Aufrufe
vor 2 Jahren

20. August 2021

  • Text
  • Augartenbucht
  • Corona
  • Amazon
  • Gemeinderat
  • Parkinson
  • Morgen
  • Steiermark
  • Stadt
  • August
  • Grazer
  • Graz
- Keine Geimpften auf Intensivstationen - Stadt Graz erhebt Einspruch gegen Amazon-Verteilerzentrum - Toilette für Augartenbucht beschlossen - St. Peter fordert 30er-Zone - Graffiti-Mauer in Gratwein-Straßengel

4 graz www.grazer.at

4 graz www.grazer.at 20. AUGUST 2021 Amazon Verteilerzentrum ohne UVP: Stadt Graz will jetzt Einspruch erheben Auf diesem Acker in Liebenau nahe des Südgürtels soll das rieisige Amazon-Zentrum entstehen. Stand jetzt, ohne Umweltverträglichkeitsprüfung. PAUKENSCHLAG. Die Stadt will nächste Woche Einspruch gegen die Entscheidung des Landes Steiermark erheben, wonach für das geplante Amazon-Verteilerzentrum keine UVP benötigt wird. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Das geplante Amazon-Verteilerzentrum im Grazer Süden sorgt weiterhin für Aufregung. Ende Juli war bekannt geworden, dass das Land vor dem Bau keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) verlangt, seither häuften sich die Forderungen nach einem Einspruch seitens der Stadtregierung. Vier Wochen hatte man dafür Zeit. Heute wurde nun schließlich bekannt, dass die Stadt Graz einen Einspruch gegen diese Entscheidung einlegen wird. „Formal werden wir das am Beginn der nächsten Woche machen“, bestätigt Christian Köberl, Sprecher des Grazer Bürgermeisters Siegfried Nagl. Dieser ließ die Chancen eines Einspruchs von Juristen in der Präsidialabteilung überprüfen. „Sie werden als gut eingeschätzt, deshalb hat sich der Bürgermeister entschieden, diesen Schritt zu setzen“, so Köberl. Runder Tisch? Unterstützung für den Schritt der Stadt wurde heute schon seitens der KPÖ und Stadträtin Elke Kahr vermeldet. „Es ist gut, dass Bürgermeister Nagl von seinem Recht Gebrauch macht und das Anliegen von uns sowie den betroffenen Bewohner umsetzt“, so die Verkehrsstadträtin. Sie fordert außerdem einen runden Tisch mit allen im Gemeinderat vertretenen Parteien sowie den betroffenen Bewohnern bzw. der Bürgerinitiative „Lebenswertes Liebenau“. In diesem sollen Vorgaben ausgearbeitet werden, die die Stadt gegenüber dem Handelsriesen stellen soll (unter anderem im Rahmen der Gewerbeordnung), sollte der Einspruch vom Land nicht anerkannt bzw. die Ergebnisse eines möglichen UVP- Verfahrens nicht als ausreichend erachtet werden. Die Grünen reagierten ebenfalls: „Auch wenn wir die Ansiedlung damit vielleicht nicht verhindern können, muss sichergestellt sein, dass alle Verfahren und Rechtsmittel im Sinne der Grazer und der zu erwartenden Belastung der Umwelt in Anspruch genommen werden“, so Stadträtin Judith Schwentner. „Aus den Fehlern und großzügigen Umwidmungen der Vergangenheit gilt es für eine klimafitte Zukunft zu lernen.“ Vorgeschichte Die Nachricht, dass der Online-Gigant Amazon ein Verteilerzentrum auf einem Acker in Liebenau nahe des Südgürtels für den Großraum Graz plant, sorgte seit ihrem Bekanntwerden für Aufregung. Der Betrieb soll rund um die Uhr im Schichtbetrieb sein, im Logistik- Zentrum ist Platz für fast tausend Lieferwägen, außerdem ist ein Parkplatz für 1240 Mitarbeiter- Autos angedacht. Rund um einige Anrainer formierte sich anschließend die Bürgerinitiative „Lebenswertes Liebenau“ die gegen das geplante Logistik- und Verteilerzentrum kämpft. Auf die Kritik an der Entscheidung des Landes, keine UVP durchzuführen reagierte die zuständige Umweltlandesrätin Ursula Lackner damals übrigens so: „Die Behörde hat ihre Entscheidung nach einem umfassenden Verfahren auf Basis des strengen Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes getroffen. Die grundsätzlichen Festlegungen für die Nutzung des Areals als Gewerbegebiet hat der Gemeinderat der Stadt Graz vor mehr als 20 Jahren getroffen - und damit auch selbst zu verantworten“, betont Lackner. „Diese Verantwortung nun auf das Land abschieben zu wollen, ist ein Ablenkungsmanöver. Für die Abwicklung der weiteren notwendigen behördlichen Verfahren ist die Stadt Graz zuständig.“ KK derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/ 80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

