.at Nachhaltigkeits-Expertin: Der Krise zum Trotz gibt es viele Lehrbetriebe, die junge, tatkräftige Menschen suchen.“ AMS-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe lädt am 23. März zu einer virtuellen Jobbörse für den Raum Graz ein. AMS/FRANKL „Auch ein Grazer Unternehmen WICHTIG. Die Grazer Expertin Ana Moreno berät Unternehmen, wie sie nachhaltiges Wirtschaften umsetzen, kontrollieren und nutzen können. Die Grazer Unternehmensberaterin Ana Moreno informiert in Lehrgängen über Vorteile und Möglichkeiten, die auch kleine regionale Unternehmen in der Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der Vereinten Nationen haben. PRO SUSTAINABILITY Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Mit Corona und der Klimaerwärmung bestimmen zwei zentrale Krisen das weltweite Interesse. Dabei liegen Werkzeuge für eine bessere und zukunftsfähige Welt auf dem Tisch. Allem voran die 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele der UN, kurz SDGs. In der Steiermark unterstützt die Grazer Expertin Ana Moreno von W I R T S C H A F T EcoNews fabian.kleindienst@grazer.at Günstige Software ■ Möchten Unternehmen langfristig konkurrenzfähig bleiben, ist der Einsatz aktueller Software- Lösungen nahezu unabdingbar. Gleichzeitig ist die Anschaffung neuer Software mit erheblichen Investitionskosten verbunden. Die Softwarebuddies GmbH, die erst kürzlich Photoshop- Lizenzen an die MS Spielberg gespendet hat, bietet Unternehmen die Möglichkeit, aktuelle gebrauchte Softwareversionen für ihren jeweiligen Bedarf zu erwerben und damit einen erheblichen Anteil der ursprünglichen Anschaffungskosten einzusparen – ohne dabei auf Funktionen der Software verzichten zu müssen. Auch beim Umstieg in die Microsoft Cloud nimmt Softwarebuddies ihren Softwarealtbestand in Zahlung. Armin Breinls Gin konnte Cocktail-Mixer Albert Trummer überzeugen. LUEF Der beste Gin ■ Der steirische 2B Hemp Gin wurde in London zum besten Gin Österreichs in der Kategorie Contemporary gewählt. Armin Breinl ist Frauenarzt und bekannt aus der ATV-Serie „Teenager werden Mütter“. Daneben produziert er die 2B-Funktionsgetränke, die regenerierend wirken sollen. Gemeinsam mit Wolfgang Thomann (AEIJST GIN) wurde der neue preisgekrönte Gin geschaffen. Uella für Frauen ■ Da Frauen in der Wirtschaft immer noch vielfach benachteiligt werden und mit verkrusteten Strukturen und größeren Herausforderungen als viele Männer zu kämpfen haben, hat sich in Graz die Non-Profit-Organisation Uella gegründet. Damit sollen Gründerinnen in ihrem Kampf unterstützt werden, erfolgreich und gleichberechtigt mit ihren männlichen Kollegen zu sein. Ziel ist, Frauen bei der Entwicklung notwendiger emotionaler Skills und Leadership zu helfen. Eine Grazer Organisation will Frauen in der Wirtschaft unterstützen. GETTY So in etwa könnte das baldige neue Lokal im LENDHAFEN aussehen. WG3 Stadt sucht Pächter ■ Die Räumlichkeiten neben dem 2020 eröffneten LEND- HAFEN am Mariahilfer Platz werden derzeit renoviert. Nun sucht die Stadt um Wirtschaftsreferent Bürgermeister Siegfried Nagl einen Pächter für das dortige Lokal. Ein innovatives Gastro-Konzept soll dort künftig einen Hotspot für Grazer Wirtschaftstreibende schaffen. Interessierte Betreiber können ihre Konzepte bis zum 23. April einreichen.
