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19. Dezember 2021

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- Die aktivsten Grazer Bezirke 2021 - Klimawandel trifft Graz besonders hart - Euro Truck Simulator baut Graz nach - Teamchef Franco Foda im Interview - Kunstuni Graz erstellt Musiker-Karte

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8 graz www.grazer.at 19. DEZEMBER 2021 Neue Studien belegen: LH-Vize Anton Lang besorgte die Finanzspritze vom Bund. FREISINGER 105 Millionen für die Steiermark ■ Die steirische Gesundheitsversorgung wird wegen der Belastung durch die Pandemie vom Bund mit 105 Millionen Euro unterstützt. Der steirische Finanzreferent und Vize-Landeshauptmann Anton Lang brachte den Antrag dafür im Frühjahr ein, nun wurde er genehmigt. Klimawandel trifft Graz und GU besonders heftig Preise für die Menschenrechte ■ Bürgermeisterin Elke Kahr überreichte den heuer dreigeteilten Menschenrechtspreis der Stadt Graz 2021. Ausgezeichnet wurden Heidrun Primas, Marion Bock, Lisa Rücker und Brigitte Kratzwald als Mitinitiatorinnen des Solidaritätscamps „Wochenende für Moria“, Michaela Gosch für den Verein Frauenhäuser Steiermark und Barbara Kasper, die sich schon seit 1987 in verschiedenen Funktionen für Menschenrechte engagiert. Hitzetage werden im Steirischen Zentralraum laut Prognosen und Analysen stark zunehmen. DRAMATISCH. Aktuelle Untersuchung zeigt: Der Steirische Zentralraum ist vom Klimawandel deutlich stärker betroffen als der Rest des Landes. Von T. Schweighofer und F. Kleindienst redaktion@grazer.at Das Land Steiermark hat gemeinsam mit dem Bund und den Bundesländern die Erstellung von Klimaszenarien beauftragt. Unter anderem auch für den Steirischen Zentralraum rund um Graz. Die Ergebnisse sind höchst alarmierend: ■ Die mittlere Lufttemperatur wird bis Mitte des Jahrhunderts um 1,5 bis 2 Grad bzw. bis zum Ende des Jahrhunderts im Mittel um 3 bis 4,5 Grad zunehmen. Im Vergleich zur gesamten Steiermark ist die Temperaturänderung für den Zentralraum deutlich höher. ■ Die Niederschläge werden im Winter um 20 bis 30 Prozent abnehmen. Da auch die Lufttemperatur zunimmt, werden sie als Regen fallen. Für die Niederschläge im Sommer wird eine Änderung von –5 Prozent bis +5 Prozent prognostiziert, diese werden also weitgehend gleich bleiben. ■ Die Starkregentage werden bis zum Ende des Jahrhunderts im Steirischen Zentralraum von derzeit zehn bis 15 auf zehn bis 20 Tage steigen. ■ Die Frosttage werden sich bis zum Ende des Jahrhunderts halbieren. ■ Der Zentralraum ist auch stark von der Zunahme der Hitzetage betroffen. Diese werden bis zum Ende des 21. Jahrhunderts von null bis zehn auf zehn bis 50 (!) Tage steigen. ■ Die Frost-Tau-Wechseltage sind stark im Rückgang begriffen und werden von 50 bis 60 Tagen auf bis zu weniger als 20 Tage sinken. Ein ähnliches Bild zeichnet eine aktuelle Analyse der ZAMG zur Region Oberes Liebochtal anlässlich der dortigen Gründung einer KLAR (Klimawandel-Anpassungsmodellregion) im kommenden Jahr (siehe Infokasten). Der Steirische Zentralraum hat nun gemeindeübergreifend einen gemeinsamen Aktionsplan mit konkreten Maßnahmen entwickelt, der nun von den Landesrätinnen Ursula Lackner und Klimaanalyse GETTY Barbara Eibinger-Miedl und Landesklimaschutzkoordinatorin Andrea Gössinger-Wieser präsentiert wurde. Alle Infos dazu gibt es auf: www.zentralraum-stmk.at. Oberes Liebochtal ■ Frosttage: Laut ZAMG gab es in der Vergangenheit im Schnitt 125 Frosttage in der Region. In der Zeit zwischen 2041 und 2070 werde diese Zahl ohne Maßnahmen um etwa 36 Tage abnehmen, mit ambitioniertem Klimaschutz immer noch um etwa 19 Tage. ■ Hitzetage: Fünf gab es in der Vergangenheit im Schnitt, künftig dürften es ohne Maßnahmen etwa 13 mehr werden (25 maximal), fünf mit Klimaschutz. ■ Tagesniederschlag: Laut ZAMG werden Niederschläge in der Region intensiver – um etwa 22 Prozent ohne und 17 Prozent mit Maßnahmen.

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