DerGrazer
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19. Dezember 2021

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- Die aktivsten Grazer Bezirke 2021 - Klimawandel trifft Graz besonders hart - Euro Truck Simulator baut Graz nach - Teamchef Franco Foda im Interview - Kunstuni Graz erstellt Musiker-Karte

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16 graz www.grazer.at 19. DEZEMBER 2021 Stefan Helmreich „Klanglicht“ hat unzählige Besucher vor das Schloss Eggenberg gelockt. Dort möchte die KPÖ jetzt auch Weihnachts- und Ostermärkte stationieren. KANIZAJ Weihnachtsmarkt beim Schloss Eggenberg SCHÖN. Die KPÖ hat jetzt Weihnachts- und Ostermärkte vor dem Barockschloss beantragt. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Die Innenstadt soll nicht nur als reine Eventzone gesehen, sondern auch als Wohn- und Lebensraum wahrgenommen werden – das hat sich die neue Rathauskoalition aus KPÖ, Grünen und SPÖ vorgenommen. Umgekehrt soll darauf geachtet werden, dass Veranstaltungen zukünftig auch in anderen Bezirken stattfinden, damit auch hier das kulturelle Angebot ausgebaut wird. Das Lichtkunstfestival „Klanglicht“, das heuer ja in den Schlosspark Eggenberg gezogen ist, nannte Bürgermeisterin Elke Kahr da als Paradebeispiel. Und genau dort möchten die Kommunisten jetzt auch etwa Weihnachts- und Ostermärkte umsetzen. Gemeinderat Christian Sikora hat in der Sitzung am Donnerstag einen entsprechenden Antrag dafür eingebracht. Neben „Klanglicht“ argumentiert er auch mit dem beliebten Weihnachtsmarkt beim Wiener Schloss Schönbrunn. „Verbunden mit steirischer Ausstellungsthematik und mit Auftritten von heimischen volkstümlichen Künstlern würde sich das Schloss auch seinem Zeitgeist entsprechend präsentieren können. Und auch touristisch gesehen wäre das ein weiterer Anziehungspunkt und Highlight zur Weihnachts- und Osterzeit“, so Sikora. Die zuständigen Stellen des Magistrats evaluieren den Antrag nun. Der erste Markt könnte theoretisch schon zur Osterzeit im April 2022 stattfinden. Gibt es bisher nicht Aktuell gibt es in den Bezirken nur wenige Weihnachtsmärkte. Alle offiziellen Märkte von „Advent in Graz“ befinden sich in der Innenstadt – schließlich hat man als Motto auch den „Advent der kurzen Wege“ definiert. Kleinere Punschaktionen und Handwerksmärkte werden zwar teilweise auch am Stadtrand – etwa von Stadtteilzentren oder Pfarren – veranstaltet, einen größeren Markt in der gesamten Weihnachtszeit gibt es bisher allerdings nicht. Und auch die Ostermärkte gibt es vor allem in der City – etwa direkt am Hauptplatz. In der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres brachte der Liebocher Gemeinderat zwei Maßnahmen auf den Weg, um die Verbauung einzudämmen. STREET VIEW , KK Lieboch will Stopp für extreme Verbauung WICHTIG. Um zu verhindern, dass große Grundstücke zugebaut werden, setzt Lieboch Maßnahmen. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Bausperren in Hart bei Graz oder Hausmannstätten, diesbezügliche Diskussionen in Graz – und erst diese Woche wurde vom Land Steiermark beschlossen, Gemeinden die Möglichkeit einer Leerstandsabgabe von wohl bis zu 600 Euro einzuräumen. Das Thema Verbauung findet immer häufiger Eingang in den politischen Alltag. Auch in Lieboch hat man in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres Maßnahmen beschlossen, um Grünraum zu erhalten und der Bebauung etwas Einhalt zu gebieten. Grundstücke erhalten So setze man schon jetzt auf „Verdichtung im Zentrum, wo die Infrastruktur gut ist, um möglichst viel Grünraum zu erhalten und in die Höhe zu bauen“, erzählt Bürgermeister Stefan Helmreich. Gleichzeitig habe man aber in den letzten Jahren bemerkt, dass in Einfamilienhausgebieten besonders viele Häuser mit großen Grundstücken, wo früher ältere Menschen lebten, verkauft wurden. „Oft kamen da aber keine jungen Familien, vielmehr wurde häufig hochpreisig an Bauträger verkauft.“ So seien zu viele Wohneinheiten in diesen Gebieten entstanden – eine Entwicklung, die man sich mit Experten genau angeschaut hat. „Bisher haben wir uns auf Leerflächen konzentriert, dabei kam es immer wieder dazu, dass größere Grundstücke filetiert wurden und aus einem Einfamilienhaus drei, vier oder sogar fünf Häuser entstanden sind“, so Helmreich. „Das wollen wir nicht mehr, weil das für die gesamte Nachbarschaft sehr belastend ist.“ In der Gemeinderatssitzung hat man sich nun einstimmig auf eine Mindestbauplatzgröße von 800 Quadratmetern in diesen Gebieten geeinigt, um sicherzustellen, dass, „wo jetzt Einfamilienhäuser stehen, auch in Zukunft Einfamilienhäuser stehen“. Gleichzeitig gilt ab 2022 eine Stellplatzverordnung, um die Teilung von Grundstücken durch eine vorgeschriebene Parkplatzzahl weniger lukrativ zu machen. Helmreich: „Wir wollen so das herausholen, was möglich ist, den klimapolitischen Zielen Rechnung tragen und gleichzeitig nicht mit unrealistischen Versprechen wie Baustopps arbeiten.“

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