eco Daniel Windisch 22 daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695 www.grazer.at 21. JÄNNER 2018 Vom Lehrling bis zum Forscher müssen wir zu den Besten der Welt gehören.“ WK-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg über den scharfen Wettbewerb in der globalen Wirtschaft. FISCHER Sylvia Baumhackl kehrt fürs Jubiläumsfest zurück. shopping Nord Shopping-Fest ■■ Personelle Veränderungen gibt es im Grazer Shopping Nord: Ingrid Buchsteiner ist nicht mehr Centerleiterin, ihre Aufgaben hat Heike Heinisser übernommen. Und weil das Einkaufszentrum Mitte März mit zahlreichen Attraktionen sein zehnjähriges Jubiläum zelebriert, wird eigens für die Feierlichkeiten die ehemalige Centerleiterin Sylvia Baumhackl an Bord geholt. 190 Millionen für sozialen Wohnbau In Reininghaus scharrt auch die gemeinnützige BWS mit Bauprojekten in den Startlöchern. BWS GRuppe Land bremst bei Jobticket S. Nagl, C. Achammer und J. Herk (v. l.) mit Center-Entwurf Fischer 33 Millionen für Bildungscenter ■■ Die Wirtschaftskammer investiert 33 Millionen Euro in ein „Center of Excellence“. Das neue Bildungszentrum am WK-Areal zwischen Körblergasse und Grabenstraße wurde jetzt von WK-Präsident Josef Herk, Bürgermeister Siegfried Nagl und dem Architekten Christoph M. Achammer präsentiert. Der Bau umfasst 11.400 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche und ersetzt den Großteil der betagten WIFI- Werkstättengebäude. Auch ein Parkhaus für 185 Pkw ist vorgesehen. Der Baustart ist für 2019, die Fertigstellung für 2022 geplant. öffi-Tickets. Die Bediensteten des Landes Steiermark schauen beim Jobticket weiterhin durch die Finger. ■■ Die Mitarbeiter der landeseigenen Spitalsgesellschaft KAGes haben es schon – doch für andere Landesbedienstete gibt’s weiterhin kein „Jobticket“. Dabei sei dieses „ein starker Anreiz zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel und gleichzeitig eine sinnvolle Möglichkeit für Unternehmen, eine steuerfreie Zusatzleistung anzubieten. Wenn Betriebe Anreize setzen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu kommen, profitieren beide Seiten“, meint Grünen- Landtagsabgeordnete Sandra Krautwaschl. „Das Land sollte bei umweltfreundlicher Mobilität eine Vorbildrolle übernehmen!“ Doch die Landesregierung bleibt bei ihrem Nein – in der letzten S. Krautwaschl blitzte mit ihrem Jobticket-Antrag im Landtag ab. podesser.net Landtagssitzung wurde ein neuerlicher grüner Antrag von SPÖ, ÖVP und FPÖ abgelehnt. Die Regierung begründet dies damit, dass „die landesweite Anbindung an den öffentlichen Verkehr nicht in jenem Maße gewährleistet“ sei wie im Großraum Graz. Daher seien Fahrtkostenzuschüsse die sinnvollere Variante. Krautwaschl will in Sachen „Jobticket“ nicht lockerlassen: „Es wäre gut für die Umwelt, gut für die Mitarbeiter und gut für die Landesverwaltung!“ Absurd findet sie das Argument, dass die Landesbediensteten ja nicht nur im Raum Graz arbeiten würden: „Die Krankenhäuser stehen bekanntlich auch nicht alle in Graz – trotzdem hat die KAGes diesen Schritt gemacht.“ DAW
21. JÄNNER 2018 www.grazer.at eco 23 ➜ TEURER THINKSTOCK (2) Fahrschule +17,6 % Ziemlich angezogen haben im Laufe des vergangenen Jahres die Kosten für den Führerschein. Gurken –12,9 % Die Preiskurve beim knackigen grünen Gemüse zeigte in den letzten zwölf Monaten klar nach unten. BILLIGER ➜ bauprojekte. Die gemeinnützigen Wohnbauträger stecken auch heuer viele Millionen Euro in Neubauten im Steirerland. 