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18. Oktober 2020

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- Kindergarten-Boom in Graz-Umgebung - Corona hat auch GU fest im Griff - Bezirkshauptmann Andreas Weitlaner appelliert: „Wir müssen alles tun, um zweiten Lockdown zu verhindern“ - Lieboch baut aus - Neues Dorfcafé in Stattegg - Weihermühle wird 2021 zur Seebühne - Neuer Spielplatz in Fernitz-Mellach

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8 graz-umgebung www.grazer.at 18. OKTOBER 2020 Seiersberg-Pirka Konzentration auf die Schüler Zum Schulstart wurde in Seiersberg-Pirka auf sichere Wege für die Kinder der Gemeinde geachtet. MARKTGEMEINDE SEIERSBERG-PIRKA ACHTSAM. Seiersberg-Pirka arbeitet an möglichst sicheren Schulwegen für Kinder. Dafür lud man kürzlich auch „Helmi“ ein. Wachsende Gemeinden haben auch mit wachsendem Verkehrsaufkommen zu kämpfen. Das bringt wiederum Herausforderungen mit sich, nicht zuletzt für Kinder. Dementsprechend legt die Gemeinde Seiersberg-Pirka aktuell einen besonderen Schwerpunkt darauf, sichere Wege für Kinder zu schaffen. Das geschieht mit weitreichenden Schulungsmaßnahmen, aber auch durch die dezentrale Ansiedelung von Betreuungseinrichtungen. „Es geht dabei nicht um einmalige Lösungen, sondern um einen fortlaufenden Prozess, der regelmäßig evaluiert werden muss und an die Bedürfnisse der Schüler anzupassen ist“, so die Verantwortlichen der Gemeinde um Bürgermeister Werner Baumann. Dabei verändern sich nicht die Anforderungen an Schulwege selbst, sondern deren Routen, die durch Neuansiedelungen entstehen. Der Bürgermeister verfolgt gemeinsam mit Schulreferent Werner Koch eine langfristige Strategie. Die Schaffung neuer, kleinerer Einrichtungen gehört dabei ebenso zum Gesamtkonzept wie zum Beispiel die Bahnunterführung im Bereich Robert-Koch-Straße/ Heidenreichsiedlung, die einen sicheren Schulweg zur Volksschule Seiersberg für die Zukunft garantiert. In den letzten Monaten wurden die Schulwege in Kooperation mit dem Elternverein, der Polizeiinspektion und den Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit begangen und evaluiert. Das Ergebnis attestiert der Gemeinde unter Berücksichtigung der Verkehrssituation hervorragende Schulwegmaßnahmen. Zusätzlich bekommen alle Kinder der ersten Klassen traditionell zum Schulstart eine Gemeinde-Warnweste überreicht. „Im Rahmen der Mobilitätswoche Ende September bekamen die Taferlklass- ler in Pirka Besuch vom beliebten Verkehrs-Maskottchen Helmi mit vielen Informationen zum Thema ,sicherer Schulweg‘“, erzählt die Klimaschutzbeauftragte Jasmin Rieberer-Stangl. Schöner Schulstart Auch ansonsten wurde vieles getan, um den Schulstart auch im heurigen Jahr in der aktuell schwierigen Situation zum Erfolg zu machen. „Es freut mich, dass der Gemeindevorstand zugestimmt hat, dass wir unseren Kleinsten auch in diesem Schuljahr ein Schulsackerl mit allerhand nützlichen Utensilien zum Start schenken sollten“, so Bürgermeister Baumann. Dazu gehören beispielsweise eine Alu-Trinkflasche, ein Stoffturnbeutel, Mal utensilien sowie ein Ausmal- und Vorlesebuch über die Gemeinde. Die Schüler freuten sich über die Schulsackerln von der Gemeinde.GEMEINDE SEIERSBERG-PIRKA

