2 graz www.grazer.at 19. OKTOBER 2021 ASVK: Banges Warten auf Mitglied-Ersatz! Die 7-Tages-Inzidenz in Graz ist deutlich angestiegen. GETTY Corona-Zahlen in Graz & GU ■ Die Corona-Zahlen sind in Graz seit gestern weiter angestiegen: Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt aktuell 206,8 Fälle pro 100.000 Einwohner (gestern: 197,5). In Graz-Umgebung liegt der Wert bei 174,8 (gestern: 168,5). Der Steiermark-Durchschnitt beträgt 178,3. Die niedrigste Inzidenz gibt es mit 47,4 im Bezirk Murau. 329 Menschen sind in Graz bisher mit Corona gestorben, in GU 260. Das Land Steiermark schafft Mittel für mehr Kinderbildungspersonal. GETTY Unterstützung für Kindergärten ■ Wie Landesrätin Juliane Bogner-Strauß heute informierte, wird in der Steiermark im kommenden Jahr ein Verstärkungspool eingerichtet, um den Betreuungsschlüssel zu verbessern. Das Ziel ist, zusätzliches Personal für Gruppen mit besonderen Herausforderungen bereitzustellen. 2,9 Millionen Euro sind budgetiert. Gefördert wird der Einsatz eines zusätzlichen Kinderbetreuers mit einem Beschäftigungsausmaß von mindestens 50 Prozent. ÄRGERLICH. Vier Mitglieder haben die ASVK fluchtartig verlassen. Der Ball liegt nun bei Stadt und Land. Beide können ASVK-Mitglieder nomieren. Unterdessen wirft Altstadtschützer Peter Laukhardt der ASVK Fehlgutachten vor. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Als die vier Mitglieder Siegfried Frank, Barbara Wonisch, Edith Ottenbacher und Karl Stingl die Altstadt Sachverständigen Kommission (ASVK) geradezu fluchtartig verlassen haben, war der Wirbel groß. In der ASVK hängte der Haussegen schon länger schief und es gab Gruppenbildungen und harte Auseinandersetzungen in den Sitzungen. Trotz der vier Abgänge ist die ASVK knapp aber doch beschlussfähig. Für die Alltagsarbeit aber fehlen die vier Mitglieder spürbar. Die Kritik an der ASVK war die Dominanz der Architekten. AS- VK-Vorsitzender Alfred Bramberger sieht das anders. „Ich hoffe, dass die neuen Mitglieder bald gefunden werden und dass das alles rasch passiert.“ Benennen können die neuen ASVK-Mitglieder, die womöglich auch aus dem Kunsthistoriker- Bereich kommen sollten, die Stadt Graz und der Kulturreferent des Landes, Christopher Drexler. Die Stadt kann drei Positionen vergeben, das Land eine. Bislang hatte das Bürgermeisteramt von Siegfried Nagl die Namen von Mitgliedern vorgeschlagen, die dann im Gemeinderat bestätigt werden mussten. Mindestens zur nächsten Bürgerinnen-Wahl steht jetzt alles. Richard Wittek-Saltzberg, AS- VK-Geschäftsführer: „Die Stadt Graz hat immer schon Einfluss auf die Besetzung der ASVK gehabt. Es liegt jetzt an ihr die richtige Auswahl zu treffen.“ Unterdessen gibt es Ärger um Richard Wittek-Saltzberg eine ASVK-Entscheidung in St. Peter. Dort hat gestern der Abbruch des sogenannten „Pichlmaier-Hauses“ begonnen. Ein Haus und Teil eines Ensembles, das, so Peter Laukhardt von der SOKO Altstadt, schützenswert gewesen wäre. Außerdem liegt das Haus in der erweiterten Altstadtschutzzone. Wittek-Saltzberg: „Eben weil das Haus in der Schutzzone liegt, hat die ASVK ein Gutachten erstellt. Demzufolge ist das Haus nach dem Altstadtschutzgesetz nicht schützenswert. Einzig der Torbogen mit der Bauinschrift von 1810 wäre schützenswert, aber für solche Details kommt auch der Denkmalschutz nicht in Frage. Das Haus selbst wurde mit Beginn des 19. Jahrhunderts so umgebaut, dass es mit dem alten Haus, welches im 18. Jahrhundert gebaut wurde, nichts mehr gemein hatte. Den Torbogen könnte man vielleicht erhalten und woanders aufstellen.“ Jörg Pummer, Geschäftsführer der Raiffeisenbank St. Peter: „Wir als Eigentümer haben alle Genehmigungen, auch die von der ASVK. Über unseren Bebauungsplan entscheidet gerade die ASVK. Wir wollen im Sinne der Bewohner von St. Peter anstelle des Gasthauses ein neues nachhaltiges Gebäude für Wohnungen und Büros hinstellen.“ Der Bank wäre es lieber gewesen, der vorige Pächter, der ein Chinalokal dort betrieben hat, hätte das Lokal noch viele Jahre weiter geführt. So aber kam es zur Abbruchentscheidung und zum Neubau. Peter Laukhardt: „Es ist eine Altstadtschutz-Zone und die ASVK hat offensichtlich ein Fehl- Gutachten geliefert. Für mich ist das einfach unverständlich“. Der historische Torbogen wurde im Zuge der Abbrucharbeiten herausgenommen und liegt zum Abtransport bereit hinten am Parkplatz. GRAZERBE.AT
