graz 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Lassen wir die Kirche im Dorf und die Leute ans Wasser.“ Robert Wiener, Grazer Grünraum-Chef, zum Konflikt um Grazer Vogelschutzgebiet KK www.grazer.at 21. JUNI 2020 Noch eine Woche bis zur Gemeinderatswahl in GU Bürgermeister-Sessel Frohnleiten Weiße Kreuze dienen der Warnung von Motorradfahrern. LAND STEIERMARK/STREIB Motorradfahrer sensibilisieren ■■ Verkehrslandesrat Anton Lang macht auf die Aktion „Weiße Kreuze“ aufmerksam. Während die Anzahl der Getöteten im Straßenverkehr insgesamt abnimmt, bleibt die Anzahl der verunfallten Motorradfahrer immer noch relativ konstant. 245 weiße Holzkreuze machen nun steiermarkweit jene Straßenbereiche sichtbar, in denen es in den letzten 20 Jahren tödliche Motorrad-Unfälle gab. Anton Lang und Günter Pirker überraschten Doris Kampus. PETER DRECHLER Doris Kampus mit Jubiläum ■■ Da wurde gratuliert: Am Dienstag der Vorwoche feierte Doris Kampus ihr Fünf-Jahr- Jubiläum als Soziallandesrätin. Leichte Umstände hatte die Landesrätin keine. Prägte in ihrer Anfangszeit die sogenannte Flüchtlingskrise die Politik, steht aktuell natürlich das Thema Arbeitslosigkeit ganz oben auf der Agenda. Daneben legte sie z. B. Schwerpunkte auf Gewaltschutz und Behindertenhilfe. Übelbach Deutschfeistritz Gratwein-Straßengel Stiwoll In der Landeshauptstadt Graz wird nicht gleichzeitig mit den restlichen steirischen Gemeinden gewählt. Die nächste Gemeinderatswahl findet planmäßig im Jahr 2022 statt. Wahlsieger ÖVP Wahlsieger SPÖ St. Oswald bei Plankenwarth St. Bar- Thal tholomä Seiersberg- Feldkirchen Pirka bei Graz Lieboch Premstätten Haselsdorf- Tobelbad Wahlsieger Heimatliste Peggau Peggau Gratkorn Semriach Dobl- Zwaring St. Radegund Kumberg Stattegg Weinitzen Eggersdorf bei Graz Kainbach bei Graz Kalsdorf bei Graz Hart bei Graz Laßnitzhöhe Wundschuh Werndorf Fernitz- Mellach Vasoldsberg Raaba- Grambach Hitzendorf Gössendorf Hausmannstätten Nestelbach bei Graz St. Marein bei Graz Gefahrenstelle ist jetzt entschärft TOP. Um weitere Radunfälle zu vermeiden, wurden Markierknöpfe in der Alten Poststraße angebracht. ■■ Zig Leserbriefe von ebenfalls Betroffenen sind bei uns nach dem Artikel über die Fahrrad- Sturzstelle in der Alten Poststraße nördlich der Wetzelsdorfer Straße eingegangen. Jetzt gibt es gute Nachrichten: Das Grazer Straßenamt hat rasch reagiert und die Gefahrenstelle inzwischen entschärft. Nachdem mehrere Radler an der etwa drei Zentimeter hohen Kante, die den Rad- vom Gehweg trennt, zu Sturz gekommen waren, wurden im Bereich des Übergangs zwischen gemischtem und getrenntem Gehund Radweg orangefarbene Markierknöpfe mit reflektierenden Katzenaugen angebracht, um den Niveauunterschied deutlich zu signalisieren. Außerdem wurde das Kuratorium für Verkehrssicherheit mit einer Konfliktanalyse beauftragt. Die Bauausführung geht auf Auftrag und Richtlinien des Landes zurück, zumal die Alte Poststraße bis Jahreswechsel Landesstraße war. VENA Orangefarbene Knöpfe markieren jetzt die gefährliche Stelle für Radler. WEHAP (2)
