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19. Jänner 2023

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- "ÖBB-Schienenlärm": Ball liegt bei der Stadt - Neun neue Bürger der Stadt Graz - Kuratieren im Minenfeld - Studis mental stark belastet - Biomasse als Schlüssel für die Energiewende

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4 graz www.grazer.at 19. JÄNNER 2023 Film-Ausschnitt aus „Slay“, der heute in Graz vom VGT gezeigt wird: Filmemacherin Rebecca Cappelli macht sich auf die Suche nach Antworten. KK Film soll zu bewusstem Mode-Konsum anregen SPANNEND. Die heute vom VGT gezeigte Doku beleuchtet die Schattenseiten der Modeindustrie. Von Lia Remschnig lia.remschnig@grazer.at Die neueste Ledertasche eines gewissen Luxus- Labels, modische Sneaker oder sonstige Kleidung: Viele denken beim Kauf im ersten Moment nur wenig an die Konsequenzen, die ihr Konsum nach sich zieht: Allein die Mode-Industrie tötet pro Jahr rund 2,5 Milliarden Tiere. Außerdem sind die Auswirkungen nicht nur für diese verheerend, sondern ebenso für Mensch und Umwelt. Genau dies ist der Fokus, den Rebecca Cappelli heute mit ihrer investigativen Doku „Slay“ in einem Film-Screening des VGT (Verein gegen Tierfarbriken) in der Uni Graz zeigt. Der Film, der der Modeindustrie unter die Haut gehen soll, wurde von Produzenten der Filme „Cowspiracy“ und „What the health“ mitgestaltet. Handlung Eine globale Investigation bringt die aus Paris stammende Fil- memacherin Rebecca Cappelli hinter die Machenschaften der 1,7-Billiarden-Industrie. Rebeccas Entdeckungsreise umspannt fünf Kontinente und enthüllt eine erschütternde Geschichte von Greenwashing, falscher Etikettierung, Tierquälerei und Vertuschung durch einige der größten Luxusmodemarken. Nachwirkung So düster der Film auch sein mag, er zeigt ebenso Möglichkeiten für faire und nachhaltige Alternativen auf. „An diesem Abend möchten wir Impulse setzen, um Zuschauer und Zuschauerinnen zu einem Bewusstseinswandel bezüglich ihres alltäglichen Konsums zu bewegen“, so der Verein. Man darf also gespannt sein. Zu sehen heute in der Uni Graz, Hörsaal 01.22. Ohne Reservierung - es gilt das „first come, first serve“-Prinzip. Einlass ist um 18.30 , Vorführungsbeginn um 19 Uhr. Im Anschluss an den Film gibt es noch eine Podiumsdiskussion mit Cappelli. Tobias Pröll (Univ. für Bodenkultur), Walter Haslinger (Gf. BEST), Leonore Gewessler, Franz Titschenbacher, Günter Liebel (Landwirtschaftsministerium) (v.l.). ÖBMV Biomasse als Schlüssel für die Energiewende NACHHALTIG. Die Mitteleuropäische Biomassekonferenz findet aktuell in Graz statt. Die Details. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Seit 18. und noch bis 20. Jänner 2023 findet im Messe Congress Graz die 7. Mitteleuropäische Biomassekonferenz statt, mit 170 Vorträgen, Teilnehmern aus 37 Nationen und der Erstaustragung des Europäischen Pellets-Forums. Die Bedeutung der Biomasse für die Energiewende war heute Thema einer Pressekonferenz mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. „Nur wenn wir die Energie, die wir brauchen, auch selbst produzieren, kann uns niemand mit Energielieferungen erpressen. Das geht etwa, indem wir die heimische Biomasse nutzen, damit unsere Häuser heizen oder klimafreundliches Biogas erzeugen“, so die Ministerin. Dafür brauche es das vom Bund geplante Erneuerbare-Gase-Gesetz, das sicherstellen soll, dass die heimische Grüngasproduktion bis 2030 auf 10,5 Terawattstunden pro Jahr ausgebaut wird. Die wichtige Rolle von Bioner- gie für die Energiewende betonte auch Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes: „Ohne Bioenergie kann die Grundversorgung der Bevölkerung mit Wärme und Strom bei einem Ausstieg aus Erdgas und Erdöl nicht aufrechterhalten werden.“ Aktuell werden etwa 48 Millionen Tonnen Biomasse in Österreich umgesetzt. 13 Millionen davon werden energetisch verwertet. Dieser Anteil könnte durch effizienten Biomasseeinsatz, Reststoffnutzung in der Landwirtschaft und Industrie sowie durch nachhaltige Intensivierungen – etwa aktive Klimawandelanpassung des Waldes – auf bis zu 24 Millionen Tonnen erhöht werden. Für die Aufrechterhaltung der Grundversorgungssicherheit seien bei einem Ausstieg aus Erdöl und Erdgas in Abhängigkeit der Effizienzmaßnahmen 12 bis 17 Millionen Tonnen nötig. Weitere sieben bis zwölf Millionen Tonnen wären durch Nutzung verfügbarer Potenziale in Land,- Forst-, und Abfallwirtschaft noch möglich. