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20. Oktober 2021

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- Buschenschank Schaar schließt nach 40 Jahren - Grazer Schulen in neuem Glanz - Viele Fans und Verkehrsbehinderungen: Sturm trifft auf Real Sociedad - Wildbretmarkt auf der Murinsel

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2 graz www.grazer.at 20. OKTOBER 2021 Die 7-Tages-Inzidenz in Graz ist deutlich angestiegen. GETTY Corona-Zahlen in Graz & GU ■ Die Corona-Zahlen sind in Graz seit gestern weiter angestiegen: Die Sieben-Tage- Inzidenz beträgt aktuell 231,2 Fälle pro 100.000 Einwohner (gestern: 206,8). In Graz- Umgebung liegt der Wert bei 179,9 (gestern: 174,8). Der Steiermark-Durchschnitt beträgt 184,8. Die niedrigste Inzidenz gibt es mit 47,4 im Bezirk Murau. 329 Menschen sind in Graz bisher mit Corona gestorben, in GU 260. Buschenschank Schaar schließt nach 40 Jahren Die Buschenschank Schaar am Kaiserwaldweg in Waltendorf hat nur noch bis 30. Oktober geöffnet. GASTRONEWS. Der Schaar am Ruckerlberg sperrt im Jubiläumsjahr endgültig zu. Danach gibt es in Graz nur mehr vier bewilligte Buschenschänke. KK Claudia Klimt-Weithaler, Elke Kahr und Robert Krotzer. KK Gedenktafel für Franz Leitner ■ Der Kommunist und steirische Landtagsabgeordnete Franz Leitner rettete im Konzentrationslager Buchenwald hunderten Kindern das Leben. Nun wurde in der Grazer Lagergasse, seinem ehemaligen Wohnort, eine Gedenktafel enthüllt, die an den 2005 verstorbenen Steirer erinnert. Anwesend waren auch KPÖ-Landesvorsitzende Claudia Klimt-Weithaler, Stadträtin Elke Kahr und Stadtrat Robert Krotzer. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Die Gerüchte halten sich seit langem eisern, jetzt ist es gewiss: Die Buschenschank Schaar am Kaiserwaldweg am Ruckerlberg sperrt endgültig zu. So ist es auf einem Hinweis von Inhaber Gerhard Velan auf der Tür zu lesen. Dabei hat man in diesem Jahr das 40-Jahr-Jubiläum gefeiert. Am 30. Oktober ist jetzt Schluss. „Aus gesundheitlichen Gründen“ tritt Velan die verdiente Pension an. „Es waren 40 schöne Jahre, wir haben viele schöne Erinnerungen, aber alles hat einen Anfang und ein Ende“, berichtet er – und man merkt: Der Abschied fällt ihm nicht leicht. „Man weiß nie was die Zukunft bringt, es gab jetzt schon zwei Lockdowns, viele Bekannte aus der Branche sind schon jung verstorben – jetzt haben wir gesagt, es reicht.“ Vor der endgültigen Sperrstunde gibt es noch eine kleine Saisonabschlussfeier mit Musik – wie jedes Jahr, nur dass in diesem Jahr vielleicht die eine oder andere Träne fließen wird. Das Gebäude übernimmt der Sohn der Chefleute und baut sich daraus sein Wohnhaus. Gerüchte, dass eine große Wohn- Siedlung am Areal entstehen soll, weißt Velan zurück. Immer weniger Damit wird die Buschenschank- Dichte in Graz immer dünner. Nur in Mariatrost gibt es noch welche: nämlich Wastl und Pölzer in der Wenisbucherstraße sowie Erat auf der Platte. Außerdem ist Helmut Müller in diesem Jahr beim Gewerbeamt der Stadt Graz als Buschenschank-Betreiber bewilligt – geregelt wird das vom Buschenschankgesetz des Landes. Bei den restlichen handelt es sich um Heurige oder Mostschenken: etwa die Heurigenschenke Stattler im Stiftingtal, der Murheurige in Gösting, die Mostschänke Grießner in Wetzelsdorf oder der Mausser am Plabutsch. Damit geht durchaus ein bisschen Gasthaustradition in der steirischen Landeshauptstadt verloren. „Das allgemeine Wirtesterben macht leider auch vor unseren Buschenschänken nicht halt. Aus vielen persönlichen Gesprächen mit Betroffenen weiß ich, dass insbesondere die überbordenden gesetzlichen Regulierungen und die Coronaverordnungen für viele Wirte der Grund sind aufzuhören. Meistens findet sich auch kein Nachfolger, der sich diese harte Arbeit noch antun will, wodurch diese Traditionsbetriebe leider für immer verschwinden“, so der zuständige Stadtrat Mario Eustacchio. „Ein richtiger Buschenschank braucht nach Buschenschankgesetz auch einen Weinbau – und das werden in Graz natürlich immer weniger“, bestätigt auch Weinbaudirektor Werner Luttenberger. „Wir sind grundsätzlich stolz, dass das Gesetz sehr streng ist, aber es ist schon ein Kulturgut, das mehr und mehr verloren geht. Die Grazer haben wenigstens das Glück, dass es im Umland viele ausgezeichnete Buschenschänke gibt.“

