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2/2019

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16 Vor Aussterben

16 Vor Aussterben gerettet: Das beliebteste steirische Urrind ist zurück auf der Alm Fotos: Spar/Werner Krug Vor 150 Jahren als eigene Landrasse anerkannt, zum beliebtesten Rind aufgestiegen, vor 50 Jahren fast ausgestorben: Dank einer Kooperation von Spar mit dem Verein der Murbodner-Züchter ist die edle Traditionsrasse jetzt wieder zurück in ihrer Heimat. Kaiserliches Rind Kaiser Franz Josef bestand darauf, dass sein Tafelspitz vom Murbodner Rind kommt. Die folgsame, kräftige und prächtige Rasse lag nicht nur als Ochsengespann hoch im Kurs, sondern auch ihre Milch und ihr Fleisch galten als Spezialität. 1869 als eigene Rasse anerkannt, stieg der semmelfarbige Murbodner als Drei-Nutzungsrind zum Allrounder auf – für viele Jahrzehnte. Durch beide Weltkriege hindurch ernährte die Rasse die Menschen. Erst durch die Mechanisierung wurden Rinder als Arbeitstiere unwichtig; die Rasse drohte in Vergessenheit zu geraten. Am Höhepunkt ihrer Beliebtheit zählte man 270.000 Tiere, vor 50 Jahren waren gerade einmal 500 übrig. 1970 wurde der letzte Zuchtverein aufgelöst. Vom Aussterben gerettet Als „hochgefährdet“ eingestuft, erlebte das Murbodner Rind jedoch seit 2007 einen Aufschwung. Tann Graz, der fleischverarbeitende Betrieb von Spar, tat sich mit 250 Bauern zusammen, um hochwertiges Murbodner-Fleisch in die Spar-Regale zu bekommen. Eine Idee, die aufging: „Heute AUSGEZEICHNET Murbodner-Züchter Johann Hörzer (l.) und Tann-Leiter Siegfried Weinkogl erhielten für die Rettung des Murbodner Rinds den begehrten Lukullus-Award.

17 haben wir etwa 500 Bauern und 5000 Tiere“, freut sich Christoph Holzer, Geschäftsführer Spar Steiermark und Südburgenland. „Das Murbodner-Rindfleisch zeichnet sich durch eine besonders zarte, saftige und feinfasrige Fleischqualität aus“, so Tann-Leiter Siegfried Weinkogl. „Im Laufe der Partnerschaft zwischen Tann und dem Verein der Murbodner-Züchter wurde das Murbodner-Rindfleischsortiment kontinuierlich ausgeweitet. Für den Erhalt der Almenwelt Was das Murbodner Rind – abgesehen von seinem Geschmack – so besonders macht, ist seine Eignung für Almen in Höhenlagen. Während die „klassische“ Tierzucht auf schnelles Wachstum und hohe Leistung optimiert ist, punkten Traditionsrassen auf andere Weise: „Die Murbodner sind für einen bestimmten Landschaftstyp perfekt geeignet – für steile Lagen auf Bergalmen“, erklärt Johann Hörzer, Obmann des Vereins der Murbodner-Züchter. „Unsere Mitglieder sind kleinste Bergbauern mit im Schnitt sieben Tieren.“ Die Rinder ANZEIGE

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