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20. November 2023

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- 16 Tage gegen Gewalt an Frauen - Thermische Sanierung schreitet voran - Uni-Graz forscht am Klimawandel - Hubert von Goisern Konzert wird nachgeholt

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4 graz www.grazer.at 20. NOVEMBER 2023 Eines der städtischen Objekte in der Münzgrabenstraße. In dieser Siedlung startet die nächste thermische Sanierung. GOOGLE STREETVIEW Weitere Sanierung der Grazer Gemeindebauten JAKOMINI. Die Sanierung alter Bauten verbessert das Leben der Bewohner und hilft dem Klima. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Mit einer Reihe von Maßnahmen werden in vier städtischen Wohnhäusern in der Münzgrabenstraße im Bezirk Jakomini umfangreiche Verbesserungen der Wohnqualität und Einsparungen bei der Heizenergie in 30 Wohnungen vorbereitet. Vier weitere Gebäude in der Liegenschaft wurden bereits in den vergangenen Jahren saniert. Ähnlich wie bei den im Oktober präsentierten Verbesserungen in der Triestersiedlung werden auch bei Wohnhäusern in der Münzgrabenstraße nachträglich Balkone eingebaut. Dämmmaßnahmen und Sonnenschutz führen zu einem wesentlich besseren Klima in den Gebäuden. Auch der Schallschutz der Fenster wird verbessert. Die Kosten für die Sanierungen betragen 2,3 Millionen Euro. HWB deutlich besser Durch die thermische Sanierung wird der errechnete Heizwärmebedarf von derzeit 218 kWh/ m2a auf 43 kWh/m2a reduziert. Dadurch werden pro Jahr rund 56 Tonnen CO2 eingespart. „Als wir Ende der 90er-Jahre mit der Sanierung der Gemeindewohnungen begonnen haben, war jede vierte Wohnung Substandard. Viele Wohnungen haben keine Dusche und kein WC gehabt. Jetzt wird die Wohnqualität in weiteren Wohnungen verbessert. Viele unserer städtischen Gemeindewohnungen haben einen höheren Standard als vieles, was frei finanziert gebaut wird. Darauf bin ich sehr stolz. Die Sanierungen sind durch die starke Verbesserung beim Heizen auch ein großer Beitrag zur CO2-Einsparung“, meint Bürgermeisterin Elke Kahr, die für den Wohnbau zuständig ist. Das Schmelzen des Eises der Pole hat nicht nur Auswirkungen auf das dortige Leben, sondern auf den ganzen Planeten. Grazer forschen daran. GETTY Grazer Uni in wichtigem Meer-Forschungsprojekt KLIMAWANDEL. Forscher der Uni Graz haben zu Nahrungsverlust durch Eisschmelze geforscht. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Der Klimawandel beeinflusst nicht nur Wetterphänomene wie El Niño oder den Monsun, sondern auch Meeresströmungen und folglich die Nahrungskette. Das damit verbundene Verschwinden von Fischgründen könnte massive ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen haben. Wie Eisschmelze, Ozeanzirkulation und Nährstoffgehalt zusammenspielen, ist derzeit noch nicht vollständig geklärt. Forscher der Universität Graz untersuchen in urzeitlichen Bodenproben die Hintergründe. „Ein Ansteigen der Wassertemperatur verlangsamt die Zirkulation in den Ozeanen“, erklärt Gerald Auer, Erdwissenschaftler an der Universität Graz. Das Abschmelzen des Meereises dürfte diesen Prozess stark beschleunigen und hätte außerdem Folgen für das Plankton sowie die gesamte Nahrungskette. „Darauf haben wir bei unseren Forschungsarbeiten deutliche Hinweise gefunden“, schildert Auer. Auswirkungen Die Forscherer vermuten ein Einbrechen des Nahrungsangebots in der Nähe des Äquators. Was das bedeuten könnte, haben sie soeben in einer Studie in Climate of the Past veröffentlicht: Wärmere Klimabedingungen, wie sie für die nächsten Jahrhunderte vorhergesagt werden, verringerten vor zwölf Millionen Jahren die Nährstoffe im Ozean. Im Arabischen Meer gab es dadurch viel weniger und ganz anderes Plankton als heute. Erst durch die Vereisung der Antarktis konnte sich die marine Nahrungskette in ihrer jetzigen Form entwickeln. Das Team aus Graz wird in Japan international daran weiterforschen. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Elias Fuchs, Redaktions- Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko- Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642), Birgit Stelzer (0664/80 6666 895) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

20. NOVEMBER 2023 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ lukas.steinberger@grazer.at Fahrzeugbergung in Schirning ■ Sechs Männer der FF Eisbach- Rein rückten am späten Abend des 18. November 2023 mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF 2000) zu einer Fahrzeugbergung in Schirning aus. Vor Ort wurde die Einsatzstelle abgesichert, das betroffene Fahrzeug vor dem kompletten Abrutschen geschützt und auf die Fahrbahn zurückgezogen. Bei dem Einsatz gab es keinen Austritt von Betriebsmitteln und keine verletzten Personen. Die Polizei war ebenfalls vor Ort. Alkolenker in GU festgenommen ■ Ein offensichtlich alkoholi- In Schirning fuhr Samstag-Nacht ein Lenker mit seinem Fahrzeug in den Straßengraben. Die FF Eisbach-Rein musste helfen. FF EISBACH-REIN sierter Pkw-Lenker (52) flüchtete Samstagnachmittag nach einem verursachten Unfall. Kurz vor 13.15 Uhr kam es zu einer Fahndung nach einem fahrerflüchtigen Fahrzeug, nachdem der offenbar alkoholisierte Lenker bei Übelbach laut Zeugen einen Verkehrsunfall mit Sachschaden verursacht hatte und geflüchtet war. Mehrere Streifen aus dem Bezirk Graz-Umgebung beteiligten sich an der Fahndung. Polizisten aus Gratwein konnten den beschriebenen Pkw in der Folge auf der B67 in Fahrtrichtung Peggau feststellen, wobei der Mann mehrerer Anhaltezeichen missachtete. Kurz vor der Autobahnauffahrt Peggau/Deutschfeistritz hielt der Lenker sein Fahrzeug dann auf einer Brücke an. Beamte konfrontierten den bereits einschlägig polizeilich bekannten 52-Jährigen aus dem Bezirk Graz-Umgebung mit dem verursachten Unfall und seiner Fahrerflucht. Dabei zeigte sich der Steirer uneinsichtig. Auch einen Alkotest verweigerte der offensichtlich beeinträchtigte Mann. Stattdessen ballte er seine Fäuste, bewegte sich auf die Polizisten zu und beschimpfte diese in aggressiver Art und Weise. Nachdem er sein Verhalten trotz mehrmaliger Aufforderung nicht einstellte, nahmen Polizisten den 52-Jährigen fest. Dabei kam auch Pfefferspray bei der Durchsetzung der Festnahme zum Einsatz. Erst nachdem sich der Mann kurz vor 14.00 Uhr wieder beruhigt hatte, konnte die Festnahme aufgehoben werden. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt und der Führerschein wurde abgenommen. Ölspuren rund um Graz forderten FF ■ In Eggersdorf, Thal und auf der A9 mussten die Feuerwehren dieses Wochenende ausrücken um Ölspuren zu binden. Auf der A9 nach einem Verkehrsunfall – die FF Werndorf und Unterpremstätten waren im Einsatz.

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