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19. Juli 2020

- Viele neue Parks: Stadt Graz will jedes Fleckerl Grün sichern - Fast die Hälfte fürchtet Personalabbau: Düstere Stimmung bei Grazer Unternehmen - Kurioser Straßenschilder-Tausch - Nur Burgherr kann Ruine Gösting retten - Historische Rielmühle soll unter Denkmalschutz gestellt werden - Neue Sportanlagen in Graz - Gastro-Neueröffnungen: Sushi im Subarashii und Co - Grossauers sperrten Fischwirt auf

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6 graz www.grazer.at 19. JULI 2020 LH Hermann Schützenhöfer (l.) und IV-Präsident Stefan Stolitzka FISCHER IV-Präsident beim Antrittsbesuch ■■ Der neu gewählte Präsident der steirischen Industriellenvereinigung, Stefan Stolitzka, stattete Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer einen Besuch in der Burg ab. Neben der künftigen Zusammenarbeit stand dabei vor allem auch der Austausch über die Bedeutung des Industriestandorts Steiermark im Mittelpunkt. „Vor uns liegen herausfordernde Monate, die ein Bündeln unserer Kräfte verlangen“, so Stolitzka. Riener mit Abgeordneten aus Landtag, Nationalrat und Bundesrat STVP Abgeordnete auf Großbaustelle ■■ Im Rahmen der traditionellen Sommergespräche, zu denen der Landtagsklub der Steirischen Volkspartei jedes Jahr einlädt, haben die Abgeordneten aus Nationalrat, Landtag und Bundesrat mit VP-Klubobfrau Barbara Riener die Großbaustelle Reininghausgründe besucht und zeigten sich beeindruckt von der Entwicklung des neuen Stadtteils. Fast die Hälfte fürchtet Personalabbau Düstere Stimmung bei Unternehmern Die globale Wirtschaftskrise hält die Grazer Unternehmer in Atem. Das zeigt sich auch an ihren Erwartungen. PESSIMISMUS. Die Graz- Zahlen des steirischen Wirtschaftsbarometers offenbaren niedrige Erwartungen und Befürchtungen der Unternehmer. Von Fabian Kleindienst & Tobit Schweighofer redaktion@grazer.at Vor kurzem präsentierte die Wirtschaftskammer um Präsident Josef Herk das aktuelle Wirtschaftsbarometer der steirischen Unternehmen. Insgesamt wurde eine Rekordzahl von 1025 Unternehmern befragt, 73,5 Prozent davon blicken eher pessimistisch in die Zukunft. Auch die Zahlen für den Großraum Graz bestätigen dieses Bild und geben Aufschluss über die aktuelle Stimmunslage in der Krise. Niedrige Erwartungen Was deutlich wird: Der Trend der Wirtschaftsentwicklung vor Corona war positiv, auch jetzt stehen Grazer Unternehmer im Öster- reichvergleich besser da. Immerhin 64,7 Prozent der befragten Unternehmen konnten in den vergangenen zwölf Monaten einen Anstieg ihres Gesamtumsatzes verzeichnen. Die bisherigen Saldenwerte liegen zwar hinter jenen der Herbstumfrage, sind aber immer noch positiv und im soliden Bereich. Demgegenüber sind die Erwartungssalden der Unternehmer aber drastisch eingebrochen – hier zeigt sich also ein anderes Bild: Nur noch 15,9 Prozent gehen von einer positiven Umsatzentwicklung aus, 62,9 Prozent rechnen in den kommenden Monaten mit einer Verschlechterung. Bei den Erwartungen zur zukünftiger Investitionstätigkeit liegt der Großraum Graz trotz der besseren Ausgangssituation (der Saldo für Investitionen lag in Graz bisher bei 34,3, österreichweit aber schon bei -1,1 Prozentpunkten) mit -51,2 Prozentpunkten noch weiter im Minus als Österreich gesamt. Generell hat sich die global zu spürende Unsicherheit in Bezug auf die weitere Wirtschaftsentwicklung auch in Graz niedergeschlagen. Das zeigt sich insbesondere bei den Einschätzungen zur Beschäftigungsentwicklung. Künftig rechnen aktuell 44,9 Prozent der Grazer Unternehmen mit einem Personalabbau – auch hier liegt man über den Österreich- Zahlen von 41,7 Prozent. Vertrauen schaffen Dementsprechend erscheint es wichtig, den Unternehmern wieder positive Perspektiven zu verschaffen. Denn „90 Prozent der Wirtschaft ist Stimmung“, wie der neue Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich Philipp Gady vor wenigen Wochen im „Grazer“-Sonntagsfrühstück betonte. Kämpferisch gibt sich daher auch der frisch gewählte WKO- Graz-Obmann Paul Spitzer: „Wir haben in den vergangenen Jahren eine gute wirtschaftliche Entwicklung verzeichnet. Durch die Corona-Krise wurde diese natürlich stark gebremst. Für mich steht aber fest: Die Grazer Wirtschaft wird sich nicht auf Dauer bremsen lassen, und gemeinsam werden wir alle Hebel für ein erfolgreiches Comeback der Wirtschaft in Graz in Bewegung setzen.“ KK derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/254 09 76), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. 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19. JULI 2020 www.grazer.at graz 7 Kurioser Straßenschilder-Tausch VERWIRRUNG. Im Bezirk St. Peter wurden zwei Straßenschilder getauscht, und der Köglerweg war über Nacht im Bezirk Liebenau! Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Der St. Peterer Werner Parr staunte nicht schlecht, als er in seiner Wohnstraße, dem Köglerweg, auf einmal zwei neue Straßenschilder entdeckte, die aus dem St. Peterer einen Liebenauer machten. „Ich verstehe nicht, warum völlig intakte Straßenschilder über Nacht ausgetauscht und dann noch dazu mit falscher Bezirksangabe wie- Zazcek-Pichler der aufgestellt werden“, wundert sich Parr mit vielen anderen Anrainern. Gerald Zaczek-Pichler, Konzernsprecher der Holding Graz: „Da ist was schiefgelaufen, keine Frage. Aber Fehler können passieren, schließlich gibt es in Graz nach der neuesten Zählung 1653 Straßen, inklusive Plätzen und Brücken, und das bedeutet, es sind von der Holding rund 9000 Straßenschilder zu betreuen. Da kann schon mal was passieren.“ Noch am Freitag haben Mitarbeiter der Holding die beiden falschen Straßenschilder „Köglerweg VII Liebenau“ wieder abmontiert, und die alten Straßenschilder „Köglerweg VIII St. Peter“ kommen wieder auf ihren altbewährten Fleck, und die St. Peterer sind zufrieden. Die falschen Straßenschilder hat die Holding sofort nach unserer Recherche abgebaut. KK Niemand weiß genau, warum die Straßenschilder im Grazer Bezirk St. Peter ausgetauscht und die Straße in einen anderen Bezirk verlegt wurde. KK

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