19. OKTOBER 2021 www.grazer.at KochGenussAtelier graz 3 Gastro-Nachschub in Sporgasse G‘SCHMACKIG. Kürzlich hat in der Sporgasse 32 das KochGenussAtelier aufgesperrt. Das Konzept: „natürlich, biologisch, regional“. Die Speisen gibt es vor Ort, aber auch zum Mitnehmen und als Catering. Das KochGenussAtelier ist in die Räumlichkeiten des Kukuruz-Textilgeschäfts in der oberen Sporgasse eingezogen. Geöffnet ist von Montag bis Samstag. KLEINDIENST Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at In die ehemaligen Räumlichkeiten des Modegeschäfts Kukuruz in der Sporgasse 32 ist kürzlich das KochGenussAtelier eingezogen. Ute Koch, die ein ähnliches Lokal mit Wohlfühl- Pension schon am Schwanberger Hauptplatz führt, hat damit nach Graz expandiert. „natürlich, biologisch, regional“ lautet das Motto – gesund und nachhaltig, aber trotzdem schmackhaft soll es sein. Im Angebot gibt es Suppen, Salate, Risotti und Co. Spezialitäten des Hauses sind beispielsweise die lila Süßkartoffelsuppe oder die Rotkraut-Serviettenknödel mit Thymian-Zitronen-Schopfbraten. Und Mehlspeisen und süße Ver- suchungen dürfen im Menü natürlich nicht fehlen. Die Speisen gibt es im Lokal zum Gleichgenießen, zum Mitnehmen im Glas oder als Catering für besondere Feste. Wohlfühlatmosphäre Optisch ist das KochGenussAtelier gemütlich eingerichtet. Die Holztür und Holzfenster verbreiten eine wohlige Atmosphäre. Gleich beim Eingang steht „Liebe schmeckt man“ geschrieben – und dafür steht die Chefin auch. Im Inneren fällt etwa die bunte Wand mit Paradiesvögeln und floralem Muster hinter der Theke sofort ins Auge. Außerdem gibt‘s Regale mit kleinen Geschenkideen. Geöffnet ist von Montag bis Samstag von 9 bis 19 Uhr. Integration gemeinsam gestalten JUBILÄUM. Anlässlich seines 15-jährigen Jubiläums beschäftigt sich das Integrationsreferat der Stadt Graz in einer aktuellen Publikation mit Geschichte, Auftrag und aktuellen Herausforderungen. Graz - seit 2001 erste Menschenrechtsstadt Europas - hat am 3. November 2005 das Integrationsreferat ins Leben gerufen. Ziele waren und sind die Koordination und Umsetzung von Integrationsmaßnahmen sowie die Förderung der Integration und Teilhabe aller in Graz lebenden Menschen. Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums ist nun eine Publikation entstanden, die sich auf fast 200 Seiten unter anderem mit Geschichte, Auftrag und den aktuellen Herausforderungen des Integrationsreferates beschäftigt. Die Wissenschaftlerin Petra Wlasak hat das Publikationsprojekt inhaltlich über etwa zwei Jahre lang begleitet. Das Team des Integrationsreferates und Stadtrat Kurt Hohensinner freuen sich, allen interessierten Leserinnen und Lesern das Ergebnis als pdf-Download zugänglich zu machen. Neben Forscherinnen der Grazer Universität kommen auch Zuständige aus Verwaltung und Politik zu Wort. Außerdem wird ein Einblick in die Bevölkerungsstruktur und Bevölkerungsentwicklung einer von Internationalität geprägten Grazer Stadtgemeinschaft gegeben. Das Magazin „15 Jahre Integrationsreferat“ kann unter integrationsreferat@ stadt.graz.at als Druckwerk bestellt werden. 15 Jahre Integrationsreferat: Zum Jubiläum gibt es eine neue Publikation rund um die wichtige Arbeit des städtischen Referates. STADT GRAZ/FISCHER NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS ENTGELTLICHE KOOPERATION
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