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19. April 2020

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- Graz wird offiziell kinderfreundliche Stadt - Landessanitätsdirektorin Ilse Groß beruhigt: „Trotz Corona sterben nicht mehr Menschen als sonst auch“ - Vorgeschmack nach Hause geliefert: Konstantin Filippou im Merkur-Campus - Nur drei positiv getestet: Trotz Corona in Graz so viele Polizisten wie noch nie

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20 graz www.grazer.at 19. APRIL 2020 Plusenergie-Vorbild: 30.000 Quadratmeter stehen auf dem ehemaligen Tagger- Areal für das Hostel zur Verfügung. JOANNEUM RESEARCH (2) Rätsel-Lösung vom 12. 4. 2020 Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe F E I R P F R A N Z I S C A A A I A I S C H A U M B A D E N K E L H C A S T E Z U T U L I C H E A R S L E E P E R S L A N G N O T G F E T A U H R L U D E R W A L E S A A R Z N E I R I S O Z E R Z U N I O N E D E E P P E N S T E I N E R H I N E I N E S T A U A L M Lösung: W I R K S A M A KAMMER- D U A P E R SAELE D O M I M B E R G R N U L A E Lösungswort: KAMMERSAELE Die Energie wird mithilfe der Photovoltaikanlage gewonnen. EFFIZIENT. Auf dem Areal der ehemaligen Mühle entsteht ein Plusenergie-Hostel, gefördert durch ein EU- Projekt. Von Svjetlana Wisiak svjetlana.wisiak@grazer.at Seinerzeit waren in den Hochhäusern, die am Tagger-Areal in der Puchstraße in die Höhe ragen, die Tagger- Mühle und Silos untergebracht. Gespeist wurde die Mühle vom Grazer Mühlgang, bis sie nach der Insolvenz 2000 stillgelegt wurde. 2013 wurde das leerstehende Gebäude zur 600 Quadratmeter großen Heimat für ein Künstleratelier. Seither zieren künstlerische Graffiti die Fassaden und wurden so zum Hingucker für Passanten und Vorbeifahrende. Neue Pläne Jetzt wird der ehemaligen Mühle eine neue Aufgabe zuteil: Im Rahmen des EU-Projekts EX- CESS, das von LIFE, dem Institut für Klima, Energie und Gesellschaft der Joanneum Research, koordiniert wird, entsteht ein Plusenergiehaus, in dem ein Hos tel untergebracht wird. Die Idee ist, aus dem neuen Hos tel ein europaweites Demonstrations- und Forschungsobjekt für den Einsatz modernster Energietechnologien und Sudoku-Lösung vom 19. 4. 2020 4 7 8 5 1 3 9 2 6 1 6 5 4 9 2 7 8 3 3 9 2 8 6 7 1 4 5 6 8 9 1 7 4 5 3 2 7 5 3 2 8 9 6 1 4 2 4 1 3 5 6 8 9 7 8 1 4 7 3 5 2 6 9 5 2 6 9 4 8 3 7 1 9 3 7 6 2 1 4 5 8

19. APRIL 2020 www.grazer.at graz 21 Tagger-Areal Geschäftsmodelle zu machen. Den Kern des Projekts bildet der ehemalige Futtersilo, der zum Hostel umgebaut wird. Zur Energiegewinnung wurde auf der multifunktionalen Fassade eine Photovoltaik-Anlage installiert. Die Koppelung der Fassade erfolgt mit einem elektrischen Speicher, dezentralen thermischen Speichern, einem kaskadierten Wärmepumpensystem, welches für Heiz- und Kühlzwecke verwendet werden kann, einem Kleinwasserkraftwerk sowie E-Mobilität, um maximale Eigenversorgung mit erneuerbarem Strom am Standort zu erzielen. Alle Elemente zusammen werden aus dem Gebäude ein Plusenergiehaus machen – also ein Objekt, das mehr Strom erzeugt, als es verbraucht. Insgesamt umfasst das Areal eine 30.000-Quadratmeter- Brutto- Geschoßfläche. Wann das Hostel aufsperren wird, ist noch nicht klar. Derzeit sucht der Eigentümer, die BAR Vermögensverwaltung, nach einem Betreiber. Bis Ende 2021 dürfte das Projekt aber abgeschlossen sein. Neben dem Projekt in Graz werden auch Objekte in Finnland, Belgien und Spanien als Teil des EU-Projekts geplant. Im finnischen Demonstrationsprojekt zum Beispiel wird ein 800 Meter tiefes Bohrloch mit einem Wärmepumpsystem umgesetzt. Am belgischen Standort werden in einem sozialen Wohnkomplex flexible Wärmespeicher (Power-to-Heat) in die Fernwärmeeinheiten integriert. In Spanien basiert das Konzept des Plusenergiehauses auf der Maximierung der Stromerzeugung aus konventionellen Photovoltaik-Solarmodulen und deren Speicherung. Die Gesamthöhe der EU-Förderung (für alle Projekte) beträgt 7,8 Millionen Euro.

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