4 graz www.grazer.at 19. JULI 2021 Triest ganz ohne Corona-Kontrollen FERNWEH. Im Rahmen unserer neuen Serie „Urlaub mit Corona im Gepäck“ berichten wir von persönlichen Reiseerlebnissen in der Pandemie. Welche Maßnahmen gelten vor Ort, wie werden sie kontrolliert, wie ist die Situation an den Grenzen? Den Anfang machen Italien und ein Wochenende in Triest. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Mit gemischten Gefühlen fahren wir am Samstag, 17. Juli, um sieben Uhr in der Früh los Richtung Triest. Die Nachrichten von stundenlangen Staus an den Grenzen haben sich in den letzten Tagen doch gehäuft. Es ist das zweite Ferienwochenende und wohl viele Urlauber unterwegs. Auf der Webseite des Bundesministeriums haben wir uns über die aktuellen Corona-Bestimmungen in Italien informiert und den Grünen Pass aufs Handy geladen. Da die Angaben, ob jetzt eine Impfung reicht oder man doch schon die zweite haben muss, variieren, haben wir zur Sicherheit noch einen Antigen- Test in der Apotheke gemacht. Außerdem mussten wir uns für die Einreise registrieren. Lustiges Detail am Rande: Beim Ausfüllen des Formulars gab es ebenfalls Unterschiede – einmal musste eine Hotelreservierung angegeben werden, einmal nicht. Egal, mit zwei verschiedenen Registrierungen, Grünem Pass, Impfpass und aktuellem Corona-Test werden sie uns schon irgendwie über die Grenze lassen. Und sie lassen! Die Papiere müssen wir gar nicht auspacken: Weder in Spielfeld Richtung Slowenien noch am Grenzübergang Fernetti Richtung Italien will jemand irgendetwas von uns se- hen, nicht einmal den ganz normalen Pass. Wartezeit gibt‘s gar keine, wir kommen ohne eine einzige Minute Stau ans Meer. Situation vor Ort In Italien selbst scheint dann sowieso die komplette Wurschtigkeit ausgebrochen. Würden nicht in Innenräumen doch Masken getragen werden, würde man gar nichts von Corona merken. In den Lokalen ist Hochbetrieb, Test oder Registrierung wie bei uns braucht es offenbar nicht. Heimreise Auch bei der Heimfahrt brauchen wir uns über Staus keine Sorgen zu machen. Zwischen Italien und Slowenien stehen zwar zwei Polizisten, die sind aber gerade in ein Gespräch miteinander verwickelt und wollen gar keine Unterlagen sehen. Am Grenzübergang Spielfeld sind wir dann doch ein bisschen beruhigt, als uns der Beamte zumindest heranwinkt und wir ihm unser Handy mit dem QR-Code im Grünen Pass hinhalten können. Gescannt wird dieser allerdings nicht, nur angeschaut. Wir hätten dem Herren also auch einen vier Wochen alten – und damit ungültigen – Test hinhalten können. Bleibt nur zu hoffen, dass das niemand macht, die Urlauber genügend Eigenverantwortung zeigen und selbst dafür sorgen, dass sie das Virus nicht einschleppen können. Grazer Polizei verschärft die Checks in der Gastro KK ■ Aufgrund der steigenden Anzahl an Corona-Neuinfektionen sowie der größeren Ansteckungsgefahr in Zusammenhang mit der Delta-Variante, verschärft die Grazer Polizei in Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde ab sofort die Kontrollen in Gastgewerbebetrieben. Ende letzter Woche wurden ja Fälle von Infizierten bekannt, die in der Diskothek Heart bzw. im Café Glockenspiel und Merano feierten. Bislang wurden die Registrierungspflicht und 3-G-Regeln stichprobenweise kontrolliert und im Anlassfall in erster Linie Ermahnungen ausgesprochen. Ab sofort werden die Kontrollen nun intensiviert und bei Verstößen gegen die 3-G-Regel, auf der Basis der neuen Verordnung des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Organstrafmandate ausgestellt. Gastro-Betreibern, die die Registrierungspflicht missachten, droht darüber hinaus ein Verwaltungsstrafverfahren. KK derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/ 80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
19. JULI 2021 www.grazer.at Horst Mandl Memorial: graz 5 Viel Olympia-Flair in Graz STARK. Beim Horst Mandl Memorial am Samstag zeigten einige heimische Stars auf, Susanne Walli und Lukas Weißhaidinger waren schon in Olympia-Form. Auch Grazer waren vorne mit dabei. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Olympia steht praktisch vor der Tür, zuvor kam es in Graz noch zu einer letzten Bewährungsprobe für das ein oder andere Leichtathletik-Ass. Beim „Horst Mandl Memorial“, dem sechsten von sieben Austrian Top Meetings 2021, maßen sich Heimakteure wie die Grazer Läuferin Alexandra Toth oder Österreichs Olympia-Hoffnung Lukas Weißhaidinger mit internationalen Größen. So manch einer ließ dabei schon Olympia-Form aufblitzen. Starke Werte Über 200 Meter konnte sich die Linzer Sprinterin Susanne Walli in 23,73 Sekunden bei starkem Rückenwind gegen die Konkur- renz durchsetzen – der steirische Rekord von Toth liegt übrigens bei 23,65s. Sie schaffte es mit 24,7s auf Rang fünf. Im Diskuswurf setzte sich Staatsmeisterin Djeneba Touré mit 54,44 Metern bei den Frauen durch, Weißhaidinger holte sich den ersten Platz mit 64,54 Metern und zeigte sich zufrieden: „Also wenn ich 64 Meter so locker werfen kann, dann kann ich beruhigt nach Tokio blicken, leider war der 66er mit der Zehenspitze übertreten. Für diese Weiten habe ich in den letzten Wochen viel mehr draufdrücken müssen.“ Für Aufsehen sorgte bei den Fans wie erwartet 200-Meter- Ex-Weltmeister Ramil Guliyev (TUR). Über 100 Meter siegte er in 10,12 Sekunden, über 200 klar in 20,58 (der Weltrekord liegt bei 19,19 – gelaufen von Usain Bolt). Die Grazerin Djeneba Touré setzte sich im Diskuswurf durch. ÖLV /ALFRED NEVSIMAL BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE Steiermark impft. Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist gratis und sicher. ! Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an! Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch über die Hotline der AGES unter 0800 555 621
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