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21. Juni 2020

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- Eine Woche vor der Gemeinderatswahl: Das sind die heißesten Duelle in Graz-Umgebung - Vize-Landeshauptmann Anton Lang im Gespräch - Vogelschutzgebiet Weinzödl: Erlebnisplatz für Menschen und Vögel - Neue Karte für das Graz von morgen - Spatenstich für das neue Grazer Gartenparadies

26 graz-umgebung

26 graz-umgebung www.grazer.at 21. JUNI 2020 „Alles Glasfaser“ in Lieboch ENGAGIERT. Schnelles Internet ist für viele im ländlichen Raum immer noch ein Wunschtraum. In Lieboch sind die Anbieter zwar da, Glasfaser gibt es aber nur für wenige. Ein Bürger will das ändern. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Wenn die großen Anbieter nichts bringen, dann muss man die Sache eben selbst in die Hand nehmen. Das dachte sich wohl zumindest der Liebocher Andreas Pucher, als er vor etwa einem Jahr mit seinem großen Glasfaser-Projekt in der Gemeinde startete. „Als meine Straße neu asphaltiert wurde, habe ich die Verlegung von Glasfaserrohren organisiert. Damit hat alles angefangen, die Gemeinde ist darauf aufmerksam geworden, und jetzt wird das bei neuen Straßen und Straßensanierungen mitgeplant, und wir bauen Glasfaser bis ins Haus.“ Auch wenn der Beginn teils zufällig war, die Ergebnisse können sich sehen lassen. Momentan läuft noch der Testbetrieb; das ganze Netzwerk, das Pucher dann unter dem Namen „SmartFiber“ anbieten wird, soll Ende Juli hochgefahren werden. Fehlende Teilstücke baut er teilweise auf eigene Kosten. „Wir liegen ja nahe an Graz, die Anbieter sind also da. Leider stellen sie aber nicht für alle einen Glasfaseranschluss zur Verfügung. Durch dieses tolle Engagement wird das für viele weitere Haushalte möglich, dank den Plänen von Sbidi (der steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft, Anm.) können wir auch auf die zu erwartende Besiedelung in den nächsten 20 Jahren vorplanen“, freut sich Bürgermeister Stefan Helmreich. Pucher, der betont, dass Glasfaser nicht 5G bedeutet, verspricht, dass auch Nachbargemeinden wie Tobelbad vom Glasfasernetz profitieren werden. Der Vergleich: Wenn die vielen Rohre erst einmal unter der Erde sind, sehen die Straßen aus wie neu – und schnelles Internet gibt’s obendrauf. ANDREAS PUCHER (2)

21. JUNI 2020 www.grazer.at graz-umgebung 27 Im Kurort St. Radegund wird einiges verschönert – zuletzt stand die Renovierung der historischen „Geduld“ am Weg zum Schöckl im Fokus. GEMEINDE ST. RADEGUND Geduld in St. Radegund ■■ In St. Radegund schreitet die Ortsverschönerung voran. Aktuell ist mit der Gestaltung der „Geduld“ ein besonderer Blickfang in der Sichtachse vom Ortskern zum Kurhaus im Entstehen. Die Weggabelung Richtung Schöckl war schon vor über hundert Jahren ein beliebter Treffpunkt der Kurgesellschaft. Der Bildstock wurde nach Vorlage historischer Bilder von heimischen Betrieben samt künstlerischen Stuckateurarbeiten restauriert. Damit ist auch ein Stück St. Radegunder Geschichte einmal mehr im Mittelpunkt: „Der Überlieferung nach ließ dort schon vor hundert Jahren so manche Dame der Kurgesellschaft ihren Verehrer ,geduldig‘ warten“, lacht Bürgermeister Hannes Kogler. Heute sind es vor allem die vielen Autofahrer, die am Weg zum Schöckl an dieser Stelle noch etwas Geduld bewahren müssen. FAB

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