19. SEPTEMBER 2007 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP Lungen-OP rettet Leben von Baby In Graz wurde erstmals in Österreich erfolgreich eine Lungen-OP an einem zwei Tage alten Mädchen durchgeführt. Zu wenig Maskenträger in den Öffis Offenbar halten sich manche Grazer nicht an die Maskenpflicht in Öffis. Die Holding musste einen Appell starten. FLOP LUEF ➜ sind äußerst hart umkämpft URNENGANG. In 21 der 36 Gemeinden in Graz-Umgebung hat der amtierende Bürgermeister bei der letzten Wahl die absolute Mehrheit erreicht. In sieben Gemeinden gibt es aber dieses Mal richtige Duelle. Während die ÖVP aktuell 25 und die SPÖ neun Bürgermeister stellt, möchte jetzt auch die FPÖ einen ersten Ortschef. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at richt und ein Finanzskandal waren der Ausschlag. Jetzt möchte der derzeitige Vize Andreas Haas, der im Amtsmissbrauchsverfahren übrigens freigesprochen wurde, Bürgermeister werden. Relativ eng ist es auch in St. Oswald bei Plankenwarth, wo überhaupt nur SPÖ und ÖVP antreten. Ortschef Andreas Staude von der SPÖ ist zwar seit 1999 im Amt und brachte es 2015 auch auf 54,41 Prozent, aber die beiden Parteien trennten bei der letzten Wahl nur 76 Stimmen! Und die SPÖ hatte 5,14 Prozent an die ÖVP und Martin Rinner verloren – noch einmal geht sich das nicht aus. Einen weiteren Verlust dürfen wiederum die ÖVP und Bürgermeister Klaus Steinberger in Nestelbach nicht hinnehmen. Bei der letzten Wahl gingen stolze 23,48 Prozent an SPÖ und FPÖ. Die Schwarzen waren mit 37,06 Prozent zwar immer noch Nächsten Sonntag, 28. Juni, wird es bei den steirischen Gemeinderatswahlen spannend. Und in einigen der 36 Gemeinden in Graz-Umgebung ganz besonders. In ganzen 21 Kommunen hat die Partei des amtierenden Bürgermeisters bei der letzten Wahl 2015 zwar die absolute Mehrheit erreicht – die höchste die SPÖ mit 73,24 Prozent in Haselsdorf-Tobelbad –, in sieben Gemeinden ist der Sessel des Ortschefs aber besonders umkämpft. So dürfte es in Hart bei Graz ein hartes Duell geben. 2015 trennten die Bürgerliste von Bürgermeister Jakob Frey (31,94 Prozent) und die SPÖ (32,97 Prozent) nur sehr wenige Stimmen. Jedoch hatten sich die Roten bei dieser Wahl halbiert (zuvor über 60 Prozent): Ein vernichtender Rechnungshofbevor den Roten mit 32,28 Prozent – der Abstand war aber mit nur 80 Stimmen Unterschied deutlich geringer. Erst Ende Mai hat sich SPÖ-Spitzenkandidatin Ylva Schwinghammer überraschend aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen. Nachfolgen wird Andreas Mekis. Machtverhältnisse Interessant dürfte das Rennen auch in Lieboch werden. Dort wurde Stefan Helmreich von der ÖVP mit 28,12 Prozent von FPÖ und Grünen zum Bürgermeister gemacht – obwohl die SPÖ mit 41,03 Prozent den Wahlsieg davongetragen hatte. Jetzt möchte Vize-Ortschef Simon Gruber, der neue sozialdemokratische Spitzenkandidat bei diesem Urnengang, den Bürgermeister-Sessel – und hofft, dass die Grünen diesmal mit den Roten gehen. Auch in Frohnleiten wurde der Wahlsieger 2015 nicht zum Bürgermeister. Die SPÖ schaffte 38,81 Prozent, die ÖVP 34,22 – Letztere erbte den Bürgermeister-Posten von Johannes Wagner durch Unterstützung der Sieger. Jetzt möchte ihn die SPÖ für Martin Wonaschütz wiederhaben und die Gemeinde, die 60 Jahre lang rote Festung war, zurückerobern. In Feldkirchen erreichte Erich Gosch von der ÖVP 2015 36,89 vor der FPÖ mit 29,09 und der SPÖ mit 27,71 Prozent. Rund 18 Prozent oder 400 Stimmen musste er aber abgeben. Deshalb macht sich die blaue Hochburg unter Vizebürgermeister und Landesparteisekretär Stefan Hermann auch Hoffnungen auf den ersten Bürgermeistersessel. Aber auch die SPÖ von Manfred Stranz würde diesen gerne für sich gewinnen. Ein Duell um Platz 2 ist für Eggersdorf, Fernitz-Mellach, St. Marein und Stattegg zu erwarten.
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