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20. September 2022

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- Arbeiterkammer warnt: Stromanbieter kündigen Energieverträge - Gastronews: Neuer Gastgeber im Grazer Arravane - Prozess: 37-Jähriger wegen Erpressung der Eltern vor Gericht - Landtagssitzung: Viele Schläge ins Gesicht

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4 graz www.grazer.at 20. SEPTEMBER 2022 Ein 37-Jähriger, der versuchte von seinen Eltern Geld zu erpressen, stand heute in Graz vor Gericht. Er bekommt einen Bewährungshelfer – nicht rk. KK Aus Verzweiflung die Eltern für Geld erpresst PROZESS. Ein Grazer soll Vater und Mutter schwer genötigt, bedroht und erpresst haben. Von Lia Remschnig lia.remschnig@grazer.at Ein studierter Taxifahrer saß heute vor Gericht. Der 37-jährige aus Kärnten stammende Grazer wurde angeklagt, seine Eltern um die Summe von 150.000 Euro erpresst zu haben. Das alles soll er jedoch, nach eigenen Aussagen, nur aufgrund der Tatsache getan haben, dass er wegen der Eltern eine schwere Kindheit durchlitten habe. Er wirft seinen beiden Erziehungsberechtigten einiges vor. Etwa soll der Mann von seinem pädophilen Vater im Alter von vier bis fünf Jahren sexuell missbraucht worden sein. Ebenso gibt er an, als Kind schwere fahrlässige Körperverletzung sowie Kinderarbeit erfahren zu haben. Drohnachricht Mit den Worten „Wenn in drei Wochen nicht mindestens 150.000 Euro nach vorheriger Bekanntgabe auf mein Konto überwiesen sind, dann zeige ich dich und >ausgeschriebener Name der Mutter< an.“ Diese Textnachricht soll der Vater im Dezember letzten Jahres aus Verzweiflung über die schlimmen Begebenheiten mit seinen Eltern via SMS-Nachricht vom Sohn erhalten haben. Außerdem fordert er fünfzig Kinderfotos von sich. Der Sohn schreibt in der Nachricht: „Widerwärtige Monster, ihr. Im Gefängnis sollt ihr verrotten! Satanische Bestien der Lieblosigkeit! Ich werde euch vernichten.“ Der Mann befinde sich seit 15 Jahren in Eigentherapie, so gibt er an. Psychologische Schulungen, Astrologie und Homöopathie seien ihm eine Hilfe. Vom Sachverständigen wird der 37-Jährige jedenfalls für zurechnungsfähig erklärt. Das Schöffengericht stimmt auf schuldig wegen versuchter schwerer Nötigung und gefährlicher Drohung, allerdings nicht aufgrund der Erpressung. Durch seine Unbescholtenheit fällt das Urteil auf ein Jahr bedingt inklusive Bewährungshelfer aus – nicht rechtskräftig. Es gilt die Unschuldsvermutung. Landeshauptmann Christopher Drexler und Landtagspräsidentin Manuela Khom bei der heutigen ersten Sitzung nach dem Sommer. LANDTAG STMK/FISCHER Landtagssitzung: Viele Schläge ins Gesicht POLITIK. Schläge ins Gesicht von Kinderbetreuern und sozial Schwächeren gab es heute im Landtag. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Ein dichtes Programm gab es in der heutigen Landtagssitzung – der ersten nach der Sommerpause. Ganze 62 Punkte standen auf der Tagesordnung. Und darunter natürlich auch wieder einiges an Zündstoff, dass für hitzige Diskussionen zwischen den Fraktionen sorgte. Ganz zuvorderst die Kinderbetreuung, die ja seit Monaten ein heißes Eisen ist. Inzwischen ist aufgrund von Personalnotstand und gestrichenen Angeboten von einer veritablen Krise die Rede. Um dieser entgegenzuwirken brachte die schwarz-rote Landesregierung die Verlängerung des Personaldispens, das „Quasi-Pädagogen“ erlaubt in Kindergärten zu arbeiten, sowie eine 15.000-Euro-Prämie für Kindergärtner, die nach einer Pause in den Beruf zurückkehren, ein. Grünen-Abgeordnete Lara Köck bezeichnete diese als „Schlag ins Gesicht all jener, die schon bisher in der Kinderbetreuung tätig sind und insbesondere in den letzten beiden Jahren trotz widrigster Bedingungen Enormes geleistet haben.