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18. Oktober 2020

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- Kindergarten-Boom in Graz-Umgebung - Corona hat auch GU fest im Griff - Bezirkshauptmann Andreas Weitlaner appelliert: „Wir müssen alles tun, um zweiten Lockdown zu verhindern“ - Lieboch baut aus - Neues Dorfcafé in Stattegg - Weihermühle wird 2021 zur Seebühne - Neuer Spielplatz in Fernitz-Mellach

16 graz-umgebung

16 graz-umgebung www.grazer.at 18. OKTOBER 2020 KEM-Manager Roman Mühl (rechts) treibt gemeinsam mit Alfred König von der Energieagentur Steiermark die Umsetzung der Energiebuchhaltung voran. KK Im Norden setzt man auf Energiebuchhaltung NACHHALTIG. In der Klima- und Energiemodellregion GU-Nord sollen künftig genaue Aufzeichnungen des Energieverbrauchs gemacht werden. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden immer wichtigere Themen – sie sind aber nicht nur essenziell für die Zukunft des Planeten und damit der Welt, die wir eines Tages unseren Kindern hinterlassen wollen. Nein, vielmehr bedeutet Energieeinsparung in der Regel auch, Geld zu sparen. In Zeiten einer globalen Wirtschaftskrise, die nicht zuletzt auch die Gemeinden sehr stark trifft, ein gutes Argument, sich mit der eigenen Energiebilanz auseinanderzusetzen. Daher forciert die Klima- und Energiemodellregion (KEM) GU-Nord in ihren Gemeinden (Deutschfeistritz, Frohnleiten, Peggau und Übelbach) jetzt die Etablierung der sogenannten „Energiebuchhaltung“ – in Semriach wurde sie bereits im Rahmen des e5-Programms etabliert. Eine solche kommunale Energiebuchhaltung und der daraus resultierende Energiebericht (monatlich und jährlich) sind laut KEM-Manager Roman Mühl „perfekte Grundlagen, um Maßnahmen zum Klimaschutz effektiv und effizient abzuleiten und dem politischen Entscheidungsprozess zuzuführen“. Für e5- und KEM-Gemeinden bietet die Energieagentur Steiermark kostenlos ein Online-Tool (EBO – Energiebericht Online) an, mit dem Daten zu elektrischer als auch thermischer Energie erfasst werden können. Der Energiebedarf kann so beobachtet und mit Tabellen und Grafiken sichtbar gemacht werden. Die Resultate lassen den Rückschluss auf mögliche Potenziale zur Nutzung von erneuerbaren Energien zu. Um das für alle Gemeinden der KEM umzusetzen, lud Mühl gemeinsam mit der Gemeinde und seiner Projektassistentin Michaela Ziegler, auch Gemeinderätin in Semriach, am 6. Oktober zum Kick-off-Meeting vor Ort ein. In Zukunft sollen die Regionsgemeinden der KEM Graz-Umgebung Nord damit einen größeren Beitrag zum regionalen Klimaschutz leisten. Aktiv und sparsam Zuständig ist in Semriach Marina Sobitsch. „Wir zeichnen den gesamten Strom-, Heizungs- und auch Treibstoffverbrauch in unserer Gemeinde auf. Daraus erstellen wir regelmäßig Berichte, die Aufschluss geben, was die großen Energiefresser in der Gemeinde sind und wo man noch Verbesserungen durchführen kann.“ Beispielsweise wurden als Ergebnis der Beobachtungen sämtliche Ölheizungen aus Gemeindeobjekten entfernt, stattdessen ist man nun an die Fernwärme angeschlossen. „Dass wir in der Klima- und Energiemodellregion Graz-Umgebung Nord die kommunale Energiebuchhaltung flächendeckend ausrollen, bedeutet nicht nur die Grundsteinlegung eines aktiven Klimaschutzes, sondern ist auch der richtige Weg für die effektive Nutzung von Energie, für das Gebot der Kosteneffizienz als auch für das Reduzieren der Treibhausgase – dieses Engagement der Kommunalpolitik und -verwaltung freut mich auch persönlich sehr!“, so Mühl. Nun geht es an die Umsetzung.

18. OKTOBER 2020 www.grazer.at graz-umgebung 17 Ein Fokus auf die Mobilität UMWELTBEWUSST. Südlich von Graz wurde in den letzten Wochen ein Fokus auf nachhaltige Mobilität und vor allem das Rad gelegt. Gratkorn und Gratwein-Straßengel arbeiten an der Modellregion. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Ende September fand die Europäische Mobilitätswoche statt – und die Klima- und Energiemodellregion (KEM) GU- Süd setzte dementsprechend bis in den Oktober hinein Schwerpunkte in ihren Mitgliedsgemeinden Fernitz-Mellach, Gössendorf, Hart bei Graz, Hausmannstätten und Raaba-Grambach. Das geschah durch Infotage zum öffentlichen Verkehr gemeinsam mit dem Verkehrsverbund zur beruflichen und privaten Nutzung von Bus und Bahn – zuletzt erst am Mittwoch in Raaba- Grambach – und durch GemeindeRADssitzungen, bei denen die Lokalpolitiker mit dem Fahrrad anreisten. Das Highlight war der erste Mobilitätstag der Region am 19. September mit einer gemeinsamen Radsternfahrt in Gössendorf, an der sich alle Gemeinden beteiligten. „Es macht Freude, gemeinsam ein Ziel zu verfolgen und auch zu erreichen“, freute sich KEM-Managerin Claudia Rauner. Neue KEM unterwegs Nach Anlaufschwierigkeiten sind die Gemeinden Gratwein-Straßengel und Gratkorn bereit, die entscheidenden Schritte zur KEM zu gehen. „Als Gemeinde sind wir stolz, nun diesen Weg zu gehen!“, so Gratwein-Straßengels Bürgermeister Harald Mulle. Derzeit sei man auf der Suche nach einem Modellregionsmanager, was sich leider durch Pandemie und Gemeinderatswahl verzögert hat. In den nächsten Wochen soll eine Entscheidung fallen, damit endlich durchgestartet werden kann. In Hart bei Graz war vor einigen Wochen „GemeindeRADssitzung“. Dafür kamen alle Gemeinderäte – wie der Name sagt – mit dem Fahrrad. KEM GU-SÜD

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