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20. Februar 2022

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- Viele Verbesserungen für Grazer Fußgänger - Comeback der Ruine Gösting - Bus-Revolution im Süden von Graz - Stadt fällte 23 gesunde Bäume - Thomas Liu sperrt zwölftes Lokal in Graz auf

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szene graz 16 www.grazer.at 20. FEBRUAR 2022 16 Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Wir haben die Pressekonferenz verfolgt wie damals alle die Mondlandung!“ Maßnahmen-Lockerungen: Nachtlokal-Betreiber Martin Fritz (Bollwerk-Gruppe, Mausefalle, Unialm) freut sich, am 5. März endlich wieder aufsperren zu dürfen. SCHERIAU So exotisch is(s)t Graz: neues Levante-Lokal Jana Gigerl, Simon Hauzenberger, Anna Gattinger und Franz Reiter eröffnen die „Hummel“ in Lend. KK (2) INTERNATIONAL. Ab Dienstag serviert die „Hummel“ im ehemaligen „Capperi“ Gerichte aus dem Libanon, aus Israel, Palästina und Co. Wir haben einen Blick in die exotischsten Speisekarten der Stadt geworfen. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at müse und wenig Fleisch. Typische Gerichte sind Taboulé, Hummus und Falafel, Shakshuka, Köfte und Couscous. Und genau darauf setzt das neue Lokal im Lendviertel. Optisch entführt man mit warmen Erdtönen, Teppich-Elementen, Pflanzen und viel Holz ebenfalls in den Nahen Osten. Kulinarische Weltreise Weitere internationale Neueröffnungen: Im ehemaligen Pastis in der Leonhardstraße hat letzte Woche der Vietnamese „Le Viet“ aufgesperrt. In der ShoppingCity Seiersberg gibt’s seit kurzem Hawaiianisches im Kenny’s und Indisches im Chutney. Neueröffnungen von klassischen österreichischen Wirtshäusern gab es in letzter Zeit eher weniger: Dass der Wildmoser in der Grüne Gasse aufgesperrt hat, ist auch schon bald ein Jahr her. Der Kreuzwirt am Rosenberg hat schon im Oktober 2020 eröffnet. Dafür kann man mit einem Blick in die Grazer Speisekarten inzwischen durchaus eine kleine Welt- Gefühlt drehte sich in den letzten Jahren jede Neueröffnung in Graz um Pizza, Burger oder Sushi. Das muss aber nicht immer so sein, wie das Nachfolge-Lokal vom „Capperi“ in der Mariahilfer Straße jetzt beweist. Anna Gattinger, bekannt vom Café Anna im „Gramm“ in der Neutorgasse, Jana Gigerl, Simon Hauzenberger und Franz Reiter, die seit knapp 2,5 Jahren nicht weit entfernt das „Lenz im Lend“ sowie das Café Fotter in der Attemsgasse betreiben, sind jetzt nämlich auf einen ganz anderen Trend aufgesprungen: Am Dienstag eröffnen sie die „Hummel“ und servieren dort Gerichte aus der Levante. Bei uns sind die damit gemeinten Länder am östlichen Mittelmeer auch als „Morgenland“ bekannt. Es geht um Griechenland, die Türkei, Israel, Palästina, den Libanon, Syrien, Ägypten, Jordanien und Co. Kulinarisch bedeutet das orientalische Gewürze, viel Gereise machen. Nach Südamerika entführen beispielsweise das La Meskla, das Momoda mit brasilianischem Rodizio (kombiniert mit Sushi und anderen Asia-Klassikern) oder das peruanische Rincon Andino. Nach Afrika kommt man im Omoka, Café Abol (äthiopisch), Meet Me There (ghanaisch), Ya Habibi (marokkanisch), Koshari (ägyptisch) oder Hakuna Matata (Südafrika). Die Reise in die arabische Welt bzw. nach Vorderasien kann man im Ali Baba (syrisch), im Afghan Restaurant, Safran (iranisch), Tamada (georgisch) und Café Beirut (libanesisch) antreten. Asiatische Exoten fernab von klassisch Chinesischem oder Sushi sind etwa das Namaste Nepal oder Ceylon Curry (Sri Lanka). Was fehlt? Was man in Graz vergeblich sucht, ist ein rein skandinavisches Lokal. Auch authentisches Neuseeländisches oder Koreanisches gibt es nicht. Welche internationale Küche fehlt Ihnen in Graz? Schreiben Sie uns eine Mail an szene@grazer.at! Im Koshari in der Schönaugasse gibt’s ägyptisches Streetfood. Das Momoda serviert neben Asiatischem auch brasilianisches Rodizio.