“ Bildungslandesrat Werner Amon informierte, dass im Herbst Gespräche mit Gemeinden und Trägern über „Finanzstrukturen“ stattfinden sollen. Auch die Freiheitlichen sprachen von einem „Schlag ins Gesicht“. Nämlich „all jener Steirer, die jeden Cent dreimal umdrehen und durch die zusätzlichen Belastungsfantasien von Schwarz-Grün mit weiteren Teuerungen rechnen müssen“ – so das Zitat vonKlubobmann Mario Kunasek, der Christopher Drexler zur anstehenden CO2-Steuer der Bundesregierung befragte. Der Landeshauptmann bezeichnete diese als „Einstieg in den Umstieg“. Behandelt wurden bis zum Redaktionsschluss auch die Themen Bodenschutz, der der Verkauf der Landesanteile an der Therme Loipersdorf, Naturschutz und Artenvielfalt. Die ehemalige Landtagspräsidentin Bettina Vollath, zuletzt EU-Abgeordnete, verabschiedete sich aus privaten Gründen. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. 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20. SEPTEMBER 2022 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K zu einem Arbeitsunfall, bei dem ein 30-Jähriger verletzt worden Blaulicht war. Gegen 15 Uhr war der Mann mit der Entsorgung von Fässern Report beschäftigt, die Reste von Abdichtmittel erhielten. Durch eine ✏ lia.remschnig@grazer.at chemische Reaktion wurde dem Arbeiter ein metallischer Fassdeckel ins Gesicht geschleudert. Der Geschäftsführer der Firma fand den Bewusstlosen und verständigte die Rettung. Teure Kupferkabel wurden gestohlen ■ Zwischen 16. und 19. September sollen Unbekannte in der Inneren Stadt bereits verlegte Kupferkabel gestohlen haben – ein Schaden von mehreren tausend Euro entstand dabei. So sollen die Verdächtigen in der Kaiserfeldgasse über einen Zaun auf eine Baustelle gestiegen sein und dort über sechs Stockwerke die bereits eigezogenen Einspeiseleitungen für Verteiler, fünfpolige Kupferkabel, entwendet haben. Passagiere verletzt durch Abbremsen ■ Fünf Personen wurden gestern im Grazer Bezirk Wetzelsdorf aufgrund einer schweren In Hart-Albersdorf in Graz-Umgebung kam es am Sonntag zu einem Verkehrsunfall. Jedoch fehlte vom Fahrzeuglenker jede Spur. FF HART-ALBERSDORF (2) Bremsung in einem Linienbus zum Teil schwer verletzt. Gegen 12.20 Uhr lenkte ein 60-jähriger Grazer seinen Pkw entlang der Pulverturmstraße und hatte vor, bei der Kreuzung die Kärntner Straße Richtung Glaserweg zu passieren. Er dürfte trotz kurzem Stehenbleiben an der Vorrangtafel einen herannahenden Bus aufgrund der blendenden Sonne übersehen haben. Um eine Kollision zu vermeiden, leitete der Buslenker eine Notbremsung ein. Die beiden Fahrzeuge kolli- dierten zwar nicht miteinander, jedoch kamen dabei einige Fahrgäste zu Sturz. Vier Personen wurden leicht verletzt, eine 37-jährige Grazerin erlitt eine Kieferfraktur und musste stationär im LKH aufgenommen werden. Die anderen Verletzten wurden im LKH ambulant behandelt. Arbeitsunfall mit Metalldeckel ■ In Abtissendorf in Graz-Umgebung kam es gestern Nachmittag Auto prallte in GU gegen Hausmauer ■ Schon um 0.29 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Hart- Albersdorf, wie man nun vermeldete, am Sonntag zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Aus unbekannter Ursache war ein PKW von der B72 abgekommen, gegen eine Hausmauer geprallt und schließlich im Innenhof des Grundstücks zum Stehen gekommen. Vor Ort wurde allerdings kein Fahrzeuglenker angetroffen. Der PKW wurde von der Feuerwehr geborgen und gesichert abgestellt. Ist die Impfung wirklich sicher? Fragen zur Impfung? Alle Antworten unter graz.at/willswissen Kommunale Impfkampagne

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