14 graz www.grazer.at 21. FEBRUAR 2021 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Schienenlärm Gösting Sie haben geschrieben, dass sich seit nunmehr einem Jahr, Bewohner in Gösting über den Schienenlärm beklagen. Dazu möchte ich Folgendes anmerken: Ich selbst wurde in Gösting geboren und lebe da bereits seit über 57 Jahren, auch ich wurde mit dem Schienenlärm von Schnellzügen wie auch Lastenzügen und Verschubtätigkeiten konfrontiert. Wenn ich hier wohnhaft bin, dann muss ich dies auch zur Kenntnis nehmen, denn ich kann mir auch nicht ein Grundstück in der Nähe des Flughafen Graz-Thalerhof günstig kaufen und nach einem Jahr feststellen und mich beklagen, dass der Fluglärm (momentan durch Corona natürlich geringer) so groß ist. Harald Maier, Graz * * * Rigoroses Vorgehen Zum Bericht „Grazer Apotheke droht Konzessionsentzug“: Ich habe schon Mitte November als langjähriger Kunde dieser Apotheke eine Beschwerde an die Eigentümerin diese Apotheke gemailt. Ich habe ihr mitgeteilt, dass ich diese Apotheke nicht mehr betreten werde. Ich habe dann eine „Erklärung“ für das Verweigern der Maskenpflicht erhalten (siehe Beilage). Ich habe dann auch an die Apothekerkammer geschrieben, mit Rechtfertigung der Apothekerin. Es wurde anscheinend erst jetzt darauf reagiert. Jeder einzelne Bürger kann und wird auch sofort mit einer Geldstrafe für das Vergehen des Nichttragens einer Maske bestraft. Diese Apothekerin, die ja auch für die Gesundheit von uns allen zuständig sein sollte, hat hier sicher ziemlich grob fahrlässig und absolut unverantwortlich gehandelt. Man sollte hier sehr rigoros vorgehen. Franz Bergles, Graz * * * Friseur: Test kein Problem Ich kann die Aufregung um die Tests nicht nachvollziehen. Und man hört immer nur, die Friseure würden jetzt Schwarzarbeit verrichten im Privatbereich, man vergisst aber, dass es Mobilfriseure gibt und diese die Hausbesuche absolvieren. Seien wir doch froh, dass geöffnet sein kann. Oder wäre diesen Branchen geschlossen lieber? Rene Schenk, Graz * * * Kirchen wieder offen! Zum Leserbrief von Ernst Brandl: Die Kirchen sind seit 7. 2. wieder geföffnet, es dürfen Gottesdienste mit Auflagen – FFP2-Masken – stattfinden. Ob Gottesdienste abgehalten werden dürfen, entscheiden nicht unsere Bischöfe, sondern der Gesundheitsminister bzw. die Bundesregierung gemeinsam. Herrn Brandl könnte man diesbezüglich aufklären. Elvira Machatsch, Graz * * * Lieber mehr pflanzen! Zu den Berichten über die Grazer Luftqualität: So, wie manche Politiker ein Tempo 80 auf den Autobahnen rund um Graz vorschlagen, finde ich es kontraproduktiv, wenn man zeitgleich tausende Bäume entlang den Autobahnen und Parkplätzen schlägern lässt. Hier sollte ganz im Gegenteil noch viel mehr gepflanzt werden – schließlich hält das ja auch den Lärm ab und sieht schöner aus. Andreas Platzer, Graz * * * Welche Neugestaltung? Zum Bericht „Kapistran-Pieller- Platz: Neugestaltung endlich im Gange“: Der „Grazer“ hat über die Neugestaltung des Platzes berichtet. Ich war grad dort. Die desolaten Waschbetonplatten am Südende wurden genauso wie die eher überflüssigen Telefonzellen belassen. Der Spielplatz wurde 1:1 so neu aufgebaut wie vorher. Einzig die Bankerln wurden von zwei auf drei aufgestockt. Schade um diesen ganzjährig sonnigen zentralen Platz. Wenn mir das privat jemand als Neugestaltung unterjubelt, wür- Die Aufregung um den Lärm in der Nacht bei Verschubarbeiten der ÖBB in Graz-Gösting hat sich noch nicht gelegt. Nach wie vor quietscht die Bahn. ÖBB de ich ihn dafür eher nicht engagieren. Martin Gruber, Graz * * * ÖBB suchen Lösung Zur Berichterstattung über den Verschiebebahnhof in Graz-Gösting: Grundsätzlich