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/ PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@ grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. 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19. JÄNNER 2023 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K hältnisse kam der Grazer von der Fahrbahn ab und kippte auf die rechte Seite. Dabei wurde der 21-Jährige verletzt. Nach Erstversorgung wurde er ins LKH gebracht. Blaulicht Report ✏ lia.remschnig@grazer.at Neuer Betrug von „Bankangestellten“ ■ Eine neue Betrugsmasche sorgt in der Steiermark aktuell wieder für Aufsehen: Gleich zwei Männer wurden am Montag Opfer von Trickbetrügern. In beiden Fällen gaben die Unbekannten an, vermeintliche Bankangestellte zu sein und brachten ihre Opfer somit zur Überweisung von höheren Geldbeträgen auf ein anderes Konto. Die beiden Männer, ein 40-Jähriger aus St. Peter und ein 20-Jähriger aus Eggenberg, verloren dabei jeweils mehrere tausend Euro. Die Ermittlungen laufen. Seriendiebe wurden nun in Graz gefasst ■ In Gries wurden gestern Vor- In Thal in Graz-Umgebung kam es Montag zum Brand einer Hausfassade. Die FFs Hitzendorf und Steinberg-Rohrbach löschten diesen. FF STEINBERG-ROHRBACH mittag zwei Seriendiebe gefasst, nachdem ein Ladendetektiv einen versuchten Diebstahl vereitelte und die Polizei verständigte. Die beiden Slowenen (24 und 33) stehen im Verdacht, für mehrere Ladendiebstähle in Graz verantwortlich zu sein. Sie werden auf freiem Fuß angezeigt. Weil gegen den 24-Jährigen ein aufrechtes Einreiseverbot besteht, nahmen Beamte den Mann fest. Verkehrsunfall von Lkw: Ein Verletzter ■ Gestern Abend verunfallte ein Lkw mit vier Insassen im Bezirk Murau. Der 19-jährige Lenker aus Graz und seine Beifahrer (18, 21 und 24) waren gegen 18 Uhr innerhalb einer Ausbildungsfahrt des Bundesheeres auf der B95 in Fahrtrichtung Predlitz unterwegs. Aufgrund der winterlichen Ver- Fassade von Haus brannte in GU ■ Am Montag kam es Thal (GU) zu einem Fassadenbrand an einem Haus. Kurz nach Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehren Hitzendorf und Steinberg-Rohrbach konnte das Feuer gelöscht werden. Weshalb die Fassade in Brand geraten war, ist nicht bekannt. In Unterführung hängen geblieben ■ Heute Morgen blieb in Kalsdorf in Graz-Umgebung ein Lkw in einer Unterführung bei der Bahnhofstraße stecken. Die örtliche Feuerwehr half dem Lenker aus der Bedrouille - mittels Handseilwinde wurde der Wagen zurück geschoben. , 3 GRAZ BAHNHÖFE Zahl 3 BUDAPEST Raimund, Dichter und Hypochonder Grazer Straßen DEOPITO, GETTY KK (2) Die steirische Landeshauptstadt Graz verfügt über insgesamt drei Bahnhöfe. Der größte, der Hauptbahnhof, wurde 1844 eröffnet. Der Ostbahnhof- Messe ist, wie auch der Köflacherbahnhof, Station für zwei S-Bahn-Linien. In der ungarischen Hauptstadt Budapest gibt es ebenfalls drei Bahnhöfe. Keleti wurde von 1881 bis 1884 gebaut, er verfügte als einer der ersten Bahnhöfe Mitteleuropas über elektrische Beleuchtung. Daneben gibt es noch die Bahnhöfe Nyugati, Westbahnhof, sowie Déli pályaudvar, Südbahnhof. GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH Die Raimundgasse im Bezirk St. Leonhard, benannt im Jahr 1894. Der 1790 in Wien-Mariahilf geborene Ferdinand Raimund gilt neben Johann Nestroy als Hauptvertreter des Alt-Wiener Volkstheaters. Nachdem beide Elternteile verstorben waren, musste er mit 14 Jahren die Schule abbrechen. Er machte eine Lehre als Zuckerbäcker und bot am Nationaltheater in der Pause F. Raimund GETTY, KK Zuckerwerk an. Nach Jahren auf Wanderbühnen kehrte Raimund 1814 nach Wien zurück. Im Theater an der Josefstadt feierte er 1815 seinen Durchbruch, bald wurde er auch zum begehrten Bühnenautor. 1836 starb Raimund an den Folgen eines selbst beigebrachten Schusses, er fürchtete Tollwut zu haben.

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