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2. Februar 2022

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- TU entwirft Modell für coronasicheren Schulbetrieb - Nach Aufregung um nicht nutzbare Radständer: Neue Lösung für Wintersperren - Viele Beschwerden gegen Fitnessstudios bei der Arbeiterkammer

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2 graz www.grazer.at 2. FEBRUAR 2022 Die Corona-Zahlen in Graz sind seit gestern wieder gestiegen. GETTY Covid-Zahlen in Graz und GU ■ Nach einem kurzen Durchschnaufen gestern ist die Sieben- Tage-Inzidenz in Graz wieder angestiegen. Heute meldet die AGES eine Inzidenz von 1.951,7 Fällen pro 100.000 Einwohner (gestern: 1.809,1). In Graz-Umgebung liegt sie bei 2.410,5 (gestern: 2.272,4), steiermarkweit bei 2.450,7. 392 Menschen sind in Graz bisher mit Corona gestorben, 303 in GU. 22 Personen liegen auf den steirischen Intensivstationen, 185 auf Normalstationen. Anton Lang und LR Christopher Drexler freuen sich über das Rating. LAND STMK. Top-Rating für die Steiermark ■ Die Ratingagentur Standard & Poor‘s hat das Top-Rating der Steiermark (AA mit stabilem Ausblick) bestätigt und sieht für die Finanzen des Landes weiterhin eine sichere Zukunft. Laut Finanzreferen LH-Stv. Anton Lang zeige das Rating, „dass wir in den letzten zwei Jahren die richtigen Entscheidungen getroffen haben und an den richtigen Stellen investiert haben, ohne den Überblick über unsere Ausgaben zu verlieren.“ Modell von Grazer Forscherin zeigt: Coronasicherer Schulbetrieb möglich Auf Lehrpersonen soll vor allem bei größeren Schulen beim Testen, so das Modell, ein besonderer Fokus gelegt werden. GETTY NEU. Ein unter Grazer Mitwirkung entwickeltes Modell zeigt, welche Corona-Maßnahmen in Schulen gut wirken – und soll auf künftige Pandemien anwendbar sein. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Die Corona-Zahlen in Graz sind anhaltend hoch (siehe Bericht links) – auch auf die Bildungseinrichtungen hat das starke Auswirkungen. Erst am Montag informierte das Gesundheitsamt der Stadt, dass die Volksschulen Engelsdorf und Triester sowie die Kindergärten in der Vinzenzgasse und der Pfarrkindergarten Christkönig aufgrund hoher Infektionszahlen geschlossen werden mussten – und es werden mehr, wie seitens der Stadt bestätigt wird. Bundesweit wurden heute von Bildungsminister Martin Polaschek Lockerungen verkündet: Ab 7. Februar fällt die Maskenpflicht im Turnunterricht, ab 14.2. brauchen Volksschüler am Sitzplatz keinen Mundnasenschutz. Schon seit Pandemiebeginn wurde darüber diskutiert, ob Schulen aus Rücksicht auf die Gesundheit geschlossen werden, oder in Hinblick auf mögliche soziale und bildungsrelevante Folgewirkungen durch Isolation und Home-Schooling geöffnet bleiben müssten. TU Graz-Forscherin Jana Lasser, damals im Team von Peter Klimek am CSH und an der Medizinischen Universität Wien tätig, entwickelte ein eigenes Schul-Simulationsmodell, das die Verbreitungswege und -wahrscheinlichkeiten einer Coronainfektion in verschiedenen Schulsettings zeigt und die Wirksamkeit von Maßnahmen durchspielt. Die Forschenden können mit dem Modell auch verschiedene Durchimpfungsraten bei Lehrpersonal und Kindern simulieren. Je nach Schulform Die nun erschienene Studie bezieht sich noch auf die Delta-Variante „wir können unser Modell aber jederzeit anpassen und verschiedenste andere Szenarien simulieren“, so Lasser. So auch für Omikron – die neue Variante hat sich die Komplexitätsforscherin schon angesehen: „Meine – jetzt natürlich noch nicht begutachteten – Ergebnisse zeigen, dass wir durch die stark erhöhte Infektiosität von Omikron alle verfügbaren Maßnahmen in allen Schultypen brauchen, um große Ausbrüche an Schulen zu verhindern.“ Maßnahmen, um Cluster zu verhindern, seien das Tragen von Masken, regelmäßiges Lüften, regelmäßiges Testen der Kinder und Lehrkräfte sowie die Halbierung der Klassen. Impfung wichtig Maßnahmen müssen laut Lasser an den Schultyp angepasst werden: „Mittelschulen und Gymnasien sind meist größer, haben mehr Kinder in den Klassen und wechselnde Lehrkräfte, daher gibt es deutlich mehr Ansteckungsmöglichkeiten“. Die höhere Ansteckungswahrscheinlichkeit bedeutet, dass größere Schulen mehr Maßnahmen brauchen als Volksschulen. Diese könnten nach dem Modell auch bei Omikron eine Maßnahme weglassen, zum Beispiel das Teilen von Klassen. Bei Delta galt: Wenn 80 Prozent der Lehrkräfte geimpft sind, können Volksschulen und Unterstufen auch bei ungeimpften Kindern mit Lüften, Gesichtsmasken und Klassen-Verkleinerung die Reproduktionsrate R unter 1 halten (eine erkrankte Person steckt also weniger als eine weitere an). Ist auch die Hälfte der Kinder geimpft, können mit diesen Maßnahmen auch alle anderen Schultypen R

2. FEBRUAR 2022 www.grazer.at Nach Aufregung um unzugängliche Radständer graz 3 Neue Lösung für Wintersperren ÄRGERLICH. In Reininghaus regten versperrte Fahrradständer auf, die Wintersperre wird jetzt entfernt. Bis nächstes Jahr möchte man ein neues Konzept erarbeiten, um Schloßberg und Parks zu öffnen. Heute Mittag waren die Radständer beim neuen Reininghauspark noch versperrt. Die Ketten sollen demnächst aber entfernt werden. KK Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Die Radler-Szene ärgerte sich dieser Tage über die Wintersperren, denn beim neuen Reininghauspark wurden dadurch mehrere Fahrradständer unbenutzbar – die Ketten vor den Ständern gaben ein durchaus skurriles Bild ab. Die inzwischen für das Straßenamt zuständige Vizebürgermeisterin Judith Schwentner sah das ebenfalls nicht gern und hat heute die Entfernung des Sperr-Schildes und der Ketten veranlasst. Überhaupt möchte man die Wintersperren-Regelung überarbeiten – regelmäßig sorgten die Sperren am Schloßberg und in Parks ja für Aufregung. Diese gelten nämlich auch bei Tauwetter und schon frühlingshaften Temperaturen, nicht nur bei Schnee und Eis. „Die Wintersperren sind ein heißes Eisen, aber es ist uns ein großes Anliegen, da etwas zu ändern und die Flächen auch im Winter nutzbar zu machen“, heißt es aus Schwentners Büro. Das Straßenamt wurde bereits beauftragt, die ziemlich heikle Rechtslage zu klären, dann soll es eine Arbeitsgruppe mit der ausführenden Holding Graz geben. Zwei verschiedene Lösungen kann man sich aus momentaner Sicht vorstellen: Entweder eine andere Art der Kennzeichnung – statt „Wintersperre“ beispielsweise „Betreten auf eigene Gefahr“ – oder das Investieren von Geld in den Winterdienst und die verstärkte Servisierung, damit besonders wichtige Naherholungsgebiete zugänglich bleiben können.

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