Aufrufe
vor 1 Jahr

19. Februar 2023

- Grazer Landessportzentrum wird umgebaut - Grazer Budget: Millionenregen für Personal, Kultur und Kinder - Fehlende Parkplätze in Graz-St. Leonhard - Bauernbundball in Grazer Stadthalle

10 graz www.grazer.at

10 graz www.grazer.at 19. FEBRUAR 2023 Unübersichtlich aufgrund des Verkehrs, der von allen Seiten auf Fußgänger zukommt: Ein Kreisverkehr sorgt hier in Kürze für mehr Sicherheit. KVAS Kreuzung Neufeldweg wird bald entschärft KREISVERKEHR. Seit dem Antrag 2015 hat sich nichts getan, Judith Schwentner verspricht Hilfe. Von Mirella Kuchling mirella.kuchling@grazer.at Der Bezirksrat von Liebenau, Karl Christian Kvas, weiß, wovon er spricht: „Ich habe jedes Mal ein mulmiges Gefühl, die Kreuzung ist wirklich gefährlich!“ Und leider passiert auch immer wieder etwas. Seit Jahren machen einige Bürgerinitiativen die Kreuzung Pe­ trifelderstraße/Karl- Huber-Gasse/Neufeldweg zum Thema, eine davon veranlasste Kvas im November 2015, im Bezirksratsplenum einen Antrag auf Errichtung eines Kreisverkehrs oder einer Ampelanlage einzubringen, der einstimmig angenommen wurde. Entschärfung „Seither“, so Kvas, „gibt es vonseiten des Straßenamtes bzw. vonseiten der Politik wiederkehrend positive Signale für die Errichtung eines Kreisverkehres auf der Kreuzung, aber bisher waren alles Lippenbekenntnisse.“ Die oben genannte Initiative veranstaltete Anfang November 2018, weil sich die Situation noch immer nicht geändert hatte, eine – natürlich angemeldete – Demonstration. Kvas: „Im Rahmen dieser Protestaktion hat die damalige Verkehrsstadträtin und nunmehrige Bürgermeisterin Elke Kahr per Lautsprecher die Demonstranten informiert, dass die notwendigen Grundstücksablösen unmittelbar bevorstehen würden und der Kreisverkehr in den nächsten zwei Jahren sicher gebaut würde.“ Die Fachabteilung für Verkehrsplanung bestätigt nun, dass „bisher noch nicht alle notwendigen Grundstücke für den Bau des Kreisverkehrs in den Besitz der Stadt Graz geführt werden“ konnten. Man sei aber auf einem guten Weg, die straßenrechtlichen Planunterlagen seien bereits erstellt. Karl Ch. Kvas Vizebürgermeisterin Judith Schwentner verspricht eine rasche Lösung der Angelegenheit: „Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist mir sehr wichtig. Daher werden wir die Situation am Neufeldweg so schnell wie möglich entschärfen und mit einem Kreisverkehr wesentlich verbessern.“ Hier wird das Linksabbiegen bald nicht mehr erlaubt sein. Der Sigmundstadl wird nämlich weiter verkehrsberuhigt. Eine Wohnstraße wird gefordert. KK Linksabbiegeverbot: Verkehr im Bezirk Lend NEU. Von der Volksgartenstraße wird das Links- Einbiegen in den Sigmundstadl verboten. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Am Donnerstag lud das Straßenamt zu einer „Überprüfung von Verkehrsanordnungen“ in den Bezirk Lend. Etliche Stellen wurden mit Bezirksvertretern, Geschäftstreibenden, Polizei und anderen Partnern begangen. Fix ist nun ein Linksabbiegeverbot von der Volksgartenstraße in den Sigmundstadl und in die Mühlgasse. „Das war ein langgehegter Wunsch“, so Bezirksvorsteher Christian Carli (KPÖ). So will man den Durchzugsverkehr durch den Sigmundstadl, der ja demnächst mit Bäumen und Co neu gestaltet wird, unterbinden. Eine Zählung ergab, dass zu Spitzenzeiten mehr als hundert Fahrzeuge pro Stunde durchfahren. „Auf Sicht hätten die Anrainer dort gerne eine Wohnstraße. Wir sammeln dafür nun Unterschriften“, so Bezirksvorsteher- Stellvertreter Wolfgang Krainer (ÖVP). Zwischen dem p.p.c. und den Hotels ibis und Mercure kommt eine neue Parkfläche für Touristen-Busse und Musiker-Nightliner. Da im Zuge der Errichtung des Unterflurmüllsystems im Marktbereich des Lendplatzes auch zwei Taxi-Standplätze verloren gehen, wird eine der Busflächen von 19 bis 4 Uhr auch als Taxi-Standplatz verordnet. Ebenfalls begangen wurde die Kreuzung Keplerstraße/Rebengasse. Ein Linksabbiegeverbot stand dort ebenfalls im Raum. Die Verkehrssituation soll nun zwei bis fünf Jahre lang beobachtet werden. Der Radweg wurde ja kürzlich erst umgestaltet. Ereignen sich keine Unfälle, bleibt die Abbiegeerlaubnis. Weitere Forderungen In der Mariengasse fordert die ÖVP außerdem eine 30er-Verordnung wie in der Babenberger Straße. „Hier gibt es zwei Kindergärten und ein Seniorenheim, die Kirchen und den Pfarrsaal“, argumentiert Krainer. In der nächsten Bezirksratssitzung möchte er außerdem die Evaluierung der Begegnungszone Mariahilferstraße antreiben. „Einige Bewohner können jetzt nicht mehr von ihrer Einfahrt nach Norden und müssen einen langen Umweg fahren. Da könnte man das kurze Stück beim Feichtinger vorbei erlauben“, schlägt Krainer vor.

