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2. April 2023

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- Historisches Grazer Neutor fällt Baustelle zum Opfer - Sonntagsfrühstück mit Martin Kosch - Der Steiermark-Frühling in Wien feiert sein Comeback - Exotische Tigermücke wurde in Graz-Liebenau gesichtet

graz 4

graz 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Niemand kann eine Sinfonie allein spielen, nicht jeder kann alles gut, aber ein Orchester zusammen kann die schönste Sinfonie spielen.“ Helmut List bei der Verleihung der Ehrenbürgerurkunde FISCHER www.grazer.at 2. APRIL 2023 Neutorgasse: Stück Jakob Kallas freut sich auf die neue Klettergarten-Saison. Jetzt heißt es: Klettern marsch! ■ Der Grazer Klettergarten beim Hilmteich-Hochseilgarten wurde nach längerer Umbauphase mit vielen Neuerungen eröffnet. „Die bestehende Anlage wurde rundum erneuert“, berichtet Betreiber Jakob Kalas. „Das Sicherheitssystem wurde vollständig umgebaut und auf den neuesten Stand der Technik gebracht.“ Weitere Infos zu Angebot und Öffnungszeiten gibt es auf www.kletterwald-graz.at. KK Die Murinselgespräche rund um Hohensinner sind gestartet. FISCHER Inklusion auf der Murinsel ■ Am Mittwoch fand das erste „Murinselgespräch inklusiv“ auf der Murinsel statt. Neben Vertretern aus der Politik nahmen rund 60 interessierte Personen teil. Im Fokus stand die Vorstellung der sich gerade in Ausarbeitung befindenden Inklusionsstrategie der Stadt. „Inklusion ist etwas, von dem wir alle profitieren“, ist der zuständige Stadtrat und Initiator Kurt Hohensinner überzeugt. Reste des ursprünglichen Neutors wurden jetzt im Zuge der Grabungsarbeiten freigelegt.KK (2), STADT GRAZ/FISCHER, WIKIPEDIA, STRAMETZ derGrazer Lieber Altes bewahren oder Neues schaffen? „Aufgrund der Kultur, Ressourcen und Geschichte sollten alte Bauten bestehen bleiben dürfen.“ Sonja Otte, 56, Gym.professorin „Das Alte hat einfach mehr Charakter als das Neue. Daher würde ich eher dazu tendieren.“ Marvin H., 21, Vers.kaufmann „Vielleicht beides: Aus Altem könnte ja immerhin Neues entstehen!“ Katharina Sternad, 30, Web- Projektmanagerin, DJane Blitzumfrage „Zumindest in der Stadt: bewahren, aufgrund der Historien. Ansonsten kommt’s drauf an.“ Helmut Marksl, 63, Psych. Betreuer ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Es macht keinen Sinn, zu zerstören, wenn eh so viel gebaut wird. Also definitiv Altes bewahren.“ Birgit Hörzer, 43, Angestellte