20. OKTOBER 2021 www.grazer.at Ferdinandeum & Landesberufsschule graz 3 Grazer Schulen in neuem Glanz AUSBILDUNG. In den letzten Jahren wurden über 70 Millionen Euro von der Stadt für den Schulausbau beschlossen. Nun wurden die älteste Musikhauptschule Österreichs und die Berufsschule rundum erneuert. Eröffnung des umgebauten Ferdinandeum in der Färbergasse 11: Älteste Musikhauptschule Österreichs erstrahlt nach Erneuerung in neuem Glanz. STADT GRAZ/FISCHER Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at In Graz sollen Kinder und Jugendliche ihre Talente bestmöglich entfalten können, deswegen wurde in den letzten Jahren massiv in Bildungseinrichtungen investiert. Allein in der letzten Gemeinderatsperiode wurden über 70 Millionen Euro für den Schulausbau beschlossen. Ein Vorzeigeprojekt ist der neu umgebaute Schulstandort Ferdinandeum, der eine Volksschule und Mittelschule – beide mit musikalischem Schwerpunkt – beheimatet. Das Ferdinandeum lebt diesen Musikschwerpunkt bereits seit dem Schuljahr 1973/74 und ist damit die älteste Musikhauptschule Österreichs. Das rund 420 Jahre alte Gebäude wurde um rund 2,1 Millionen Euro runderneuert. Derzeit im Bau sind außerdem eine neue Volksschule für den Bezirk Andritz und der rundumerneuerte Schulcampus Puntigam (beide Fertigstellung Herbst 2022). Bereits beschlossen ist der zweite Bauabschnitt der Volksschule Viktor-Kaplan, in Vorbereitung befindet sich der Schulcampus Reininghaus. Und auch die Landesberufsschule Graz 2 wurde in den letzten 17 Monaten saniert und erneuert, ohne dabei den Schulbetrieb auszusetzen. Neben neuer Fassaden, Fenster und WC-Anlagen wurde am Dach der Ausbildungsstätte eine Photovoltaik-Anlage installiert. Es sind Lehrlinge für Fitnessbetreuung, Metalltechnik, Oberflächentechniker, Kälteanlagentechniker, Orthopädietechniker, Drucktechniker, Kosmetiker, Mediendesigner, Buchbinder sowie Friseure, die das Haus 12 nutzen. Olympiasiegerin auf Graz-Besuch GOLDENES BUCH. Anna Kiesenhofer, Olympiasiegerin im Straßenradrennen und seit Kurzem auch Sportlerin des Jahres, war heute zu Gast im Rathaus und trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein. Beim Straßenradrennen der Damen in Tokio radelte sie direkt zu Olympiagold und vor knapp einer Woche wurde sie zur „Sportlerin des Jahres 2021“ gewählt: Die Ausnahmesportlerin Anna Kiesenhofer war heute zu Gast im Rathaus, wo sie von Sportstadtrat Kurt Hohensinner empfangen wurde. Grund für den Graz-Aufenthalt war ein Besuch bei ihrem steirischen Radclub, dem Team Cookina Graz. Im Zuge dessen trug sich die 30-jährige Niederösterreicherin auch in das Goldene Buch der Stadt Graz ein. “Ich habe es selbst bis zur Ziellinie nicht glauben können“, erinnert sich die hauptberufliche Ma- thematikerin an ihren Sieg. „Für uns als Stadt ist es eine große Ehre, dass eine Olympiasiegerin für ein Grazer Team fährt. Du bist ein Vorbild für die Nachwuchstalente“, so der Sportstadtrat, der die Radrennfahrerin auch gleich dazu bewegte Botschafterin für das Sportjahr 2021 zu werden. In das Team in Graz wurde sie nach ihrem Sieg bei den Staatsmeisterschaften 2019 von Nationaltrainer Klaus Kabasser geholt. In Zukunft hat die Sportlerin noch einiges vor: In Paris will sie 2024 ihren Olympiatitel verteidigen und auf dem Weg dahin noch ein paar Weltmeisterschaften mitnehmen. Mehr dazu auf graz.at. Anna Kiesenhofer trug sich ins Goldene Buch ein. Mit dabei: Thomas Rajakovics, Gerald Pototschnig, Klaus Kabasser, Kurt Hohensinner und Peter Stöckler (v.l.). STADT GRAZ/FISCHER NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS ENTGELTLICHE KOOPERATION

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