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2. Juni 2019

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- Graz bekommt zehn Schulen der Menschenrechte - 550.000 Euro Sonderkredit wegen der vorverlegten Nationalratswahl - Stadt erweitert Unterstützung bei Kautionen - Umbau am Kaiser-Josef-Platz: „Standgebühr muss weg“ - Erste Fußgängerzone für St. Leonhard - Bürgerbefragung in Kalsdorf - Keine Hilfe für alten Ex-Theaterboss - Chefdays 2019

14 szene Verena Leitold

14 szene Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Starköche bei den Chefdays in Graz Ich hab vor neun Monaten einen Braten in die Röhre geschoben.“ Starkoch Tim Mälzer musste seinen Besuch in Graz ganz kurzfristig absagen - der Nachwuchs war überraschend unterwegs. GEPA www.grazer.at 2. JUNI 2019 Der Braten in der Röhre und DRAMA, BABY. Bei Starkoch Tim Mälzer war Baby Nummer 3 im Anmarsch, deshalb wurde Roland Trettl kurzerhand mit dem Hubschrauber eingeflogen. Außerdem wurden die besten fünfzig Köche Österreichs geehrt und anständig gefeiert. Bei den Chefdays in Graz ging es durchaus spannend zu. Die besten österreichischen Köche des Jahres wurden bei den Chefdays in Graz gekürt: Andreas Döllerer, Heinz Reitbauer und Martin Klein (v.l.) 50 Best Chefs: 12.800 Mitarbeiter der österreichischen Gastronomie nominierten und wählten die fünfzig besten Köche des Landes. SCHERIAU (2), ROLLING PIN (9), KK Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Dass sich 3000 Köche und Gastronomen nicht zu einer Branchenmesse treffen und dort still und ruhig Informationen sammeln, war zu erwarten. Natürlich musste bei den Chefdays in der Grazer Messehalle A anständig gefeiert werden, man war ja quasi vom Fach. Dass zu den üblichen Partys aber noch eine ganze Portion Drama kommt, war dann doch unerwartet. Nur wenige Stunden vor seinem großen Auftritt am Foodsymposium klingelte Starkoch Tim Mälzer bei Organisator Jürgen Pichler durch: „Ich hab vor neun Monaten einen Braten in die Röhre geschoben“, waren seine Worte. Der Nachwuchs war zwei Wochen früher als geplant unterwegs, der Küchenguru musste seinen Grazbesuch absagen. Da man den wissenshungrigen Gastronomen aber nicht irgendjemanden als Hauptact zum Finale vorsetzen kann, musste schnell Ersatz gefunden werden. Kurzerhand wurde TV-Koch Roland Trettl samt Familie eingeflogen. Der Hubschrauber landete direkt am Messegelände. Trettl hüpfte auf die Bühne, plauderte mit Pichler über die Branche, sorgte mit Aussagen wie „Regionalität langweilt mich brutal!“ für Begeisterungsrufe und sprang keine drei Stunden nach der Landung wieder in den Hubschrauber – schließlich standen am Abend noch Dreharbeiten an. Die 50 besten Köche Ziemlich spannend verlief auch die Verleihung zu den „50 best Chefs“. 12.800 Mitarbeiter der österreichischen Gastronomie haben in einem zweistufigen Verfahren zuerst die besten Köche des Landes nominiert und dann unter den Meistnominierten für ihre Favoriten gevotet. In Graz wurden schließlich die fünfzig besten Köche Österreichs gekürt. „Zumindest muss man sich um Österreich kulinarisch keine Sorgen machen“, meinte Pichler. Und wer die Regierung In Teufels Küche: Organisator Jürgen Pichler mit den Köchen Roland Trettl, Ludwig Maurer, Christoph Brand und Stefan Marquard (v.l.) Grazer Runde: Die Gastronomen Franz Grossauer, Franziska Grossauer und Christof Widakovich mit Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl (v.l.)

2. JUNI 2019 www.grazer.at szene 15 ROLLING PIN (2) Walter Triebl DER WIEVIELT BESTE KOCH SIND SIE? Konstantin Filippou Der Küchenchef von der Genießerei am Markt schaffte es unter Der beste Grazer in der Wertung 30 : 14 kocht zwar in Wien, kam aber den 50 best Chefs auf Platz 30. auf Platz 14 unter den besten 50. die fünfzig besten am Herd am Herd anführt, war auch dieses Mal keine Überraschung: Zum vierten Mal in Folge konnte Heinz Reitbauer vom Steirereck überzeugen. Auf Platz zwei folgte Andreas Döllerer von Döllerers Genusswelten in Gölling. Martin Klein vom Restaurant Ikarus in Salzburg wurde auf Platz drei gewählt. Aber auch zwei Grazer durften sich über Top-Platzierungen in der Liste freuen. Walter Triebl von der Genießerei am Markt gelang auf Platz 30 der höchste Neueinstieg. Übrigens ist er der einzige in der Wertung, dem von Gault Millau (noch) keine Haube aufgesetzt wurde. Der Grazer Konstantin Filippou, der zwar momentan in Wien kocht, aber am neuen Merkurcampus in der Conrad-von-Hötzendorf- Straße bald ein Lokal aufsperrt, schaffte es auf Platz 14. Alexander Posch, der jetzt im Essenz im Stainzerhof hinterm Herd steht, aber seine erste Haube in Graz erkochte, kam auf Platz 47. Gustav Jantscher, der schon im Aiola den Kochlöffel geschwungen hat und jetzt in der Schlossherrn Stube in Ischgl werkt, landete auf Rang 32. Grazer kochen auf Apropos Grazer: Als Speaker auf der Bühne durften sie natürlich auch nicht fehlen. Franz Grossauer und Christof Widakovich plauderten unter dem Motto „Vom Schaumrollenverkäufer zu einem der erfolgreichsten Gastronomen Österreichs“ aus dem Nähkästchen. Der Patrone des Gastroclans berichtete etwa davon, dass er seiner Tochter, als der Koch im Schlossbergrestaurant fehlte, geraten hat „G‘scheit warat‘s, du nimmst an Koch!“ Herti Grossauer soll damals geantwortet haben: „Alles nur keinen Koch!“ – und jetzt saß der Papa mit Schwiegersohn und Schlossbergrestaurant-Chef Widakovich auf der Bühne. Szene-Party Nach dem Schaukochen und Vortragen von Branchen-Top- Stars wie der besten Köchin Lateinamerikas Pía Léon oder Sacher-Chef Matthias Winkler, musste die Gastrozene natürlich beweisen, dass sie weiß, wie man feiert – da galt es dann die berühmte Sau rauszulassen. Im p.p.c. heizten Dero & Klumzy, die Brassband Moop Mama, DJ Chris Chronic und DJ Mama Feelgood ein. Alle Fotos auf www.grazer.at Florian Wörgötter, Klaus Hölzl und Nicolas Rathge (v.l.) schafften es ins Finale zu den Jungen Wilden 2019. Die Entscheidung fällt im November. Nicht nur reden, auch probieren: Bei einem Foodsymposium mit 300 Köchen und Gastronomen darf die Kulinarik natürlich nicht zu kurz kommen. Verschiedenste hochkarätige Speaker brachten ihr Wissen an den Koch: darunter etwa Richard Rauch vom Steirawirt, Heinz Reitbauer vom Steirereck und Thomas Dorfer vom Landhaus Bacher (v.l.)

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