6 graz www.grazer.at 2. AUGUST 2020 In Graz und Thal freut man sich schon auf das Projekt. STADT GRAZ- THOMAS FISCHER Naherholung am Thalersee Ein neues Restaurant, mehr Freizeitangebote und mehr Hochwasserschutz: In einem Wettbewerb setzte sich das Grazer Büro Pittino & Ortner ZT unter 53 eingereichten Vorschlägen durch, um der Naherholung am Thalersee neuen Glanz zu verleihen. Der ehrgeizige Zeitplan sieht einen Baubeginn bereits im Frühjahr 2021 vor. Bürgermeister Siegfried Nagl freut sich, dass damit das Naherholungs-Angebot im Grazer Westen weiter ausgebaut wird. In Videos appellieren Sportler für das Tragen der Maske. Sportler für die Maske in Öffis Unter dem Motto „Ich halte mich an Regeln – deshalb trage ich in den Öffis meine Maske“ unterstützen Grazer Sportler per Videobotschaft die Holding Graz zum Thema Mund-Nasen-Schutz-Pflicht in den Öffis. 99ers, GAK und UVC setzen sich für das Tragen der Maske aus Gesundheitsgründen ein. KK GU-Gemeinden stärken lokale Betriebe GUTSCHEIN Einzulösen bei allen teilnehmenden Betrieben der Gemeinde Hart bei Graz Nº 00001 Gültig nur mit Gemeindesiegel auf der Rückseite Semriach, Hart bei Graz, Gratwein-Straßengel (Bgm. Harald Mulle rechts) und andere Gemeinden fördern lokale Betriebe. KK (3) HILFREICH. Corona stellt viele Betriebe und die Gastronomie vor große Herausforderungen. Einige Gemeinden unterstützen aktiv. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at In Wien wurde er ohne Weiteres eingeführt und sorgte trotzdem für einige Debatten, in Graz beschloss ihn der Gemeinderat in der letzten Sitzung vor der Sommerpause, während ihm die Stadtregierung in Person von Finanzstadtrat Günter Riegler eine Absage erteilte: Der Corona- Gastronomie-Gutschein sorgt für rege Diskussionen, egal wo. Dass es auch anders geht, zeigen einige Gemeinden aus Graz-Umgebung, mit Bürgermeistern verschiedener Parteien, die dabei allerdings auch einen anderen Weg einschlagen als den reinen geschenkten Gastronomie-Gutschein. Wir haben uns etwas umgehört. Geförderte Gutscheine: ☞ In Seiersberg kann beim „Gastro-10er“ ein 10-Euro-Gutschein um nur sieben Euro erstanden werden, pro Haushalt waren bis zu 25 Gutscheine möglich. Allein im Juli wurde das ganze Kontingent von 5000 Stück verkauft. Aktuell ist der Verkauf laut Bürgermeister Werner Baumann (SPÖ) ausgesetzt, da man noch auf Beteiligung des Tourismusverbandes wartet. ☞ In Hart bei Graz wurde am 10. Juli ein Corona-Hilfspaket vom Gemeinderat um Bürgermeister Jakob Frey (Bürgerliste) beschlossen. Das System funktioniert gleich wie in Seiersberg und wird ebenfalls gut angenommen: Nach aktuellem Stand wurden bereits 1850 Gutscheine verkauft. ☞ In Gratwein-Straßengel wurde der Sammelpass „Gratwein- Straß engel – bemerkenswert hilfsbereit“ aufgelegt, der in CO- VID-geschädigten Betrieben gültig ist. Wer dort einkauft und dabei Stempel und Rechnungen sammelt, erhält für Einkäufe im Wert von bis zu 500 Euro eine Gemeinde-Förderung von zehn Prozent. Die Auszahlung der Förderung erfolgt in Form der Gratwein- Straßengler Einkaufsgutscheine, womit die Wertschöpfung einmal mehr in der Gemeinde bleibt. ☞ In Semriach hat man sehr schnell reagiert und schon Ende Mai einen Beschluss auf den Weg gebracht. Zu 40-Euro-Gutscheinen spendierte die Gemeinde noch zehn Euro dazu. ☞ Auch in Frohnleiten ist ein derartiger Gutschein in Planung. Laut Bürgermeister Johannes Wagner (ÖVP) sind die Details zwar noch abzuklären, die Idee wäre aber, pro Haushalt einen 100-Euro-Gemeindegutschein zu verdoppeln. Viele Ansätze Neben derartigen Gutscheinen gibt es viele weitere Unterstützungsinitiativen in den GU-Gemeinden, wie beispielsweise Einkaufsplattformen wie in Premstätten, Lieboch oder Gratkorn. Letztere haben auch finanziell bedürftige Gemeindebürger durch den „Elmar-Fandl-Sozialfonds“ unterstützt und diesen mit zusätzlichen Spendenaufrufen auch noch weiter ausbauen können. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich | ASSIS TENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/254 09 76), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. 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2. AUGUST 2020 www.grazer.at graz 7 Hilfe für 2000 Schulkinder UNTERSTÜTZEND. Über die SozialCard erhalten 2183 Kinder über ihre Eltern eine Beihilfe der Stadt für das kommende Schuljahr. Die Kosten der Aktion belaufen sich auf insgesamt 131.000 Euro. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Noch ist nicht im Detail klar, wie der Schulstart im Herbst ablaufen wird. Klar ist aber, dass es auch heuer wieder Familien gibt, für die der Ankauf von Schulmaterialien aufgrund der finanziellen Situation schwierig ist. Für diese Fälle wurde die Schulbeihilfe im Rahmen der SozialCard eingerichtet. Die Zustellung ist jetzt abgeschlossen, für die heurige Aktion waren 2183 Kinder in 1254 Haushalten anspruchsberechtigt. Die Kosten belaufen sich auf 131.000 Euro. „Im vergangenen Jahr haben wir die Schulbeihilfe sogar um 50 Prozent erhöht“, berichtet Sozialstadtrat Kurt Hohensinner. Jeder SozialCard- Bezieher, der ein schulpflichtiges Kind nachweisen konnte, bekommt automatisch sogenannte Sodexo-Gutscheine per Post zugesandt. „Wir wollen, dass das Geld dort ankommt, wo es auch wirklich hin soll. Nämlich bei den Kindern.“ Insgesamt stehen 27 Geschäfte zu Verfügung, bei denen die anspruchsberechtigten Grazer Schulsachen einkaufen können. „Als Sozialstadtrat ist es mir natürlich besonders wichtig, jene zu unterstützen, die sich nicht selbst helfen können“, erklärt Hohensinner. „Unser Auftrag an die SozialCard ist nicht nur jener, finanzielle Hilfestellungen zu geben, sondern vor allem auch, Menschen mit geringem Einkommen ein möglichst großes Maß an gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen.“ Sozialstadtrat Kurt Hohensinner setzt auch bei der Schulbeihilfe auf die SozialCard, ein Leitprojekt der schwarz-blauen Stadtregierung. STADT GRAZ
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