19. FEBRUAR 2023 www.grazer.at graz 11 Neue Heimat für hundert Pfadfinder in Straßgang Derzeit nutzt die Straßganger Pfadfindergruppe zwei Waggons. Im Sommer wird ein neuer Holzbau errichtet. KK (3) GUT PFAD. Die Pfadfindergruppe Graz 10 Straßgang bekommt ein neues Vereinsgebäude. Um 1,05 Millionen Euro entsteht bis Ende des Jahres ein 230 Quadratmeter großer Holzbau. Stadt und Land zahlen je ein Drittel. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Etwa 2300 Pfadfinder in aktuell acht Gruppen gibt es in Graz. Und für die Straßganger steht kurz vor dem 90-Jahr-Jubiläum ein ganz besonderer Schritt an. Bis zum Ende des Jahres ziehen sie nämlich in ein neues Vereinsgebäude ein. Die letzten Beschlüsse dafür wurden in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag gefasst. Rund 1.050.000 Euro werden in einen Holzbau am Asfinag- Gelände auf dem untertunnelten Autobahnstück in der Südbahnstraße investiert. Die Gruppe nützt das Areal seit 1993 – derzeit in zwei alten Eisenbahnwaggons. Das Problem: Diese sind im Winter nicht nutzbar, man musste nach Don Bosco ausweichen, was auch immer schwieriger wurde. Ein Baurecht besteht. Finanziert wird das Projekt zu je einem Drittel durch Stadt Graz, Land Steiermark (über eine Bedarfszuweisung an die Stadt) und die Pfadfinder selbst, die dafür Spenden sammeln und Sponsoren suchen. Rund hundert Kinder sind derzeit bei der Straßganger Gruppe. 35 weitere Anmeldungen, die bisher nicht berücksichtigt werden konnten, gibt es bereits. Durch das große Einzugsgebiet rechnet man mit weiteren Zuwächsen. Deshalb wird auch noch Unterstützung im Leiterteam gesucht. Veranstaltungssaal Die ersten Vorarbeiten für den Neubau haben bereits begonnen. „Wir haben Anfang Februar unsere Baupläne eingereicht und hoffen auf rasche Baubewilligung“, so Obfrau Katharina Rosmann. Planmäßig möchte man im Juli zu bauen beginnen und das neue Gebäude im nächsten Winter schon beziehen. „Es geht um ein etwa 230 Quadratmeter großes Spiel- und Aufenthaltshaus in Holzbauweise mit Photovoltaik-Anlage am Dach“, berichtet Gruppenleiter Leonhard Wipfler. „Im Inneren gibt es vier Räume für die vier verschiedenen Altersstufen – speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt. Für die Kleinsten gibt es Platz für Bewegung, für die Größeren eher Couchen zum gemütlichen Zusammensitzen. Dazu kommt ein Besprechungsraum für die Leiter mit Teeküche. Die beiden größten Räume können über eine Faltwand zusammengeschlossen werden. So entsteht ein etwa hundert Quadratmeter großer Saal für Veranstaltungen.“ In diesem sollen auch andere Vereine unterkommen können. Der Bedarf an Veranstaltungsflächen im Bezirk ist groß. „Wir haben unsere eigenen Heimstunden wöchentlich am Nachmittag bzw. Abend. Untertags würde der Raum anderen Vereinen zur Verfügung stehen. Anfragen dafür gibt es bereits jetzt“, verrät Wipfler. Die Kinder haben das Modell schon mit Lego eingerichtet. Die Mängel hat der KFG in einem Gemeindebau dokumentiert. KK (2) Mängel im Gemeindebau ■ Nach dem „Grazer“-Bericht über schlimme Verhältnisse im Gemeindebau in der Laudongasse brachte Michael Winter vom (Korruptions-) Freien Gemeinderatsklub am Donnerstag einen Dringlichen Antrag zum Thema in den Gemeinderat ein. Die Dringlichkeit des beantragten Berichts der Baumängel in den Wohneinheiten wurde von KPÖ, Grünen und SPÖ Schneller Verkehr an Schultagen: Das soll sich nun ändern. NIBELUNGEN Demonstration für Schulstraße ■ Nach erfolglosen Bemühungen der Schulleitung um eine Absicherung des Schulweges veranstaltet der Elternverein der Volksschule Nibelungen am 27. Februar um 7 Uhr eine Demonstration. Der Mangel der Schulstraße führe dazu, dass viele Autofahrer in den Stoßzeiten der Schüler mit zu hoher Geschwindigkeit dort verkehren. Erst im Jänner wurde ein Kind in einen Unfall verwickelt und verletzt.

2024

2023

2022

2021