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20. Jänner 2019

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- Raser werden künftig öfter kontrolliert: Straßenamt prüft Hinweise unserer Leser - Rund 3000 Einwohner mehr: Graz wächst weiter - Neue Tegetthoffbrücke wie ein Schiff - Grazer Murkraftwerk: Kritik an Öko-Maßnahmen - Bei Notfall darf es keine Sprachbarrieren geben - Am Tummelplatz tut sich was: MM-Leiter sperrt neues Lokal auf - Start in die Ballsaison

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10 graz www.grazer.at 20. JÄNNER 2019 Laut Konzernsprecher U. Harnik-Lauris (kl. Bild) hält die Energie Steiermark beim Kraftwerksbau alle vorgeschriebenen Umweltauflagen ein. ENERGIE STEIERMARK (2) Murkraftwerk: Kritik an Öko-Maßnahmen BAUPROJEKT. Grüner Ärger über Umsetzung von Öko-Auflagen, Energie Steiermark kontert Kritik. Von Daniel Windisch daniel.windisch@grazer.at Trotz frostiger Temperaturen wird an der Baustelle des Murkraftwerks mit Hochdruck gearbeitet. Währenddessen wird das Bauprojekt erneut Thema auf Polit-Ebene. Die Grünen werfen dem Bauherrn, der Energie Steiermark, vor, nicht alle vorgeschriebenen Umweltauflagen einzuhalten. Laut Genehmigungsbescheid gebe es rund 100 ökologische Ausgleichsmaßnahmen, die schon umgesetzt oder in Umsetzung sein sollten, so Grünen-Landtagsabgeordnete Sandra Krautwaschl: „Mehrere Lokalaugenscheine und Gespräche mit ausführenden Organen zeigen allerdings, dass die Umsetzung oft nicht erfolgt ist bzw. dass die Qualität der geplanten Umsetzung seitens der Energie Steiermark zu wünschen übrig lässt.“ Als Beispiel nennt Krautwaschl die geschützte Würfelnatter: Die Energie Steiermark habe nur 83 der Tiere vor Beginn der Rodungen abgesammelt, obwohl es laut Zählungen mindestens 330 gebe, kritisiert Krautwaschl. Daher will sie jetzt per schriftlicher Anfrage von SP-Umweltlandesrat Anton Lang wissen, welche Öko-Maßnahmen (z. B. Aufforstungen) beim Murkraftwerk bisher umgesetzt wurden. Die Energie Steiermark weist die Vorwürfe zurück. Alle durchgeführten Ausgleichsmaßnahmen – auch die Würfelnatter betreffend – seien „von den Behörden umfassend geprüft“ und der Energie Steiermark sei „eine ordnungsgemäße und nachhaltige Vorgangsweise attestiert“ worden, betont Konzernsprecher Urs Harnik-Lauris. „In Sachen Würfelnatter gab es in zwei Instanzen eine klare positive Entscheidung zu unseren Gunsten.“ Bei der Bepflanzung des Murufers sei man ebenfalls voll im Plan: „Bisher wurden bereits rund 5000 Bäume und Sträucher gepflanzt – vor allem im Bereich der Murauen.“ Im Frühjahr starte die Bepflanzung des Aubiotops Rudersdorf mit rund 4800 Bäumen und Sträuchern. „Die Renaturierung im unmittelbaren Baustellenbereich kann erst nach Inbetriebnahme des Kraftwerkes – also ab Sommer 2019 – starten.“ Susanne Rienmüller (Departmentleiterin des LKH Graz II West), Drexler und Sandra Marczik-Zettinig (v. l.) mit den Diversitätsunterlagen STREIBL Bei Notfall darf es keine Sprachbarrieren geben VIELFALT. Damit Personal und Patienten in Ambulanzen einander verstehen, gibt es einen Diversitätsleitfaden. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at In den Ambulanzen der Kliniken in Graz kommt es oft zu schwierigen und gefährlichen Situationen, weil sich Patienten und deren Angehörige, wenn sie aus anderen Kulturen kommen und weder Deutsch noch Englisch sprechen, mit Schwestern und Ärzten sprachlich sehr oft nicht verstehen. Der Patient versteht die Diagnose nicht, versteht nicht, was mit ihm im Krankenhaus passieren wird. In leichteren Fällen kann man einen Dolmetsch rufen, in Notfällen wird die Sprachbarriere gefährlich. Einander verstehen Da die Sprachbarrieren in den Ambulanzen immer öfter zum Problem werden, gibt es einen Leitfaden, der dieser Tage von Sandra Marczik-Zettinig (Gesundheitsfond) und LR Christopher Drexler präsentiert wurde. Im Gespräch mit dem „Grazer“ betonte Marczik-Zettinig, wie wichtig es ist, dass Patienten, Ärzte und Schwestern einander verstehen. Neben Verhaltensregeln für Patienten, die bildlich mit Plakaten in den Ambulanzen einigermaßen Orientierung bringen sollen, dient der Leitfaden in erster Linie dem Krankenhauspersonal. Marczik-Zettinig: „Sprachbarrieren führen in Ambulanzen auch zu Aggressionen. Die Patienten sind ungeduldig, wissen nicht, was jetzt passiert, meist erhöhen mitgekommene Angehörige, die auch nichts verstehen, den ohnehin vorhandenen Stress in Ambulanzen.“ Bei unkomplizierten Terminen wie Diabeteskontrolle braucht es keinen professionellen Dolmetscher, bei Krebs-Diagnosen oder notwendigen schweren Eingriffen sollte ein geeigneter Dolmetsch aber vor Ort sein. Der Leitfaden soll, so Marczik- Zettinig, dem Personal helfen, die Sprachbarrieren im Spitalsalltag zu überwinden. Besser verstehen kann in Notfällen auch Leben retten.

20. JÄNNER 2019 www.grazer.at graz 11 Verkaufshit: Das Jakomini- Maskottchen boomt jetzt SÜSS. Die Schlüsselanhänger des Jakomini- Maskottchens sind gefragt und beliebt. Im vergangenen Jahr wurde für den Bezirk Jakomini ein eigenes Maskottchen entworfen (wir berichteten). Aus drei verschiedenen Entwürfen von Volksschülern des Bezirks kreierte Grafikdesignerin Christina Fehrer dann das erste Maskottchen aller 17 Stadtbezirke. Aus dem fertigen Entwurf und somit dem Maskottchen, das den Bezirk Jakomini sozusagen vertritt, wurden bislang Stofftiere und Schlüsselanhänger produziert. „Das Jakomini-Maskottchen als Schlüsselanhänger ist im Museum der Wahrnehmung erhältlich“, Das Jakomini-Maskottchen als Schlüsselanhänger war schnell vergriffen. KK freut sich Klaus Strobl, Bezirksvorsteher von Jakomini. Für 9,50 Euro bekommt man ein solches Maskottchen für den Schlüssel. Die Nachfrage ist derzeit so groß, dass die Anhänger sogar nachproduziert werden mussten. „An- fangs wurden nicht so viele Stück produziert, da wir nicht wussten, wie gut sie ankommen werden“, lacht Strobl. Nun muss man aber schnell sein, bevor die nachproduzierten Stücke auch vergriffen sind. VALI

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