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19. März 2023

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- Einsparungen: Holding Graz warnt vor Insolvenz 2027 - Sonntagsfrühstück mit Grete Tiesel - 10.000 Euro für ein Spiel von Sturm Graz - Interview mit Styria-Vorstand Markus Mair - Café WIFI: Wir müssen das Image des Alters ändern

2 die seite zwei

2 die seite zwei www.grazer.at 19. MÄRZ 2023 E D I T O R I A L von Tobit Schweighofer ✏ tobit.schweighofer@grazer.at Die Realität ist auch nur Ansichtssache D ie Realität ist schon ein bemerkenswertes Ding. Vor allem ist sie eine Ansichtssache. Wenn man zum Beispiel ein Budget präsentiert, das mit einem Minus von 2,4 Milliarden Euro bilanziert, und das als „stabil“ und als „großen Schritt“ bezeichnet, ist das Ansichtssache. Und zwar die der Koalition, die diese Horror-Zahlen bestens gelaunt in einer Pressekonferenz präsentierte. Immerhin hatte man ursprünglich mit einem Minus von 3,2 Milliarden Euro gerechnet. Also hat man praktisch 800 Millionen Euro gewonnen. Na wenn das kein Grund zur Freude ist! Es ist eben alles Ansichtssache. Genauso wie man bei der Holding von der anderen Seite auf das Budget schauen muss. 46 Millionen Euro sollen alleine bei Abfall, Abwasser und Stadtraum eingespart werden (siehe Seiten 4/5). Was das im Detail bedeutet, weiß niemand. Laut Koalition wird die Daseinsvorsorge auf jeden Fall gegeben sein. Aber ob damit gemeint ist, dass man statt dreimal im Jahr nur noch zweimal jährlich Blumen ansetzt oder künftig die Müllabfuhr nur noch alle drei Wochen kommen kann, ist Verhandlungssache. Wenn diese schiefgeht, ist die Holding 2027 insolvent. Aber selbst das Ausmaß dieser mittleren Katastrophe wäre wohl letzten Endes nur Ansichtssache. Tobit Schweighofer, Chefredakteur SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ... ... Grete Tiesel Schauspielerin Margarethe Tiesel spricht über ihr Erweckungserlebnis, den Wirt ums Eck und Nachbarschaft und verrät, wem sie einen Preis verleihen würde. Was gibt’s bei Ihnen zum Frühstück? Am liebsten Müsli mit Joghurt und Früchten. Den Kaffee trinke ich mit Milch. Wie geht ein perfekter Sonntag weiter? Mit einem Spaziergang mit meinem Mann und unserem Hund zu den Nachbarn und dann auf die Rannach in den Wald. Wo trifft man Sie in Graz sonst am häufigsten? Ich bin sehr gerne auf den Bauernmärkten, in Andritz oder am Lendplatz. Ansonsten sind wir sehr zentriert rund ums Theater – im Haus 4 sind wir oft. Oder beim Wirt ums Eck, beim Feldwirt in Andritz. Wollten Sie immer Schauspielerin werden? Oh ja, eigentlich schon! Im Kindergarten schon hat mich das Kasperltheater fasziniert. Und zu Muttertag musste ich einmal ein Gedicht aufsagen, da war ich noch nicht einmal in der Volksschule, da haben dann alle geweint – das war wie ein Erweckungserlebnis für mich. Was macht den österreichischen Film Ihrer Meinung nach aus? Oh, die Frage ist zu schwer, lassen wir die aus! (lacht) Nein, ich glaube, das Besondere ist, dass auch das Ungeschönte gezeigt wird. Gibt es eine Rolle, die Sie unbedingt gerne einmal spielen würden? Eigentlich hab ich keine Präferenzen, ich nehme, was kommt. Jede Rolle ist auf irgendeine Art und Weise faszinierend. Wobei, die Miss Marple würde ich vielleicht gerne einmal spielen! Sind Sie ein Krimifan? Ja, schon. Aber eigentlich schaue ich alles. Nur eigene Filme sind immer schwierig zu schauen. Das ist furchtbar! Da denkt man sich immer, was man hätte besser machen können, oder ärgert sich, wenn etwas hinausgeschnitten wurde. Sie werden nächste Woche mit dem Großen Schauspielpreis der Diagonale ausgezeichnet. Was bedeuten Preise für Sie? Normalerweise gibt’s Müsli zum Frühstück. Hin und wieder darf es aber auch etwas Süßes sein. Anerkennung für die Arbeit. Als Schauspielerin hat man ja immer auch Durststrecken, da ist das schön. Und der Diagonale-Preis ist etwas ganz Besonderes, weil es ein Grazer Preis ist. Ich lebe ja seit bald 30 Jahren in Graz, ich bin so ... ich würde sagen zu 90 Prozent Grazerin! Wem würden Sie einen Preis geben? Meiner Tochter, die gerade im Dezember unseren Enkelsohn geboren hat! Und natürlich meinem Mann, der schon so lange am Theater richtig super Arbeit macht. Aktuell sind Sie in „Griechenland“ im Kino zu sehen. Wo reisen Sie privat hin? Gerade waren wir bei unserer Tochter, die in Ungarn lebt. Und oft sind wir auch in Vorarlberg bei unserem Sohn. Im Sommer oft in Altaussee. Weiter weg ist schwierig zu koordinieren. Im Sommer, wenn mein Mann frei hat, drehe ich meistens. Wen würden Sie gerne kennenlernen? Schwere Frage, ich bin nicht so prominentengeil! Ich würde gerne noch mehr Nachbarn kennenlernen, wir hatten da vor kurzem ein Grätzeltreffen. Es ist wichtig, dass man sich in der Nachbarschaft kennt, finde ich. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Dass man mehr an Frauen in meiner Generation denkt, beim Drehbuch- und Stücke-Schreiben! VERENA LEITOLD Margarethe Tiesel wurde am 22. Februar 1959 in Wien geboren. Sie studierte Schauspiel am Mozarteum in Salzburg, hatte Engagements in Deutschland, bei den Salzburger Festspielen oder im Theater in der Josefstadt. Seit 1994 lebt sie in Graz und ist immer wieder am Schauspielhaus zu sehen. International bekannt wurde sie durch die Hauptrolle in Ulrich Seidls „Paradies: Liebe“, wofür sie auch für den europäischen Filmpreis nominiert wurde. Verheiratet ist sie mit dem Grazer Schauspieler Franz Solar. KK

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