liegt es in der Natur eines Verschiebebahnhofs, dass im Betrieb Lärm entsteht, was verständlicherweise für Anrainerinnen und Anrainer unangenehm ist. Die Geräusche, um die es bei den Beschwerden geht, wurden als „Quietschgeräusche“ beschrieben. Wir haben daraufhin Mitte des vergangenen Jahres mit Untersuchungen begonnen. Am Beginn dieser Untersuchungen haben wir den Fokus vor allem auf die Talbremse und Weichen gelegt, da dies Stellen sind, die jedenfalls im Betrieb für Quietschgeräusche sorgen und schon immer gesorgt haben – nicht erst seit 2020. Ein Wechsel der Bremsbacken an der Talbremse hat keine entscheidende Veränderung bewirkt. Weder an der Talbremse noch an anderen Anlagenteilen oder an den Zügen sind irgendwelche Mängel festgestellt worden. Es sind auch keine baulichen Maßnahmen oder betriebliche Änderungen im letzten Jahr umgesetzt worden, aufgrund von Covid fahren sogar etwas weniger Züge in Graz als 2018/2019. Somit sind in unserem Umfeld weder technisch noch betrieblich Gründe feststellbar, die eine Zunahme an Emissionen erklären könnten. Daher kann es auch zu keinen Sofortmaßnahmen kommen, weil eine genaue schalltechnische Untersuchung des weiträumigen Gleisfeldes und der umliegenden Gebiete notwendig ist, um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und dann umzusetzen. Wir arbeiten gemeinsam mit der Stadt Graz und dem Land Steiermark weiter intensiv an möglichen Maßnahmen, um – im Sinne der Anrainerinnen und Anrainer – Schall-Immissionen zu reduzieren. Rosanna Zernatto-Peschel, Kommunikation ÖBB-Holding, Steiermark/Kärnten, Villach * * * Unsichere Mauern Zum Bericht „Mutter klagt an: Sohn in Zelle ermordet“: Eine schlimme Geschichte. Schlimm, weil es offensichtlich keine Konsequenzen gibt. Die Gefängnisleitung taucht ab, sagt nichts und man fragt sich, wie arg geht es wirklich in den Zellen der Justizanstalt Jakomini zu? Zwei junge Drogentote in kurzen Abständen. Einer starb unter mysteriösen Umständen. Was ist da los? Johann Huber, Graz
21. FEBRUAR 2021 www.grazer.at graz 15 Dauerparker in Liebenau PROBLEM. Weil bei einem Café in Liebenau regelmäßig Autos widrig parken, starten Bezirk und Polizei eine Schwerpunktaktion in der Gegend. ■ Während die einen über eine U-Bahn in Graz diskutieren, suchen die anderen verzweifelt nach Parkplätzen. Was im Bezirk Liebenau allerdings zum Problem wird, wenn plötzlich diverse Grazer und Nicht-Grazer zu Dauerparkern werden. „Vor dem Café Konfetti in der Stanglmühlstraße siedeln sich seit einiger Zeit wieder Dauerparker an. Eine Zeitlang war laut einer Bewohnerin Ruhe, kürzlich parkten über längeren Zeitraum allerdings drei Autos regelmäßig dort“, schildert Karl Christian Kvas, Bezirksvorsteher von Liebenau, die Situation. Der Parkplatz ist als Privatparkplatz beziehungsweise Kundenparkplatz ausgeschrieben, nachdem das Café aufgrund von Corona aber weiterhin geschlossen haben muss, werden Gäste demnach nicht empfangen. Bewohner haben Angst, „dass die Stanglmühlstraße auch zu einem Park&Ride für Pendler von Graz-Umgebung“ werden könnte. Mit einer Schwerpunktaktion gemeinsam mit der Polizei Liebenau will der Bezirk nun dagegenlenken. Der Straßenzug wird im Zuge des Rayonsdienstes verstärkt bestreift. Widriges Parken beim Café Konfetti wird es künftig aufgrund von Polizei- kontrollen nicht mehr geben. Über die rasche Hilfe freut sich auch Kvas: „Ich finde das echt super, denn das ist Bezirksratssowie Polizeiinspektionsservice für die Liebenauer Bewohner in Vollendung! Im Namen des Bezirksrates Graz-Liebenau vielen, vielen Dank an Herrn Inspektionskommandanten Bernhard Schenner!“ VALI KK
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