2. APRIL 2023 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP BINDER, GETTY Sensation in der Geschichtswissenschaft Historiker Langmaier löste das Rätsel um die Bedeutung der Kaiser-Inschrift A.E.I.O.U. – etwa auf der Grazer Burg. Gender Pay Gap Laut Analyse der Landesstatistik verdienen Frauen in der Steiermark 13 Prozent weniger als Männer. In Graz sind es neun Prozent. FLOP ➜ Alt-Graz muss weichen TRAURIG. Teile des historischen Grazer Neutors aus dem 16. und 17. Jahrhundert fallen der Innenstadtentflechtung zum Opfer. Von Mirella Kuchling mirella.kuchling@grazer.at Im Zuge der Grabungsarbeiten in der Grazer Neutorgasse, bekanntlich sollen dort Geleise für die Straßenbahn verlegt werden, wurden am 17. März die ersten historischen Fundamentreste des im Jahre 1883 abgetragenen Stadttores freigelegt. Daraufhin engagierte die Holding Graz die ARGIS Archäologie Service GmbH zur fachgerechten Aufnahme und Dokumentation der Funde. Gerald Zaczek-Pichler von der Holding: „In der Neutorgasse – im Abschnitt Hausnummer Neutorgasse 42 bis zum Kreuzungsbereich der Kalchberggasse – wurden bereits großteils die Fundamentreste vom ‚Neutor‘ freigelegt und vermessen.“ Sie stammen aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts beziehungsweise aus dem ersten Viertel des 17. Jahrhunderts, berichtet er weiter. Ans Tageslicht kamen neben den Fundamenten auch Teile des ausgehenden Mauerwerks, zum Teil mit Gewölbeansätzen aus Ziegeln, präzisiert der Archäologische Projektleiter Gerald Fuchs. Im nördlichen Bereich Richtung Andreas-Hofer-Platz erwartete die Archäologen sogar eine in keinem Plan festgehaltene Überraschung: Mauerreste, vermutlich vom alten Botanischen Garten. Am Donnerstag fand ein gemeinsamer Termin mit dem Bundesdenkmalamt statt, um die weitere Vorgehensweise festzulegen, nämlich den Abbruch bis zur projektmäßigen Aushubtiefe. Vermessen Das Bauwerk umfasst im Grundriss eine Breite von etwa 23 und eine Länge von 27 Metern. „Vom äußeren Erscheinungsbild her kann man es sich wie das Paulus- tor vorstellen“, beschreibt Gerald Fuchs. Die Erhaltung der Mauerreste sei generell schwierig, da auch in die Tiefe gegraben werden muss und sämtliche Kabel, sei es Fernwärme oder Gas, verlegt werden müssen. „Wenn der Laie dort hingeht und sich diese Reste anschaut“, sagt Fuchs, „wird er gar nicht viel erkennen.“ Von der ursprünglichen Form sei auch nicht mehr viel übrig, nur kleinteilige Überreste. Zaczek-Pichler: „Die Fundamentreste des Neutors werden sorgsam freigelegt, vermessen, dokumentiert bzw. katalogisiert – nach Freigabe des Bundesdenkmalamtes dürfen die Fundamentreste des Neutors im Ausmaß, welches für die projektmäßige Errichtung notwendig ist, auch zerstört werden.“ Fuchs: „In vielen Fällen ist es sehr schade, aber das Denkmalamt wägt sehr genau ab, welche Eingriffe zulässig sind.“ Im städtischen Bereich sei es jedenfalls nicht möglich, archäologische Funde unversehrt zu halten. Die Errichtung der Infrastruktur im öffentlichen Interesse gehe vor. Kurz gefragt … ... Gerald Fuchs 1 Gibt es auch heute noch überraschende Funde? Gerald Fuchs: Ja, es gibt immer wieder unerwartete Funde, da sie in alten Plänen nicht eingetragen waren. 2 Werden alle Teile des alten Neutors zerstört? Gerald Fuchs: Der Teil unter der Erde bleibt erhalten, beim obersten Bereich kann man Eingriffe nicht abwenden. Alles relevante Fundmaterial, das mit der Geschichte der Stadt zu tun hat, wird aber aufbewahrt. 3 Wie sieht es mit der Ein griffstiefe am Neutor aus? Gerald Fuchs: Sie beträgt 1,20 bis 1,60 Meter. GLANZVOLLE JAHRE © Mario Gimpel Unser Unternehmen mit Sitz in Selersberg-Pirka ist derzeit auf der Suche nach neuen Team-Mitgliedern. Aktuell werden folgende Jobs vergeben: Bewirb dich jetzt! ■ Personalmanager:in und Bürokraft für Facilityservices 30 Stunden / Woche ■ Mitarbeiter:in für saubere Büro‘s und Wohnhausanlagen Weitere Infos gibt es unter www.sauberundco.at | sauber & co Gutleben GmbH Mitterstraße 121a, 8055 Seiersberg-Pirka | Bewerbungen an: info@sauberundco.at

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