Aufrufe
vor 2 Jahren

19. Jänner 2022

  • Text
  • Klage
  • Prozess
  • Jus
  • Uni
  • Student
  • Arbö
  • Akademikerhilfe
  • Bauern
  • Landwirtschaft
  • Kosten
  • Infektionen
  • Fälle
  • Corona
  • Inzidenz
  • Easelink
  • Kontrollen
  • Steiermark
  • Morgen
  • Grazer
  • Graz
- Corona-Inzidenz in Graz erstmals mehr als 1000 - Hohe Kosten fordern heimische Landwirte - Akademikerhilfe feiert 100 Jahre und hat noch viel vor - ARBÖ: 15.000 Einsätze als Helfer in der Not - Jus-Student klagt Uni Graz

2 graz www.grazer.at

2 graz www.grazer.at 19. JÄNNER 2022 Restaurant muss für Bus-Terminal weichen & wird abgerissen. KK Startschuss für Bus-Terminal ■ Die GU-Gemeinde Kumberg errichtet mit anderen Gemeinden und dem Land Steiermark gemeinsam ein Bus-Terminal am Fasslberg. Die Baustelle für das Großbauvorhaben ist eingerichtet, aktuell wird mit Arbeiten wie Dachabdecken der Hausabriss vorbereitet. Denn in rund zwei Wochen soll dann eine „Abrissbirne“ das Kommando übernehmen. Die Kosten dafür betragen rund 3,8 Millionen Euro. Maßnahmen inkl. Kontrollen: Auch im Stadtbild begegnet man Corona nach wie vor nahezu an jeder Ecke. LPD STEIERMARK (2), KK Corona-Inzidenz in Graz erstmals mehr als 1000 COVID-19. Das Coronavirus hat Graz nach wie vor fest im Griff. Heute gab es erstmals eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als tausend Fällen pro 100.000 Einwohner. Die Einhaltung der Regeln wird täglich kontrolliert. In Naturdenkmal-Gingko wurde ein Hammer geschlagen. NATURSCHUTZBUND Hammer in Naturdenkmal ■ Der Grazer Naturschutzbund schreit auf: Auf einer Baustelle in der Grazer Elisabethstraße wurde von Bauarbeitern ein Hammer in ein Naturdenkmal (siehe Foto) geschlagen. Man fordert nun eindringlich höhere Strafen bei Verstößen und Verbesserungen im Baumschutz. Das Baumschutzreferat sowie der Naturschutzbeauftrage der Stadt Graz sind sofort eingeschritten. Von Verena Leitold & Fabian Kleindienst redaktion@grazer.at W ährend die Politik aktuell über die geplante und voraussichtlich morgen beschlossene Impfpflicht diskutiert (wie etwa erst gestern im Landtag) steigen die Ansteckungszahlen in Graz aufgrund der Omikron-Variante massiv an. Erst vergangenen Donnerstag vermeldete die Stadt, dass die 7-Tages-Inzidenz mit 811,3 Neuinfektionen so hoch lag wie noch nie zuvor. Heute stiegen die Zahlen in Graz erstmals über die 1000er- Schwelle. Konkret vermeldet die AGES eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1020,5 Infizierten pro 100.000 Einwohnern. In Graz- Umgebung sind es 867,3, in der Steiermark 838,0. Bisher sind in Graz 387 im Zusammenhang mit Corona verstorben, in Graz-Umgebung 302. Ausfälle & Kontrollen Aufgrund der zahlreichen Infek- tionen musste jetzt (wie berichtet) sogar ein Lokal in Graz vorübergehend schließen: Im aiola upstairs am Schloßberg war zu viel Personal ausgefallen. Damit das in der kritischen Infrastruktur nicht passiert, werden aktuell überall Notfall-Maßnahmen gesetzt. Bei der Holding Graz bereitet man sich beispielsweise darauf vor, pensionierte Mitarbeiter (auf freiwilliger Basis) zurückzuholen. Bei der Energie Steiermark arbeitet man in getrennten Teams, die sich gegenseitig nicht besuchen dürfen. Unterdessen haben die Kontrollen der 2G-Regel im Handel begonnen. Seitens der Polizei, die widerum die Durchführung der Kontrollen durch die Betriebe sowie die anwesenden Kunden kontrolliert, ist man zufrieden. In Einzelfällen hätte es in Graz bisher Beanstandungen gegeben, zum überwiegenden Großteil seien die Überprüfungen aber positiv ausgefallen. Genaues Zahlenmaterial gibt es derzeit noch nicht. „Die Kont- rollen werden täglich auch von den einzelnen Dienststellen im Streifendienst sowie von der Einsatzeinheit durchgeführt, da wird sehr viel abgedeckt“, berichtet Polizei-Sprecher Maximilian Domanyi. Drei Demos diese Woche Gefordert sind die Beamten außerdem mit regelmäßigen Demonstrationen, bei denen die Gemüter hochkochen. Morgen soll ja die Impfpflicht im Nationalrat beschlossen werden. Heute gab es noch einen Autokorso als Protest gegen das Vorhaben. Ebenfalls morgen gehen dann die Schüler streikend auf die Straße. „Für eine faire Matura und echte Bildung“ lautet das Motto der ab 12 Uhr in der Innenstadt angesetzten Demonstration (siehe auch Seite 10). Und am Samstag geht es dann weiter mit einer großen Kundgebung unter dem Titel „Gemeinsam für Würde, Wahrheit und Menschlichkeit, Gesundheit ohne Impfpflicht muss das Ziel sein“.

19. JÄNNER 2022 www.grazer.at graz 3 Hohe Kosten fordern Landwirte TEUER. Die steigenden Kosten für Treibstoff und Futtermittel stellen die steirischen Landwirte vor große Herausforderungen. Auch das Thema Klimawandel beschäftigt die Branche zunehmend. Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher, Agrarlandesrat Hans Seitinger und Landesbäuerin Viktoria Brandner (v.l.) beim heutigen Termin. LAND STEIERMARK/BINDER Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Eine der größten Herausforderungen in diesem Jahr sind die enormen Kostensteigerungen bei Baumaterialien, Energie, Futter- und Düngemitteln“, erläutert Agrarlandesrat Hans Seitinger heute bei einer Pressekonferenz. Konkret sind die Kosten für Treibstoffe um rund 25 Prozent, für Futtermittel teilweise um 80 Prozent und Düngemittel um durchschnittlich 70 Prozent gestiegen. „Diese Preisexplosionen sind für unsere Bauern wirtschaftlich nicht mehr tragbar. Daher braucht es in dieser angespannten Situation einen fairen Preisausgleich und Schulterschluss zwischen Landwirtschaft, Handel und Kon- sumenten. Nur so kann die Versorgungssicherheit und Ernährungssouveränität der Steiermark erhalten werden“, mahnt Seitinger. Atomkraft abgelehnt Auch die Umwelt war heute Thema: „Die Klimakrise ist nur durch erneuerbare Energie zu lösen und nicht durch Grünwaschen von Atomkraft oder durch Nutzungseinschränkungen und Außernutzung-Stellen unserer Wälder“, sagte Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher. Die steirischen Bauern versorgen schon jetzt 237.000 steirische Haushalte mit Wärme aus nachwachsender Biomasse und 70.000 Haushalte mit Ökostrom. Photovoltaik-Anlagen auf Äckern und Grünlandflächen lehnte Titschenbacher heute aber entschieden ab.

2024

2023

2022

2021