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21. Juli 2019

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- #firststepchallege sorgt für Duell im Büro: Schlag den Chef - Nationalratswahl 2019: Zwei Grazerinnen wollen ins Parlament - Forderung nach tragischen Unfällen: Verpflichtender Schwimmkurs für Kinder - Blutengpass in Graz: Hoffen auf viele Spender - Erstes Science Center eröffnet im Herbst - Graz ist wieder gefragter Drehort

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eco 24 redaktion@grazer.at Wir können die Welt nicht verändern, aber wir können Akzente setzen.“ Saubermacher Hans Roth bei der Präsentation neuer Wertstoffbehälter KK www.grazer.at 21. JULI 2019 Zum Electric-Nation-Festival kamen Besucher aus 25 Nationen in das Grazer Messe-Open-Air-Gelände, die meisten buchten ein Hotel in der Stadt Graz. WIESNER Großes Investment für Start-up TOP. Das Grazer Start-up „Joinpoints“ ist ein Organisationstool für Unternehmen, das Geschäftsprozesse automatisiert. Kurz nach dem Start darf sich die Firma bereits über ein mittleres sechsstelliges Investment freuen. Joinpoints-Gründer Jakob Deimbacher (Mitte) mit den Investoren Paul Stanzenberger (l., teamazing) und Maximilian Seidel (Situlus Holding)JOINPOINTS Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Fünf Jahre hat der Grazer Jakob Deimbacher an „Joinpoints“ gearbeitet, nebenbei war er bis April 2019 Chef entwickler bei Österreichs größter Crowdfunding-Plattform. Kurz nach dem Start des Organisationstools konnte er sich jetzt schon ein mittleres sechsstelliges Investment von der Situlus Holding und der Firma teamazing sichern. Big Player wie Trello oder Pipedrive sollen durch das Start-up aus Graz, das jetzt vom Einzelunternehmen zur GmbH wird, abgelöst werden. „Joinpoints“ bietet eine Organisationsplattform, die alle Bereiche und Geschäftsprozesse eines Unternehmens automatisiert. Es ist Projektmanagement, CRM- System, Taskmanagement und Ticketing-System zugleich. Die Software berechnet die Relevanz von Aufgaben und verteilt diese dann an Teams. Mails können direkt importiert und zu To-dos gemacht werden. Größere Projekte können in Teilbereiche und Zuständigkeiten unterteilt werden. Einen großen Vorteil gegenüber internationalen Playern hat Joinpoints auch in Bezug auf den Datenschutz: Alle Daten werden ausschließlich in einem zertifizierten Rechenzentrum in Wien gespeichert und nicht ins Ausland gespiegelt. Der Dienst läuft über eine Cloud und kostet etwa 15 Euro pro Monat und Nutzer. Ziel ist es, in den nächsten Jahren mehr als 50.000 Nutzer aus Klein- und Mittelunternehmen zu akquirieren.

