Jetzt E-Paper-App downloaden

Aufrufe
vor 2 Jahren

21. April 2019

  • Text
  • Graz
  • Grazer
  • Wiese
  • April
  • Gehsteig
  • Stadt
  • Pflaster
  • Kinder
  • Menschen
  • Steiermark
- Lendplatz, Kaiserfeldgasse und Zinzendorfgasse: Neue Fußgängerzonen für die Innenstadt - Ärger um längere Tiertransporte - Endlich Toilette für Dom-Kirchgänger - Grazer Kinder werden immer fitter - Überfälle in Graz: Bitte keine Gegenwehr - Für Senioren soll‘s bald eigene Sitzbänke geben - Barrierefreier Zugang zu Öffis in Puntigam gefordert - Aufregung um Wohnbau auf Ex-Giftmüllhalde - Bim im Tunnel: Nicht immer geht das Licht an - Die Fußgängersituation hinkt: Gries geht‘s an - Kulturbaracke in Jakomini wird abgerissen

20 graz www.grazer.at

20 graz www.grazer.at 21. APRIL 2019 Bei insgesamt 30 Straßenbahnen muss der Fahrer das Licht im Tunnel einschalten. Manchmal vergisst der eine oder andere aber darauf. GEPA Bim im Tunnel: Nicht immer geht Licht an finster. Im Tunnel am Hauptbahnhof sollte in jeder Bim Licht sein. Darauf wird oft vergessen. Holprige „Problem-Wege“ im Gries: Triesterstraße südlich der Tändelwiese (l.) und Kapellenstraße. Kabelis-Lechner und Co. werden nun aktiv. kk (3) Die Fußgängersituation hinkt: Gries „geht’s an“! aufwertung. Das Projekt „Gries geht“ soll Wege und Straßen im Bezirk begehbarer machen. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Ich fahre sehr oft mit verschiedenen Straßenbahnlinien durch den Tunnel am Grazer Hauptbahnhof. In älteren Wagen geschieht die Durchfahrt immer wieder nahezu im Dunklen. Da bekomme ich Angst, wenn es stockfinster durch den Tunnel geht. Andererseits wird in der Murgasse auch bei helllichtem Tageslicht in den Waggons Licht eingeschalten“, wundert sich die Leserin Erna Türk. Gerald Zaczek-Pichler, Kom- munikation Holding Graz: „Die Holding legt großen Wert auf die Sicherheit ihrer Kunden und ganz speziell im Bereich der Autobusse und Straßenbahnen. Die modernen Straßenbahnen verfügen über eine automatische Lichtsteuerung der Innenbeleuchtung. Damit sind 55 der insgesamt 85 Bahnen ausgerüstet. Für die anderen 30 Fahrzeuge gilt, dass bei Unterführungen wie den beschriebenen Durchfahrten am Hauptbahnhof mit 73 Metern Länge Fahrrichtung aus der Stadt und 270 Metern Fahrrichtung stadteinwärts die Fahrer die Innenbeleuchtung manuell einschalten müssen. Es kann jetzt passieren, dass die Fahrer dies in Ausnahmefällen aufgrund ihrer Konzentration auf die Einfahrt in die Unterführung übersehen. Wir werden das Fahrpersonal im Zuge der nächsten Fortbildung diesbezüglich nochmals eingehend informieren. Zur Murgasse: Bei den Fahrzeugen mit Lichtautomatik schaltet sich die Beleuchtung ein, wenn ein bestimmter Helligkeitswert nicht erreicht wird. Das kann bei engen Straßendurchfahrten wie in der Murgasse der Fall sein.“ Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Gries, vor allem der südliche Teil des Bezirks, hat in den letzten Jahren einen städtebaulichen Wandel erlebt, der ja auch jetzt noch spür- und sichtbar ist. Sehr dichte Wohnprojekte sind gebaut worden, weitere entstehen oder kommen bald. Nur: „Zusätzliche öffentliche Freiräume mit entsprechend breiten Fußwegen, Gehsteigen, Radwegen und so weiter sind in dieser Entwicklung vergessen worden – Gries ist also aus Fußgängersicht ein schwierig zu bewältigendes Pflaster geworden, der Stadtteil ist nicht gut gehend erschließbar!“, sagt Architektin Elisabeth Kabelis-Lechner, die das Projekt „Gries geht“ ins Leben gerufen hat, das von der Stadtteilzeitung Denggenhof organisiert wird. Ziel ist es, baulich sowie finanziell leicht umsetzbare Möglichkeiten auszuloten, inwieweit bei dem aktuellen Zustand Abhilfe geschaffen bzw. die Situation für jeden, der sich zu Fuß durch Gries bewegt, verbessert werden kann. „Es geht hier nicht nur um bauliche Aufwertung und die Infrastruktur: Wir haben es uns auch auf die Fahnen geschrieben, zu unterstreichen, wie wichig regelmäßiges Zufußgehen ist. Aus körperlicher Sicht sowieso, aber auch aus Nachhaltigkeitsgründen.“ Man denke hier nur an die oftmals starken Verkehrsaufkommen in Gries und daraus resultierende Luftwerte für die Anrainer. Konkret wird man auf vielfälige Weise tätig: „In Gries-Walks ‚erforschen‘ Stadtteilbewohner Straßensituationen in puncto Sicherheit, Stolpergefahr, Barrierefreiheit, Sitzmöglichkeiten etc. Resultate werden dann im Siedlungszentrum besprochen. Hier werden die Teilnehmer mit Gehtagebüchern und Schrittzählern ausgestattet.“ Ausgegeben werden diese beim Start- Abend am 30. April im Gasthaus Buchmesser. Kulturell wird das Thema „Gehen“ mit Kunst- Aktionen auf Gehsteigen etc. angegangen. Kabelis-Lechner: „Verkehrsstadträtin Elke Kahr ist bereits im Boot. Bis Dezember stehen die Ergebnisse, wo in Gries was baulich und finanziell umgesetzt werden kann.“

2023

2022

2021