20. FEBRUAR 2022 www.grazer.at szene graz 17 GEPA, SCHERIAU Markus Schopp Olé! Der Kicker und nunmehrige Trainer feiert am Dienstag seinen 48. Geburtstag. GEBURTSTAGSKINDER DER WOCHE Happy Birthday! Banksy-Erlebnis in Graz UNTERHALTSAM. Im Citypark wurde am Freitag eine Ausstellung rund um den Streetart-Superstar Banksy eröffnet. ■ Banksy ist einer der gefragtesten Künstler unserer Zeit. Spätestens als er sein berühmtestes Werk „Girl with Balloon“ vor den Augen der millionenschweren Kunstelite schredderte, wurde er auch jedem Laien bekannt. Seit Freitag sind seine Arbeiten in einer großen Ausstellung im Citypark zu sehen. „Banksy zeigt uns, dass es für Kunst keine Galerie braucht, es kann sie an jedem Ort und Unort geben – auch im Einkaufszentrum“, so Centerleiter Waldemar Zelinka. Davon überzeugten sich etwa auch Kulturstadtrat Günter Riegler, Holding-Marketingleiter Ri- Düster-emotionale Premiere ■ Das hoch expressive Werk „Morgen und Abend“ von Komponist Georg Friedrich Haas (siehe auch Seite 2) feierte an der Grazer Oper österreichische Erstaufführung und zog auch einige VIP-Gäste an, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Intendantin Nora Schmid begrüßte da etwa auch Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Kulturstadtrat Günter Riegler, Steiermärkische-Vorstand Oliver Kröpfl (als Vertreter der Hauptsponsorin des Hauses), die Konsuln Edith und Johannes Hornig sowie AllergoSan-Gründerin Anita Frauwallner. Begeistert zeigten sie sich auch von der darstellerischen Leistung – etwa von Jedermann-Star Cornelius Obonya und Markus Butter. chard Peer sowie die Grazer Streetart-Künstlerinnen Carola und Sabrina Deutsch von Decasa. Sie begaben sich in gewisser Weise auch auf Zeit- und Weltreise. „Für die Originale müsste man in über zwanzig Länder reisen – und viele wären gar nicht mehr anzutreffen, da sie zerstört, übermalt oder herausgerissen wurden“, so Produzent Oliver Forster und Kuratorin Virginia Jean. Dass es sich um eine Repliken- Schau handelt und die Besucher kein einziges Original zu Gesicht bekommen, tut der Erfahrung keinen Abbruch – nein, ist sogar ganz im Sinne des Künstlers. Denn Banksys Werke gehören nicht in ein Museum, sie gehören genau an den Ort, an dem sie aufgetaucht sind. Die Friedenstaube mit Schussweste im Fadenkreuz muss auf der Mauer, die Israel und Palästina trennt, fliegen. Die Gemälde vom Mega-Kreuzfahrtschiff in Venedig funktionieren nur in der Lagunenstadt. VENA Am Ende der Ausstellung können sich die Besucher auf einer (noch) weißen Wand verewigen – wie auch Kulturstadtrat Günter Riegler (kleines Bild) GRUSS (4) Patricia Stieder-Zebedin Die Tanzschul-Chefin und Ballchoreographin darf am Dienstag ihren 51. Geburtstag betanzen. Waldemar Zelinka mit Roswitha Lahousen (r.) und Iris Friessnegg Grazer Streetart-Künstlerinnen Carola (l.) und Sabrina Deutsch Holding-Marketingleiter Richard Peer und Partnerin Valerie Soran Direkt nach der Premiere: Oliver Kröpfl, Georg Friedrich Haas, Markus Butter, Nora Schmid, Cornelius Obonya (v. l.)WOLF Dieses Jägermeister-Kunstwerk wird digital in 6942 Teilen verkauft. Jägermeister setzt auf Kunst STEBO ■ Rund um den Valentinstag sorgte eine Marketingaktion des Wiener Belvedere für Aufsehen: Gustav Klimts „Kuss“ wurde digital parzelliert und für je 1850 Euro verkauft – das Kunstmuseum lukrierte damit 3,2 Millionen Euro! Wer sich jetzt eine NFT-Kunstsammlung (also eine digitale) anlegen möchte, kann jetzt auch ein Jägermeister-Kunstwerk erwerben. Der Grazer Künstler Stefan Temmel, besser bekannt als Stebo, hat zwei Gemälde gemalt und gesprayed. Diese wurden gescannt und mittels eigens kreiertem Algorithmus in eine Blockchain übertragen. Überhaupt setzt Jägermeister immer mehr auf Kunst. Während der letzten Lockdowns ist ein Hirsch- Mural des Künstlers Michael Potzinger im Brot und Spiele entstanden. Ebenso wie ein Jägermeister-Wheel im Eckhaus 15.

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