21. JULI 2019 www.grazer.at eco 25 ➜ TEURER GETTY (2) Fisch +7,8 % Fisch-Fans müssen im Vergleich zum Vormonat um 7,8 Prozent mehr für ihr Lieblingsgericht bezahlen. Obst –8,6 % Gerade rechtzeitig zur sommerlichen Hitze: Erfrischendes Obst ist um 8,6 Prozent günstiger geworden. BILLIGER ➜ Musik bringt Geld in die Stadt CASHCOW. Eine große Hallenshow und zwei große Open Airs rückten in diesen Tagen die Musik als Wirtschaftsfaktor ins Spotlight. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Man darf den Wirtschaftsfaktor Musik nicht unterschätzen. Zwei Open-Airs in Graz, Electric Nation und Rock in Graz, ließen wieder die Diskussion aufkommen, ob Graz solche Großveranstaltungen braucht. Genervte Anrainer klagen über die Lärmbe- lästigung. Das ist die eine Seite. Auf der anderen geht es um die Wirtschaftlichkeit, und so gesehen braucht Graz Open-Airs. Die Messe Graz, so der Sprecher Christof Strimitzer, hat anlässlich des Nuke-Festivals 2015 vom Marktforschungsinstitut bmm eine Wertschöpfungsstudie erstellen lassen. Die zeigt anhand eines Ein-Tages-Festivals ein für Graz interessantes Ausgabeverhalten der Besucher. Rund 650.000 Euro sind an diesem Festivaltag in Graz ausgegeben worden. Vorwiegend für Hotels, Anreise, Gastro, aber auch am Open-Air-Gelände bei den Gastroständen und beim Merchandising. Dazu kommen noch jene Ausgaben, die die jeweiligen Produktionen in Graz bestrei- ten müssen. Übernachtungen von Crew-Mitgliedern, Catering für die Crew, und wenn man bedenkt, dass allein beim Aufbau für Elton John 200 Leute eine Woche lang beschäftigt waren und am Showtag sowohl bei Elton als auch bei Sting rund 500 Leute für Produktion, Security und Gastro sorgten, klingen die Kassen der Grazer Unternehmen hell. Strimitzer: „Auch die Besucherstruktur ist zu berücksichtigen. Aufgrund der geografischen Lage von Graz kommen viele Konzertbesucher aus Nachbarländern. Beim Electric Nation kamen Gäste aus 25 Nationen, die meisten buchten in Graz die Hotels. Dazu kommt der Werbewert, die Stadt rückt bei Großveranstaltungen ins internationale Rampenlicht. Allein bei Electric Nation gab es 41 Millionen Media-Kontakte.“ Selbstredend fließt auch Geld in die Messe. Die sogenannte Grundmiete ist, Summen möchte man nicht nennen, sicher kein Pappenstiel, und je nach Aufwand und Bedarf der Produktionen errechnet sich dann ein Gesamtpaket für die Veranstalter, das für den Gesamtumsatz der Messe schon Bedeutung hat. Graz hat sich, was Großveranstaltungen betrifft, wieder zur interessanten Location entwickelt. Wirtschaftlich wichtig war hier sicher die Aufstockung der Stadthalle auf 14.000 Besucher. Muse spielten die dritte Show ihrer Europatour in Graz und rund 85 Medienvertreter waren dabei. Graz als Hotspot des Kick-Business VERNETZUNG UND AUSBLICKE. Im Herbst ist Graz Standort einer ganzen Reihe von Veranstaltungen, die den riesigen Wirtschaftsfaktor Fußball beleuchten. Auch Grazer Fußball- Größen wie Ex-Tormann Roland Goriupp (l.) waren schon Besucher der Football Conference. CHRISTOF HÜTTER Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Fußball ist längst ein riesiger, weltweiter Wirtschaftszweig. Dem trägt man heuer auch in Graz wieder Rechnung, wenn am 12. September im Messe congress die „Future of Football Business Conference 2019“ steigt. Vergleichbar ist das Ganze in etwa mit dem „Seven Seconds“-Event, nur dass hier namhafte internationale Speaker aus unterschiedlichen Bereichen des Fußball auftreten und über Erfahrungen, Zukunftsaussichten und wirtschaftliche sowie Entwicklungen rund um die Kick- Maschinerie sprechen. „Und es besteht natürlich die einmalige Chance, sich gegenseitig zu vernetzen und vom Know-how der Experten zu profitieren“, weiß Tomm Maurer, der das Mega- Event organisiert. Die Liste der Vortragenden ist beeindruckend: Ramon Loarte (Chief Marketing und Commercial Officer des FC Sevilla), Georg Pangl (Generalsekretär der Europäischen Ligen), Roland Heri (CEO des FC Basel) und David Morgenbesser (Sky Deutschland) werden sich unter anderen die Klinke in die Hand geben. Weitere Experten sollen bis zur Konferenz noch dazukommen. Rund um die Veranstaltung gibt es einige Side-Events. Beim ersten „Sports Business Career Day“ am 11. September im Raiffeisen- Sportpark (Eintritt frei) will man „die steirische Sport-Industrie zusammenbringen, zum Networken, Animieren und Sich-gegenseitig-nach-vorne-Bringen“. Und, so Maurer: „Natürlich geht es auch um Ausbildung und Berufe im Sportsegment.“ Firmen, Clubs werden eingebunden, Möglichkeiten, wie man in Zukunft im Fußball- und Sportbereich allgemein ausgebildet werden kann, sollen erörtert und dargestellt werden. Ebenso am 11. September laden die „Sitzplatzgespräche: Der interaktive Fußballtalk“ um 19 Uhr Interessierte in den Sportpark. Am 13. September wiederum geht der Workshop „eCommerce für Sportklubs“ über die Bühne. Behandelt werden u.a. die aufstrebenden Themenfelder für Vereine wie „Digitale Touchpoints – Wo kommt der Fan schon digital mit euch in Berührung?“ oder „Erwartungslandschaft eCommerce – Was erwartet sich der Kunde im Onlineshop?“ Allgemein wird also behandelt, wie Vereine abseits des Felds agieren sollen, um nicht den Anschluss zu verlieren.

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