21. MÄRZ 2021 www.grazer.at graz eco 29 ➜ TEURER GETTY (2) Fahrrad +7,4 % Im Frühjahr steigt die Lust auf eine Radtour. Allerdings ist auch der Preis von Rädern seit letztem Jahr angestiegen. Schuhe –1,7 % Wer auf der Suche nach den richtigen Frühlingsschuhen ist, hat Glück: Schuhe wurden im Jahresvergleich billiger. BILLIGER ➜ trägt globale Verantwortung“ Pro Sustainability Unternehmen in der Umsetzung ebendieser Ziele. Workshops Moreno führt gemeinsam mit der „Wirtschaftsinitiative nachhaltige Steiermark“ des Landes regelmäßig Schulungen durch, zuletzt im Herbst mit Konzernen wie Magna Steyr oder Ringana. Aktuell läuft noch bis 12. April die Anmeldung für die nächste Workshop-Reihe. „Dabei gehe ich mit den Pionierunternehmen der Frage nach, wie man die Ziele – beispielsweise Ziel 1, keine Armut – als Grazer Unternehmen beeinflussen kann“, erklärt Moreno. „Ein Automobilhersteller kann zum Beispiel viel beitragen, durch Auseinandersetzung mit Materialien, die aus anderen Ländern kommen, aber auch bei der Mobilität der eigenen Mitarbeiter.“ Magna beispielsweise veröffentlicht jedes Jahr einen Bericht über die eigene Nachhaltigkeits- Performance. „Die SDGS bieten die Möglichkeit, mit Aktivitäten auf betrieblicher Ebene einen Beitrag zu den globalen Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklung zu leisten. Wir werden als Unternehmen in den nächsten Jahren einen verstärkten Fokus darauf legen,“ betont Christoph Schuster, der die Seminarreihe im Herbst für Magna besucht hat. Das Achten auf verantwortungsvolle Produktionsmuster, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und CO2-Reduktionen stehen unter anderem im Mittelpunkt. Potenzial nutzen Den Grazer Wirtschaftsstandort sieht Moreno für eine nachhaltige Entwicklung gut aufgestellt: „Es gibt wahnsinnig viel Innovation auf technologischer Ebene hier bei Graz, gerade bei jungen Leuten gibt es extrem viel Bewusstsein für nachhaltige Produktentwicklung.“ Als Beispiele nennt sie den verpackungsfreien Laden „Dekagramm“, aber auch Firmen wie Komptech in Frohnleiten oder Plattformen wie den „Greentech- Cluster“. Heute habe alles eine globale Dimension – weshalb auch kleinere und mittlere Unternehmen bei der Zielerreichung wichtig seien: „Wenn ich mich als Unternehmen international positioniere, meine Prozesse analysiere und effizienter gestalte und mehr auf erneuerbare Energie setze, habe ich natürlich Vorteile gegenüber Unternehmen, die das verschlafen haben“, betont Moreno. Sie empfiehlt regionalen Betrieben: „Seht euch euren Einkauf, die ganze Beschaffung, die Lieferanten an und setzt euch damit auseinander. Unternehmen tragen auch hier in Graz Verantwortung.“ Die Zentrale des 2004 gegründeten Unternehmens befindet sich in Peggau.KK International in Peggau ■ Peggau ist führend in der Luftfahrt. Klingt komisch, ist aber so. Zumindest wenn man sich das von Walter Starzacher geleitete Unternehmen AMES ansieht, das kürzlich den Österreichischen Exportpreis für das Jahr 2020 gewonnen hat. Das global tätige Unternehmen mit 44 Mitarbeitern und Zweigstellen in Irland und Neuseeland macht vor allem Flugzeug-Kabinenumbauten für Fluglinien und Leasing-Gesellschaften – mittlerweile wurden schon über 400 Fluglinien betreut. „Wir machen den Großteil unseres Umsatzes durch den Export, für unsere Bauteile bedienen wir uns aber fast ausschließlich regionaler Produzenten“, erzählt Starzacher. Die Corona-Pandemie hat das Unternehmen natürlich stark gespürt, man hat aber noch viel vor: „In unserem Bereich gehören wir schon zum Spitzenfeld, diese Position wollen wir international festigen.“
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