Aufrufe
vor 1 Jahr

18. Oktober 2022

  • Text
  • Landtag
  • Schulden
  • Entlastung
  • Alterspsychologie
  • Ausschluss
  • Partei
  • Klubobmann
  • Freiheitliche
  • Fpö
  • Derby
  • Pascuttini
  • Sturm
  • Ford
  • Menschen
  • Oktober
  • Grazer
  • Graz
- Landes-FPÖ wirft Grazer Klubobmann aus der Partei - Alterspsychologie: Prävention sowie Entlastung - 5,6 Milliarden Euro Schulden: Heftige Kritik der Opposition im Landtag

2 graz www.grazer.at

2 graz www.grazer.at 18. OKTOBER 2022 Am Samstag findet der 1. Gartenstadtspaziergang statt. KK 1. Gartenstadt- Spaziergang ■ Es tut sich was bei der „Rettet die Gartenstadt“-Initiative. Am 22. Oktober startet die Reihe der Gartenstadtspaziergänge, los geht es ab 11 Uhr bei der Marburgerstraße 20. Mit dabei ist etwa Historikerin Brigitte Dorfer. „Es ist von absoluter Wichtigkeit, der Bevölkerung die historische Bedeutung dieses Viertels (vormals Cottageviertel Rougon) zu vermitteln und damit auch, dass hier von weiterer Zerstörung Abstand zu nehmen ist“, betont man seitens der Initiative. Landes-FPÖ wirft Grazer Klubobmann aus der Partei FPÖ-Klubobmann Alexis Pascuttini und Parteichefin Claudia Schönbacher sitzen demonstrativ Seite an Seite. KK ZWIST. Die Landes-FPÖ schloss heute den Grazer Klubobmann Alexis Pascuttini aus der Partei aus. Der will dennoch in seiner Funktion bleiben. Auch Parteichefin Claudia Schönbacher rechnet nun mit einem Rauswurf. Die Corona-Infektionszahlen sind in Graz weiter abgesunken. GETTY Corona in Graz und Umgebung ■ Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Zahlen ist in Graz seit gestern noch weiter gesunken. Sie beträgt mittlerweile 914,8 (gestern: 974,7). In Graz-Umgebung liegt der Wert bei 1.056,3 (gestern: 1.114,6). Im Durchschnitt sind es in der Steiermark momentan 908,4 Fälle pro 100.000 Einwohner. Die AGES vermeldet 292 Fälle auf steirischen Normal- und 18 auf Intensivstationen. 558 Grazer sind bisher mit Corona verstorben, 422 in GU. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Ein (weiterer) drastischer Schritt erschüttert die Grazer FPÖ am heutigen Dienstag: Nur wenige Tage vor dem Stadtparteitag am Freitag, bei dem sich Parteivorsitzende Claudia Schönbacher nach einem Misstrauensvotum einer erneuten Wahl stellen muss, sorgt die Nachricht vom Parteiausschluss ihres Klubobmanns Alexis Pascuttini für Aufregung. Landespartei-Chef Mario Kunasek hat den 28-Jährigen nach nur wenigen Monaten in seiner Funktion rausgeworfen, wie in seinem Büro bestätigt wird. Der Grund: Pascuttini habe mehrere Anweisungen nicht umgesetzt – so sollte er offenbar beispielsweise den kürzlich aus dem Gemeinderatsklub ausgeschlossenen Mandatar Roland Lohr wieder aufnehmen, was in der gestrigen Klubsitzung nicht passiert ist. „Nachdem Pascuttini trotz vorausgegangener Verwarnung nicht willens war, die im Partei- gremium gefassten Beschlüsse umzusetzen und damit die in den Satzungen niedergeschriebenen Pflichten klar missachtet hat, war dieser Schritt notwendig geworden. Mehr gibt es aktuell nicht dazu zu sagen“, so Landesparteisekretär Stefan Hermann. Einspruch Im Rahmen einer Pressekonferenz im Rathaus erklärte Pascuttini nun seine Sicht der Dinge. „Ich habe kein Strafverfahren am Hals, ich habe nichts angestellt. Es geht da um Parteiinternes, das nach Außen getragen wurde. Ich werde sowohl gegen die strenge Verwarnung Ende September, als auch gegen den heutigen Parteiausschluss beim Parteigericht Berufung einlegen“, so Pascuttini. In der Zwischenzeit möchte er in seiner Funktion bleiben. „Ich bin jetzt freiheitlich denkender FPÖ- Klubobmann ohne Parteimitgliedschaft.“ Vor allem ein Beschluss aus dem Landesparteivorstand am 30. September führte zu aktuellen Lage bei den Grazer Freiheitlichen. Die Landes-FPÖ trug der Grazer FPÖ auf, den ausgeschlossenen Mandatar Roland Lohr wieder aufzunehmen. „Inzwischen hat sich die Faktenlage geändert. Lohr wird mittlerweile von der Staatsanwaltschaft als Beschuldigter geführt. Auch bei ihm gab es vergangene Woche eine Hausdurchsuchung. Wir haben in der gestrigen Sitzung anonym abgestimmt: Es stand 4:1 Stimmen gegen die Wiederaufnahme“, so Pascuttini. Weitere Konsequenzen Demonstrativ neben dem Klubobmann stand Landesparteichefin und Stadträtin Claudia Schönbacher. „Für mich persönlich ist es unverständlich, wie die Partei gehandelt hat. Ich sitze heute hier, weil ich an der Seite von Alexis Pascuttini sitzen will. Ich will zeigen, dass wir zusammenhalten, dass wir zusammen für die Bürger arbeiten wollen“, so Schönbacher, die mit Konsequenzen rechnet: „Ich gehe davon aus, dass das Folgen haben wird und dass auch gegen mich ein Parteiausschluss verfügt wird. Dann gehen wir beide zum Parteigericht.“

