8 graz www.grazer.at 21. JÄNNER 2022 Da ist einer, der kann Georg Kreisler interpretieren und wie: Jörg Martin Wilnauer wird den 100. Geburtstag Kreislers würdig zelebrieren. GAMSBART Willnauer feiert Georg Kreisler PFLICHT. Der 100. Geburtstag von Georg Kreisler muss gefeiert werden. Jörg Martin Willnauer zelebriert das. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Wer Chansons und das gute alte Kabarett liebt und ihn nicht kennt, sollte das nachholen. „Georg Kreisler ist der größte österreichische Chansonier und Kabarettist und bis dato unerreicht!“, so Gerhard Kosel vom GamsbART respektvoll. Das Lebenswerk des großen österreichischen Chansoniers und Kabarettisten ist mit mehr als 600 Liedern fast unüberschaubar groß. Kosel weiter: „,Taubenvergiften im Park‘ ist eines seiner unsterblichen Chansons und an diesem scheinbar einfachen Lied können wir erkennen, dass es eigentlich nur einen gibt, der diese Lieder interpretieren kann, nämlich Georg Kreisler selbst“. Aber, so Kosel erläuternd: „Da ist einer, der Klavierspielen kann wie der Teufel, der wortgewaltig ist, ein kahlköpfiger Sänger noch dazu und als Wanderer zwischen dem Schwäbischen Meer und dem Sulmsee sprachlich ebenso stilsicher auftritt. Wenn einer die Interpretationen von Kreisler schafft dann er: Jörg Martin Willnauer.“ Der hundertste Geburtstag von Georg Kreisler am 18. Juli muss daher ordentlich gefeiert werden. „Wir tun dies, indem wir seinem Werk huldigen und bitten Willnauer wieder auf die Bühne. Denn er - von Georg Kreisler persönlich und handschriftlich legitimiert - bringt die Lieder auf Georg-Kreisler-Art. Stimmgewaltig und direkt“, so Kosel. Auf die Frage, warum noch ein Kreisler-Programm notwendig ist, weil es ja schon viele gibt, sagt Willnauer: „Kreislers kann es nicht genug geben. Je mehr Kreisler desto besser!“ „Willnauer spielt Kreisler“ vom 27. bis 29. Jänner im tube‘s am- Grieskai 74, Beginn 20 Uhr. Karten reservieren unter www.tubes-music.at. Covid-19-Regeln beachten. Gernot Resch ist „frei“ NEU. Kein Begriff ist so strapaziert wie „Freiheit“. Ein Grazer macht darüber einen Song. 1988 war Meatloaf live in Graz ÖTICKET Meatloaf starb mit 74 Jahren ■ Wieder ist ein großer Rockstar tot. Meatloaf (Fleischlaberl) alias Michael Lee Aday, starb mit 74 Jahren im Kreise seiner Familie. Die Todesursache wird nicht bekanntgegeben. „Bat out of Hell“ war ein Meisterwerk, das „Meat“ zum Weltstar machte. 1988 gab er ein Konzert im Orpheum. ■ „Ich bin so frei, ich selbst zu sein. Die Fesseln sprengen, die man sich selbst auferlegt, und die von außen aufgelegt werden. Sich selbst annehmen, so wie man ist - das ist wahre Freiheit. Sei du selbst, um frei zu sein!“, das etwa ist der Text für den Song „Ich bin so frei“, komponiert, geschrieben und produziert von Gernot Resch im fabiton studio Graz. Der Song ist auf allen Musik-Plattformen erhältlich, das Video zum Song gibt es auf youtube. Gernot Resch, der vor allem witzige Werbetexte produziert, war früher auch Produzent bei der EAV. Ex-EAV-Produzent Gernot Resch sorgt immer für ein Lächeln auf den Lippen der Zuhörer mit seinen Songs und den lustigen Werbetexten. RESCH
21. JÄNNER 2022 www.grazer.at graz 9 Ausblick Was am Samstag in Graz wichtig ist ■ Kein Tag ohne Demo in Graz, könnte man diese Woche sagen. Am morgigen Samstag sind gleich zwei Kundgebungen in der Innenstadt angemeldet. Ab 13 Uhr ziehen die Gegner der Impfpflicht wieder durch die Straßen. Um 17 Uhr will man dann ein Zeichen für mehr Solidarität setzen. Es kommt in beiden Fällen zu Behinderungen des Invididualsowie Öffi-Verkehrs. Die Straßenbahnen stehen in der Annenstraße, am Jakominiplatz bzw. Eisernen Tor sowie in der Herrengasse still. ■ Der 22. Jänner ist der „Tag der Elementarbildung“. Bildungsforscherin Catherine Walter-Laager bricht aus diesem Anlass eine Lanze für die Berufsgruppe und fordert hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten sowie mehr Geld für diesen Bereich. Die Universität Graz hat 2010 die österreichweit erste Professur für Elementarpädagogik besetzt. Am Montag findet eine Aktion unter dem Motto „2 + 25 = zu viel!“ um 15 Uhr am Hauptplatz statt. ■ Um 11 Uhr eröffnet die Ausstellung von Michael Goldgruber unter dem Mittel „Bruchzonen“ bei der Akademie Graz in der Neutorgasse. Der Künstler zeigt das Natürliche, wo es sich mit den gewohnten Bildern von Natur bricht. Seine Ansichten der Gletscherschmelze wirken so mitunter wie das Areal eines Schotterwerks, in dem sich menschliche Eingriffe gerade in natürliche Strukturen zurückverwandeln. Morgen Samstag sind gleich zwei Demonstrationen in Graz angekündigt: gegen die Impfpflicht und für mehr Solidarität. Öffis stehen still. SCHERIAU ■ Morgen ist der letzte Tag, an dem man die Ausstellung „Showcase“ über Design als Erfolgsfaktor im designforum besuchen kann.
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