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19. Juli 2021

- 1000 Fußballfelder für Straßen und Parkplätze versiegelt - Die Baustellen der Woche in Graz - Urlaub mit Corona im Gepäck: Triest ganz ohne Kontrollen - Horst Mandl Memorial: Viel Olympia-Flair in Graz

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8 graz www.grazer.at 19. JULI 2021 Jetzt mitdiskutieren www.facebook.com/derGrazer Abwechslung bitte Es wäre echt mal schön, wenn mal was Neues kommen würde. Es gibt nur mehr Burger, Sushi, Bausatz… Ein wenig Abwechslung wäre echt mal schön! Ein frischer Wind gehört in die Gastro-Szene in Graz. Daniel Manolo * * * Qualität hat nachgelassen Also die Bausatzlokale haben in Sachen Qualität leider extrem abgenommen. Michael Fischer * * * Standort nicht optimal Die Bausatzlokale in der Nähe der Universität sind wirklich super, das im Citypark ist leider total zum Vergessen. Mia Hopfer * * * Gelungenes Konzept Wenn ich bei der Pizza ankreuze, was ich drauf haben möchte, anstatt einen vordefinierten Belag zu bekommen oder im Burger nur das drinnen ist, was ich als Gast wirklich esse, kann man es auch als Service am Gast (Individualisierung), als Vereinfachung für die Kellner (müssen nicht jeden Extrawunsch von der Küche absegnen lassen/umständlich aufschreiben) und im weitesten Sinne sogar als Mittel gegen Lebensmittelverschwendung sehen, weil ich als Gast mir nicht die ungeliebten Irgendwas aus meinem Essen raussuchen muss und das übrig gelassen wird. Davon abgesehen scheint diese Art von Lokal bei Gästen beliebt zu sein, ansonsten würde es nicht noch eins geben. Angebot und Nachfrage eben. Sonja Grossauer * * * Keine guten Köche Ein Bausatzlokal macht man, wenn man keinen Koch hat, der etwas von seinem Fach versteht. Dann überträgt man seinen Gästen die Verantwortung für die Zusamnensetzung seiner Gerichte. Ich sehe die Aufgabe eines guten Kochs darin, seinen Gästen zu einem Geschmackserlebnis zu verhelfen und das umfasst auch die Kombination der richtigen Zutaten. Hans Reiter * * * Freude kommt auf Gut zu Wissen! Da müssen wir einmal hin. Yvonne Kurta Meistkommentierte Geschichte des Tages Neues Bausatzlokal in Graz eit 1997 gibt es das erfolgreiche Konzept der Bausatzlo- S kale. Vor wenigen Tagen eröffnete im Shoppingcenter Center West nun das 14. Lokal in Graz. Ein weiteres „Sägewerk“ im Erdgeschoss Nähe „Sports Direct“. Dort kann man es sich drinnen oder im Gatgarten bequem machen. Das Prinzip ist überall dasselbe. Auf Facebook wurde eifrig diskutiert. REAKTIONEN & KOMMENTARE 22. 7., 18.30 Uhr: Halbfinale ASV Gösting vs. GAK Juniors Sportplatz des ASV Gösting