18. OKTOBER 2022 www.grazer.at Alterspsychiatrie graz 3 Prävention sowie Entlastung ALTER. Die Zukunft der alterspsychiatrischen Versorgung in Graz stand heute im Mittelpunkt einer Pressekonferenz, in der die Stadt die wichtigsten konkreten Ziele und Maßnahmen präsentierte. GFSG-Studienautor Günter Klug, Norma Rieder (Sozialamt), Stadtrat Robert Krotzer und Michael Ehmann (Ausschussvorsitzender für Pflege, v.l.). FISCHER Von Mirella Kuchling mirella.kuchling@grazer.at der Menschen über 65 Jahren einer dringenden Behandlung oder Unterstützung bedürfen“, schildert Studienautor Günter Klug von der GFSG die Ausgangslage. Das überarbeitete Konzept enthält die wichtigsten konkreten Ziele, darunter die Entlastung der Angehörigen, die Erweiterung des Angebots um Vorsorge und Prävention, oder spezielle Angebote für alterspsychiatrische erkrankte Menschen mit Zusatzproblemen wie Sucht, Migrationshintergrund oder Obdachlosigkeit. Für Gesundheitsund Pflegestadtrat Robert Krotzer steht das Credo „mobil vor stationär“ im Mittelpunkt. „Ältere Menschen wollen so lange es möglich ist in ihren eigenen vier Wänden bleiben. Dabei wollen wir sie bestmöglich unterstützen.“ Bereits im Jahr 2003 erstellte die Gesellschaft zur Förderung der seelischen Gesundheit (GFSG) im Auftrag der Stadt Graz ein Gesamtkonzept für die alterspsychiatrische Versorgung. Viele Angebote, die heute das Leben pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen erleichtern, basieren darauf. Konkrete Ziele „Die häufigsten psychischen Erkrankungen im Alter sind Depression, Angsterkrankungen oder Traumen, Demenz und paranoide Zustandsbilder, sowie Alkoholabhängigkeit. Grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass acht bis zehn Prozent

2024

2023

2022

2021