20. AUGUST 2021 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ nina.wiesmueller@grazer.at Verkehrsunfall in Graz-Geidorf ■ Gestern Nachmittag, gegen 16.40 Uhr fuhr ein 27-jähriger Leibnitzer mit seinem Motorrad auf der Parkstraße in Richtung Geidorfplatz. Zur selben Zeit beabsichtigte eine 31-jährige Grazerin mit ihrem Elektrofahrrad, die Parkstraße auf der dortigen Radfahrüberfahrt in Richtung Wormgasse zu überqueren. In der Fahrbahnmitte stieß das Motorrad gegen das Hinterrad des Fahrrades. Beide Beteiligten kamen dadurch zu Sturz. Beide Unfalllenker gaben an, dass sie an der geregelten Kreuzung beziehungsweise an der dort befindlichen Ampelanlange grünes Licht gehabt hätten. Nach einem Unfall in Graz-Geidorf, bei dem beide Beteiligten verletzt wurden, sucht die Polizei nun Zeugen des Unfallhergangs. SCHERIAU Daher sucht die Polizei nun Zeugen des Unfalls, diese sollen sich schnellstmöglich unter der Nummer 059-133-65-4100 melden. Pumparbeiten in Einfamilienhaus ■ Am 18. August wurde die Frei- willige Feuerwehr Werndorf am Vormittag zu Pumparbeiten in einem Einfamilienhaus gerufen. Aufgrund eines technischen Gebrechens stand ein Kellerabteil fünf Zentimeter unter Wasser. Mittels Nasssauger konnte der Keller vom Wasser befreit werden. Nach einer Stunde konnte der Einsatz beendet werden. Kind in Zimmer eingeschlossen ■ Gestern Nachmittag gab es einen Sirenenalarm für die Freiwillige Feuerwehr Hausmannstätten. Ein Kind hatte sich in seinem Zimmer eingeschlossen und konnte die Türe nicht mehr selbstständig öffnen. Noch bevor die Freiwillige Feuerwehr allerdings ausrücken konnte, kam bereits der Anruf von der Notruferin, dass es dem Kind gelang, die Türe von selbst wieder aufzusperren. Kommandant verstorben ■ In großer Betroffenheit gibt die Feuerwehr Deutschfeistritz das Ableben ihres ehemaligen Kommandanten Alfred Hammernik bekannt. In seiner 50-jährigen Mitgliedschaft führte er die Wehr 14 Jahre lang in besonderer Weise. Zahlreiche Auszeichnungen bezeugen das wertvolle Wirken. DIE JAHRES- KARTE, DIE MEHR KANN holding-graz.at/linien achtzigzehn | Foto: Lex Karelly | BEZAHLTE ANZEIGE ● Nutzung aller Straßenbahnen und Busse in der Zone 101 inkl. der Schloßbergbahn ● Kostenlose Mitgliedschaft für tim – unser (e-)Carsharing- und Mietauto-Angebot ● ● 20 Euro GrazGutscheine geschenkt – bei Einlösung im tim-Servicecenter bekommt man 1 × 8 oder 2 × 4 (e-)Carsharing-Stunden* Mitgliedschaft im Vorteilsclub der Holding Graz mit zahlreichen Ermäßigungen *Aktion gültig beim Ticketkauf von 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2022. Alle Details gibt es online unter: holding-graz.at/linien

2024

2023

2022

2021