19. JULI 2021 www.grazer.at graz 9 Cli-fi: Grazer Autoren machen die Klimakrise zur Literatur AKTUELL. Die Klimaerwärmung findet längst Eingang in die Kunst. Auch in der Literatur wird sie inzwischen vielfältig verarbeitet. Am 5. August laden Grazer Autoren zur Lesung „Writers in (Climate) Crisis“. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Literatur, die sich mit dem Klimawandel befasst, wird oft auch „Cli-fi“ (Climate Fiction) genannt. Die Texte, die unterschiedlichste Themen aufgreifen, sollen die Leser auf die drastischen Zustände aufmerksam machen, in welchen sich Mensch, Natur und Planet bereits befinden. Laut der Literaturwissenschafterin und Anglistin Stephanie LeMenager ist Clifi auch ein Angebot besonders für jene, „die den Klimawandel noch nicht direkt erfahren oder nicht bemerken, dass sie ihn bereits am eigenen Leib erfahren“. Und auch Grazer Autoren machen jetzt bei einer Lesung unter dem Titel „Writers in (Climate) Crisis“ eine der größten Herausforderungen unserer Zeit hautnah erlebbar: Am 5. August laden sie um 19 Uhr in den Klima-Kultur-Pavillon am Freiheitsplatz, um ihre Texte zu präsentieren. Entstanden sind die Geschichten und Gedichte im Rahmen eines Schreibworkshops, durchgeführt von Lisa Schantl („Tint Journal“) und Lisa Höllebauer („wir sind lesenswert“). Auch eine künstlerische Übersetzung von Val Smets (Styria Artist in Residence) wird bei der Lesung präsentiert. Manche Texte stellen die Klimakrise apokalyptisch dar, andere wiederum entscheiden sich für Humor und einen positiven Ausgang, um die Leser zu beeinflussen. Die Lesung „Writers in (Climate) Crisis“ bringt unterschiedlichste Textformen und Ansätze an einen Ort und gibt damit einen Einblick in die literarische Auseinandersetzung mit dem Klimawandel in deutscher und englischer Sprache. Bekannte Vertreter International gibt es immer mehr Beispiele für das doch eher neue Genre. Der Begriff „Climate Fiction“ wurde erstmals 2013 in Mainstream-Medien verwendet. Doch können auch viele früher entstandenen Werke dazu gezählt werden. Etwa Jule Vernes „Schuss am Klimandscharo“ oder „Paris im 20. Jahrhundert“. Und auch Dystopien von J. G. Ballard beschäftigen sich mit Klima- und Naturkatastrophen: „Welt in Flammen“ oder „Der Sturm aus dem Nichts“. Der Amerikaner Cormac Mc- Der Workshop „Writers in (Climate) Crisis“ fand kürzlich im Klima-Kultur- Pavillon statt. Die Ergebnisse werden in einer Lesung präsentiert. ENZENHOFER Carthy gewann 2007 sogar den Pulitzer Prize for Fiction für den Roman „The Road“, der nach einer nicht näher bestimmten Apocalypse oder Katastrophe spielt. Der Klimawandel wird zwar nicht explizit genannt, doch wurde das Werk etwa vom „Guardian“ als eines der besten Klimawandel-Romane gelistet. Ein weiteres prominentes Beispiel: In Ian McEwans „Solar“ begleitet man einen Physiker und Klimawandel-Forscher durch drei Lebensabschnitte. Jeanette Wintersons „Stone Gods“ spielt auf einem fiktiven Planeten, auf dem die Ressourcen ausgehen und die Bewohner unter den Klimawandelfolgen leiden. Tamara Bachler bei einer Lesung ihres neuen Buchs zu Pflege und Medizin. CHF Büchertipp: Die Zeit, die uns verbleibt ■ Tamara Altottersbach – als Autorin bekannter unter ihrem Mädchennamen als Tamara Bachler – veröffentlichte kürzlich ihr neues Buch „Die Zeit, die uns verbleibt“. Dabei wendet sich die Autorin, Journalistin und Medizinjuristin aus Graz den Themenbereichen Medizin und Pflege zu, insbesondere im Kontext der Corona-Zeit. In einer überraschenden Mischung aus Memoir, Ratgeber und einem spannenden Roman blickt sie auf bestehende Misstände in diesem Feld, berichtet anhand einer ihr bekannten realen Begebenheit. Das Buch zeigt, wie eine Fehler- und Unterlassungskette zum Ende eines Menschen führt, der bis zuletzt um seine Würde kämpft. Das Buch soll auch Lösungen und Wege für Pfelegende und Angehörige bieten, wie sie aus einem eventuellen Teufelskreis aus Hilflosigkeit und Unsicherheit entkommen können.

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