20 graz www.grazer.at 21. MÄRZ 2021 Dank dem österreichweiten Projekt „digitale Schule“ werden Kindern im kommenden Schuljahr Laptops und Tablets zur Verfügung gestellt. GETTY 9700 Grazer Schüler bekommen Laptops NEU. Bis 2024 soll digitales Lernen normal sein. Schüler werden mit Laptops & Tablets ausgestattet. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Die Digitalisierung ist heute nicht mehr wegzudenken. Gerade in den Schulen ist das Thema unerlässlich. Durch die coronabedingten Herausforderungen der letzten Monate erlebte die Auseinandersetzung mit digitalen Medien in den steirischen Schulen einen enormen Schub. „Egal ob Home-Schooling oder Homeoffice – bereits im vergangenen Schuljahr war digitales Know-how stark gefragt und hat einmal mehr aufgezeigt, wie wichtig Digitalisierung ist und wie viel Einfluss sie auf unser tägliches Leben hat. Egal, ob wir privat kommunizieren, arbeiten oder lernen, Covid-19 hat einige Problemfelder aufgezeigt, und diese Chance nützen wir, um die Digitalisierung direkt an die Schulen zu holen“, so Martina Kaufmann, ÖVP- Abgeordnete im Nationalrat. In der Steiermark wird nun der erste Schritt des mit 250 Millionen Euro budgetierten „8-Punkte-Plans für die Digitalisierung“ des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung zielstrebig umgesetzt. Eine zentrale Aktion dieses Planes sieht vor, die Schüler beim Projekt „Digitale Schule“ mit mobilen Endgeräten auszustatten. 9700 Grazer „Das digitale Endgerät ist wichtig. Jeder Schüler soll künftig einen Laptop oder ein Tablet bekommen. Ab dem Jahr 2021 wird jedem Kind in der 5. Schulstufe ein digitales Endgerät zur Verfügung gestellt. Alleine in Graz betrifft das rund 9700 Schüler“, so Kaufmann. Es freue sie, dass es im ersten Ausgabejahr auch für die Schüler der 6. Stufe ein Endgerät gibt. Mit einem sozial gestaffelten Finanzierungsanteil ist auch eine Verwendung in der Freizeit und in den Ferien möglich. Die Lehrer in den steirischen Bildungsregionen werden dahingehend auch intensiv durch die Bildungsdirektion und die Pädagogischen Hochschulen begleitet, und unterschiedliche Fortbildungsmaßnahmen werden gesetzt. „Das ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft der Schule und bereitet die Schülerinnen und Schüler optimal auf die digitale Zukunft vor“, so Kaufmann abschließend. In den letzten Wochen gab es wieder vermehrt Fälle von Giftköder-Funden – auch einen Todesfall. Bitte seid beim Spazieren vorsichtig! GETTY Tod durch Giftköder: „Ein Stich ins Herz“ TRAGISCH. Eine Betroffene spricht über den Verlust. Stadt Graz schnürt Maßnahmenpaket. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Schon wieder gab es in Graz einen Giftköder-Tod. Hunde und deren Besitzer gehen dabei durch die Hölle. „ Es ist wie ein Stich ins Herz, nur noch schlimmer. Man muss seinem Ein und Alles dabei zusehen, wie es dagegen ankämpft und den Kampf qualvoll verliert. So hilflos zu sein und nichts tun zu können, bringt einen selbst innerlich um“, erzählt eine anonyme Leserin, die ihren Vierbeiner dadurch verloren hat (Name der Redaktion bekannt). Immer wieder kommen Meldungen von Giftköder-Funden in Graz, die Hotspots sind Lustbühel, Rosenhain und ORF-Park. „Diese furchtbare Tierquälerei erschüttert mich zutiefst. Wir sollten alle gemeinsam dafür sorgen, dass es gar nicht erst zu derartigen Vorfällen kommt, indem wir die Augen stets offenhalten und bei bestehendem Verdacht sofort eingreifen und die nächste Polizeidienststelle informieren“, so Tierschutzlandesrat Anton Lang. Köder erkennt man oft daran, dass rohes Fleisch, welches schnell erschnüffelt wird, herumliegt. Die Täter versehen Wurst und Co. mit scharfen Gegenständen wie Scherben oder Klingen. Auch Rattengift wird häufig verwendet. Maßnahmen der Stadt Tierschutzstadtrat Mario Eustacchio hat drei Punkte gegen die Giftköderthematik aufgestellt: ➣ Innerhalb der Ordnungswache kommt eine eigene „Tierschutzstreife“ zum Einsatz. Bei Giftköderfunden oder bei vermuteten Fällen von Tierquälerei wird diese zur verstärkten Bestreifung eingesetzt werden. ➣ Es werden eigene Informationsbroschüren zur Vergiftungsthematik erstellt. Darin werden Hundebesitzer über die Gefahren von Giftködern aufgeklärt, Erste- Hilfe-Maßnahmen und die wichtigsten Telefonnummern sind enthalten. Die Flyer sind noch in der inhaltlichen Endabstimmung – im Laufe der nächsten Woche sollten sie fertig sein. ➣ In Zukunft werden Anrainer über Giftköderfunde (oder Fälle von Tierquälerei) direkt und postalisch durch die Stadt informiert. „Halten wir gemeinsam die Augen offen und geben Tierquälerei keine Chance“, so Eustacchio.
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