1400 Wohnungen sollen neu errichtet werden, viele davon in Graz. Von Daniel Windisch daniel.windisch@grazer.at Der Wohnbau-Boom wird auch im heurigen Jahr anhalten. Mit dafür verantwortlich sind die gemeinnützigen Wohnbauvereinigungen: Sie werden heuer rund 1400 Wohnungen in der Steiermark bauen und dabei 190 Millionen Euro investieren. Laut einem aktuellen Bericht von „Housing Europe“ mit dem Titel „Zur Lage des Wohnungswesens in der EU 2017“ liegt Österreich europaweit beim Wohnbau an der Spitze. Dazu tragen auch öffentliche oder gemeinnützige Organisationen bei: Rund 35 Prozent der fertiggestellten Wohnungen sind hierzulande dem sozia- len Wohnbau im weitesten Sinne zuzurechnen. Da gemeinnützige Bauvereinigungen nicht auf Profitmaximierung aus seien, „liegen die Wohnkosten für Wohnungen gemeinnütziger Bauträger insgesamt um rund 20 Prozent unter jenen von Wohnungen privater Anbieter“, sagt Wolfram Sacherer, Vize-Obmann des steirischen Verbandes der gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV). Zuschüsse noch unklar Derzeit verwalten die gemeinnützigen Wohnbauträger in der Steiermark 130.000 Wohneinheiten, in denen 360.000 Menschen leben, wie GBV-Obmann Christian Krainer erklärt: „Im Jahr 2018 werden die steirischen GBV-Mitgliedsunternehmen mit 1400 geplanten Wohneinheiten dafür sorgen, dass in der Steiermark laufend leistbarer und qualitätsvoller Wohnraum nachwächst.“ Krainer schränkt aber ein, dass die Zahl der tatsächlich errichteten Wohnungen noch schwankt, da „wir noch nicht wissen, wie die Förderungszuschüsse und die Zinszuschüsse 2018 aussehen werden“. Start in Reininghaus In Graz starten die Gemeinnützigen heuer jedenfalls mit zwei Projekten auf den Reininghausgründen. In der Olga-Rudel-Zeynek-Gasse, am Sternäckerweg (160 Mietwohnungen mit Kaufoption) und in der Waagner-Biro-Straße (88 Mietwohnungen) finden 2018 Übergaben statt. Geförderte und freifinanzierte Eigentumswohnungen werden in der Gradnerstraße und Grüne Gasse errichtet, geförderte Mietwohnungen Auf der Tändelwiese. Weitere Wohnanlagen entstehen in der Wiener Straße, in der Alten Poststraße und am Eggenberger Gürtel. Außerhalb von Graz werden geförderte und freifinanzierte Eigentumswohnungen in Gratkorn, Wildon und Hausmannstätten gebaut. Für Projekte in Gleisdorf, Kalsdorf und Wagna erfolgt der Spatenstich. Geförderte Mietwohnungen werden in Hart bei Graz, Lannach, Niederwölz, Preding, Übelbach, St. Veit i. d. Südsteiermark, Fernitz, Gamlitz und Gröbming gebaut. Rund 100 Mietwohnungen mit Kaufoption werden in Stainz, Weiz, St. Marein bei Graz und Eggersdorf fertiggestellt. 210 neue Berufs-Meister ■■ 210 frischgebackene Meisterinnen und Meister (160 Männer und 50 Frauen) haben am Freitag im Grazer Stefaniensaal ihre Meisterbriefe erhalten. Der Meisterbrief „ist der Nachweis für Know-how sowie für höchste fachliche und unternehmerische Qualifikation“, freuen sich WK-Steiermark-Präsident Josef Herk und Gewerbeobmann Hermann Talowski. Gemeinsam mit den 353 Absolventinnen und Absolventen von Befähigungsprüfungen (235 Männer und 118 Frau- Gewerbeobmann Hermann Talowski, WK-Boss Josef Herk und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (v. l.) mit der „Meisterin des Jahres“, Lisa Janisch fischer en) haben damit in Summe 563 Personen im vergangenen Jahr die höchste Stufe der beruflichen Bildungsleiter erklommen. Meister- Beruf Nummer eins ist übrigens die Kraftfahrzeugtechnik mit 39 neuen Meistern, gefolgt von Metalltechnik (22), Heizungstechnik (16), Tischler (15) und Konditor (14). Bei den Befähigungsprüfungen dominieren Fußpflege (21), Baumeister (20), Elektrotechnik und Kosmetik (je 18), Brunnenmeister (15) und Tätowierer (13).
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