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18. September 2022

- Stadt Graz will Kernstockwarte übernehmen - Neue SP-Chefin Doris Kampus im Interview - Aufnahme-Stopp bei der mobilen Betreuung in GU - Die Platte wird barrierefrei - Grazer Lendwiese wird jetzt verbaut - In Graz-Weinzödl sollen tausend Bäume fallen

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22 eco graz www.grazer.at 18. SEPTEMBER 2022 Fabian Kleindienst 22 fabian.kleindienst@grazer.at Die leicht höheren Zinsen dürften die Nachfrage am Immobilienmarkt dämpfen und damit auch den Preisauftrieb verlangsamen.“ Steiermärkische-Vorstand Gerhard Fabisch zum Wohnmarkt Arbeitsmarkt: Umschulungen Daniela Frühwirth Immer mehr Leute entscheiden sich für eine Berufs-Umorientierung. Der Trend gehe klar zu Umschulungen, so die Expertin Daniela Frühwirth. GETTY, KK TREND. AMS-Expertin Daniela Frühwirth bestätigt das steigende Interesse an beruflichen Neuorientierungen. Passende Förderungen gibt es. Von Lia Remschnig & Fabian Kleindienst redaktion@grazer.at Die Situation am Arbeitsmarkt – niedrige Arbeitslosigkeit auf der einen, händeringend nach Mitarbeitern suchende Betriebe auf der anderen Seite – schlägt weiter Wellen und sorgt für Debatten und Herausforderungen. Wie das AMS im Sommer vermeldete, nehmen Selbstkündigungen zu – die Menschen scheinen also vermehrt bereit zu sein, Risiken in Kauf zu nehmen, um den richtigen Arbeitsplatz zu finden. Neue Fördermodelle reagieren auf diese Entwicklungen. Suche nach Sinn Den Trend bestätigen kann Daniela Frühwirth, Abteilungsleiterin des Berufs-Info-Zentrums (BIZ) Graz, das bei einer beruflichen Umorientierung beratend zur Seite steht: „Die Menschen sehen im Job vermehrt nicht das Geld im Vordergrund, sondern die Leidenschaft. Sie möchten gerne arbeiten und Sinn darin finden.“ Im Verlauf der Corona- Krise habe sich dieser Trend J. Herk, A. Indset, Andreas Herz und Karl-Heinz Dernoscheg (v. l.)MORGENSTERN WKO-Impulstag: Starkes Zeichen ■ Rund 1000 Unternehmer waren am Dienstag auf Einladung der WKO Steiermark bei der Premiere des „Impulstages“ im Grazer Messecongress dabei. „Ein Tag für den betrieblichen Wissensvorsprung zu allen Fragen rund ums Thema Fach- und Arbeitskräfte, der hervorragend angenommen wurde“, freute sich WKO-Präsident Josef Herk. Neben Workshops und Infos gab es auch spannende Vorträge, etwa vom norwegischen Wirtschaftsphilosophen Anders Indset. Herbstmesse zurück in Graz RIESIG. In zwei Wochen findet wieder die Grazer Herbstmesse statt. Mit einigen Highlights und natürlich dem Vergnügungspark. ■ Von 29. September bis 3. Oktober ist es wieder so weit, da findet endlich wieder die legendäre Grazer Herbstmesse statt – rund 70.000 Besucher werden erwartet. Eröffnet wird am 29. September um 15 Uhr in der Stadthalle. Ein kleiner erster Einblick. ☞ Interior & Design: Von Martin Buritsch, Georg Thürauer, Armin Egger, Nicole Gollnhuber und Mathias Stadlober bei der Pressekonferenz zur Herbstmesse (v. l.) MCG/WIESNER Holzdesign von innovativen Tischlern über die neuesten Interior-Trends bis hin zu neuen Kollektionen der Modeschule – die Stadthalle wird wieder inszeniert. ☞ Camping & Outdoor: Perfekt für Abenteurer, egal ob das perfekte Zelt gesucht wird oder Equipment für einen großen Roadtrip, in der Stadthalle und am Freigelände wird man fündig. ☞ Bella Italia: Im Foyer Süd der Stadthalle sorgt man für Urlaubsstimmung, von italienischer Kulinarik bis zur Mode. ☞ Destilleriefestival: Regionale Direktvermarkter und ausgewählte Manufakturen im Foyer Nord der Stadthalle mit hochprozentigen Köstlichkeiten. ☞ Bauen und Wohnen: Im Erdgeschoss der Halle A lassen sich wieder alle Trends rund um die eigenen vier Wände finden. Auch sonst wird viel geboten, vom traditionellen Vergnügungspark (trotz der massiven Inflation mit 2-Euro-Tag am Montag) über den Messebereich „Mode & Lifestyle“ sowie Schlagerkonzerte mit Stars wie Natalie Holzner bis hin zur Sonderausstellung Modellbauwelt.