18. OKTOBER 2020 www.grazer.at graz-umgebung 9 Bezirkshauptmann Andreas Weitlaner appelliert: „Wir müssen alles tun, um zweiten Lockdown zu verhindern“ Der neue Bezirkshauptmann von Graz-Umgebung, Andreas Weitlaner, mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Vize Anton Lang (v. r.) LAND STEIERMARK/STREIBL Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Herr Bezirkshauptmann, Sie haben am 1. September Ihren Dienst angetreten. Wie geht es Ihnen inzwischen? Haben Sie sich in der neuen Rolle schon eingelebt? Andreas Weitlaner: Die ersten Wochen waren von einem einzigen Thema beherrscht, nämlich von Corona. Dieser Umstand wird sich vermutlich in nächster Zeit nicht wesentlich ändern. Ich konnte mir aber bereits einen Überblick über die umfangreichen und vielfältigen Aufgaben einer Bezirksverwaltungsbehörde verschaffen. Wie ist Graz-Umgebung in Sachen Corona aufgestellt? Reicht das Personal? Weitlaner: Die Bezirksverwaltungsbehörden als Gesundheitsbehörden sind im ganzen Land massiv gefordert, so auch die Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten seit Monaten wirklich Außerordentliches. Dies nicht nur unter der Woche, sondern auch an Wochenenden. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Im Amt der Steiermärkischen Landesregierung wird derzeit ein zentrales „Corona-Team“ aufgebaut, das mit einer ausreichenden personellen Ausstattung und einer innovativen IT-Lösung die Bezirksverwaltungsbehörden in Zukunft deutlich entlasten wird. Würden Sie heute etwas anders machen? Weitlaner: Mit der Weisheit des Rückblicks kann man immer behaupten, dass man dies oder jenes hätte anders machen müssen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir uns seit Beginn des Jahres in einer Situation befinden, die es in dieser Dimension das letzte Mal vor 100 Jahren zur Zeit der Spanischen Grippe gegeben hat. Da wir bis dato noch keine Erfahrungen mit Pandemien sammeln mussten, befinden wir uns daher in einem stetigen Lernprozess. Machen Sie sich Sorgen im Hinblick auf die kalte Jahreszeit? Weitlaner: Natürlich ist ein Anstieg der Infektionszahlen besorgniserregend. Da mit der kalten Jahreszeit auch wieder die Erkältungen zunehmen werden, wird aufgrund der ähnlichen Symptome die Verunsicherung teilweise groß sein. Wir halten uns wieder vermehrt in geschlossenen Räumen auf. Ich kann nur an die Eigenverantwortung der Menschen appellieren, die Schutzmaßnahmen, wie regelmäßiges Händewaschen, Abstandhalten und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, einzuhalten. Wir mussten feststellen, dass viele Ansteckungen im privaten und familiären Bereich erfolgen. Es muss alles getan werden, damit unser Gesundheitssystem nicht zu sehr belastet und ein zweiter Lockdown verhindert wird. Wie stehen Sie zur Corona-Ampel und zu bezirksweiten Maßnahmen? Weitlaner: Jedes Instrument und jede rechtlich legitimierte Maßnahme sind willkommen, wenn dadurch die Ausbreitung des Virus erfolgreich bekämpft werden kann. Oft wurde ja kritisiert, dass Graz und Graz-Umgebung trotz des regen Pendlerstroms nicht synchron geschaltet sind. Braucht es allgemein mehr Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt? Etwa in Sachen Verkehr? Weitlaner: Der Bezirk Graz- Umgebung ist der mit Abstand einwohnerstärkste Bezirk der Steiermark. Aufgrund der Nähe befinden sich in der Landeshauptstadt natürlich die Arbeitsund Ausbildungsstätten vieler Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirkes. Aus diesem Grund ist der Verkehr, im Besonderen der öffentliche Verkehr, ein wichtiges Thema. Sie sind der oberste Beamte in Graz-Umgebung. Welches Beamten-Klischee trifft auf Sie zu? Weitlaner: Ich finde, der Begriff „Beamter“ ist noch immer zu Unrecht negativ besetzt. Die bekannten Klischees treffen in der heutigen Zeit nicht mehr zu. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst leisten hervorragende Arbeit und sorgen Tag für Tag dafür, dass unser Land funktioniert. Hätten Sie drei Wünsche für GU frei, welche wären das ... Und die Fee erfüllt alles ... Weitlaner: In der derzeitigen Situation wäre die Erfüllung schon eines einzigen Wunsches ausreichend. Ich wünsche mir nicht nur für die Menschen im Bezirk, sondern für die gesamte Weltbevölkerung, dass in absehbarer Zeit eine geeignete Impfung gegen das Virus zur Verfügung stehen wird beziehungsweise es bald möglich sein wird, mit entsprechenden Medikamenten die durch das Virus verursachte Erkrankung erfolgreich zu behandeln.

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