18. SEPTEMBER 2022 www.grazer.at graz eco 23 ➜ TEURER GETTY (2), WERNER KRUG Fleisch +13,4 % Wer im Spätsommer noch gerne grillt, hat es nicht leicht. Denn: Fleisch wurde klar teurer. Nachrichtenübermittlung –1,1 % Nicht viel wurde im Jahresvergleich billiger – das Übermitteln von Nachrichten gehört aber dazu. BILLIGER ➜ stehen hoch im Kurs noch verstärkt. Die erwähnte Suche nach der Leidenschaft im Beruf sei ein häufiges Motiv, sich für eine Umschulung zu entscheiden, aber auch gesundheitliche Gründe spielen laut Frühwirth oft eine Rolle. „Die Berufe wandeln sich auch – vieles wird digitalisiert.“ Grundsätzlich merke man, dass vor allem junge Menschen eher zur Umorientierung neigen, gleichzeitig sei es nie zu spät, sich dafür zu entscheiden. Frühwirth: „Ich würde niemandem abraten, einen neuen Weg einzuschlagen. Denn wenn jemand mit 50 zu uns kommt, muss er noch immer 15 Jahre arbeiten – eine lange Zeit für etwas, das man nicht gerne tut.“ Sie hält auch fest: „Es gibt so Seit 2013 zählt die in Graz ansässige Rockets-Gruppe zu den größten deutschsprachigen Crowdinvesting-Plattform-Betreibern. Nun hat man die verschiedenen Plattformen der Gruppe („Green Rocket“ für nachhaltige Projekte, „Home Rocket“ für Immobilienprojekte und „Lion Rocket“ für etablierte Unternehmen) zu einer gemeinsamen Plattform namens „Rockets“ zusammengelegt. Künftig will man verstärkt einen Fokus auf Investmentmöglichkeiten, die einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen können, legen. Diese Woche präsentierte man dazu passend eine neue Crowdinvestment-Möglichkeit. Das Unternehmen „Insektianer“ viele Jobs und so viele Angebote, dass man generell sehr gut wechseln kann.“ Bei Interesse an einer Umorientierung kann im BIZ ein Termin ausgemacht werden. Förderungen Wer über eine Umorientierung nachdenkt, kann sich laut der Expertin außerdem über Möglichkeiten zur Bildungskarenz oder Bildungsteilzeit informieren oder auch über ein sogenanntes Fachkräftestipendium. Generell gibt es viele Förderungen, die auf dem Weg zu einer beruflichen Umstrukturierung helfen könnten – für Privatpersonen, aber auch für Unternehmen, die ihre Mitarbeiter diesbezüglich unterstützen wollen. Insekten gegen Lebensmittelmüll: Rockets Crowdinvesting STARK. Die Grazer Rockets-Gruppe bündelt ihr Angebot zur größten Crowdinvesting-Plattform Österreichs. Das Start-up „Insektianer“ ist neu dabei. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Nicht konsumierte Lebensmittel werden zu Tierfutter verarbeitet.MATTHIAS NIGGL/OFFSCOPE MEDIA verarbeitet nicht konsumierte Lebensmittel mittels Insektenlarven zu Tierfuttermitteln, hochwertigen Fetten sowie zu Naturkosmetika. Der Produktionsprozess erfolgt zu 100 Prozent in Österreich, mit dem steirischen Familienunternehmen Frutura wurde auch schon ein regionaler Partner Die Arbeiterkammer Steiermark etwa bietet eine neue Ausbildungsförderung für Unternehmen an, die Anreize schaffen soll, Arbeitskräfte in Hinblick auf den technologischen Wandel zu qualifizieren – und so Arbeitsplätze im Betrieb zu sichern. Es werden interne und externe Bildungsund Qualifizierungsmaßnahmen sowie duale Weiterbildungsangebote gefördert, mit maximal 200.000 Euro pro Unternehmen. Die Stadt Graz fördert berufliche Weiterbildungen von berufstätigen Grazern mit niedrigem Haushaltseinkommen im „Grazer Fonds für Aufstieg und Entwicklung“ mit bis zu 2500 Euro. Erst vor kurzem wurde im Stadtsenat die Weiterführung des Projektes bis Juni 2023 beschlossen. gefunden. „So wird unser Obst und Gemüse, das nicht mehr konsumiert werden kann, auf nachhaltige Weise weiterverarbeitet. Damit setzen wir gemeinsam effektive Maßnahmen gegen die Lebensmittelverschwendung“, so Katrin Hohensinner-Häupl, Geschäftsführerin von Frutura. Am Freitag wurde in der Liebenauer Tangente 4 gefeiert. 20 Jahre Hypo Vorarlberg Graz ■ 2002 eröffnete die Hypo Vorarlberg ihren Standort in Graz, inzwischen hat man sich zum wichtigen Wirtschaftsfaktor und Förderer in der Steiermark entwickelt. Freitag feiert man rund um Regionaldirektor Ernst Albegger und Vorstandsvorsitzenden Michel Haller das 20-Jahr-Jubiläum. Wohnmarkt: Kaufen im Trend ■ Die Steiermärkische Sparkasse präsentierte diese Woche aktuelle Daten zum steirischen Wohnmarkt: 66 Prozent leben in Eigentum, Baugrundstücke wurden im Schnitt um neun Prozent teurer, in Graz ist es am teuersten. Kaufen und Sanieren ist beliebter als ein Neubau. Die Nachfrage am Markt ist weiter hoch. Lassen Sie uns weitblickend tolerant sein. www.878.at KK

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