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18. November 2018

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- 2022 kommt der nächste Schüler-Ansturm: Grazer Schulen platzen aus allen Nähten - Koalitionsknatsch um die Kulturgelder - Natursteinpflaster für neue Innenstadt-Fußgängerzone - Kampf dem Klimawandel - Ruckerlberg-Villa vor dem Abriss gerettet - Pförtnerampeln in der Merangasse - Neuauflage für den Grazer Schulgesundheitspreis - Millionenloch beim Personal

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10 graz www.grazer.at 18. NOVEMBER 2018 Der Blumentrog, der das Ende der Sackgasse darstellen soll, wird wegen des Winterdiensts von Dezember bis März wieder entfernt. KK Sackgasse schließen, bevor Unfall passiert GEFAHR. Die Grazer Mela-Spira-Gasse dient PKWs und LKWs als „Abkürzung“. Spielende Kinder sind in Gefahr. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Die derzeitige Situation ist einfach nicht tragbar, so der Grazer Klaus Kainrath im Namen vieler Anrainer. Es geht um die kleine Mela-Spira-Straße im Bezirk Straßgang. „Durch die Entfernung des Blumentrogs, der im Sommer als Absperrung diente, nutzen derzeit vermutlich wohl bis März 2019 täglich Dutzende Lenker von PKWs und LKWs die Mela-Spira-Straße als vermeintliche Abkürzung zur Martinhofstraße. Als Familienvater habe ich mich bewusst für ein Haus am Ende einer Sackgasse entschieden.“ Der Bebauungsplan „16.10.0 Martinhofstraße-Straßganger Straße“ wurde von den Anrainern nur unter der Voraussetzung akzeptiert, dass die neue Mela-Spira-Straße auf jeden Fall eine Sackgasse sein muss. Die Mela-Spira-Straße würde sich sonst zu einer Durchzugsstraße entwickeln, besonders im Hin- blick des Plans der Stadt Graz, die Martinhofstraße auszubauen. Kainrath: „Im Bebauungsplan steht schwarz auf weiß, dass hier eine Schrankenanlage zu errichten ist sowie ein Durchfahrtverbot für Autos.“ Nach Fertigstellung der Mela- Spira-Straße wurde von der Stadt ein versenkbarer Poller errichtet. Kainrath: „Die Autos fuhren einfach vorbei. Schließlich wurde der Poller durch einen Blumentrog ersetzt, der aber von Dezember bis März entfernt wird. Das Straßenamt sagt, die Durchfahrt muss im Winter für den Winterdienst offen bleiben.“ „Ich bin jetzt ratlos und verärgert. Es gab bereits Dutzende Unfälle mit Blechschäden und drei Unfälle mit Kindern, die zum Glück nur leicht verletzt wurden, die Fahrer aber begingen Fahrerflucht. Das Straßenamt legt sich quer. Ich fürchte um die Sicherheit meiner und auch aller anderen Kinder, die hier täglich unnötigen Gefahren ausgesetzt Diese Villa in der Rudolfstraße 25 sollte eigentlich schon abgerissen werden, der Eigentümer entschied sich jetzt aber dafür, sie zu sanieren. LAUKHARDT Ruckerlberg-Villa vor dem Abriss gerettet SCHÖN. Für die Villa gab es schon einen Abbruchbescheid – jetzt wird sie vom Besitzer saniert. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at In den letzten Wochen und Monaten haben Meldungen, dass historische Bauten abgerissen werden und großen modernen Wohnbauten Platz machen sollen, immer wieder für reichlich Aufregung gesorgt. Jetzt gibt es einmal gute Nachrichten für alle Liebhaber charakteristischer Gebäude aus anderer Zeit: Eine Villa in der Rudolfstraße 25 konnte nämlich gerettet werden. Dabei schien die romantische, türmchengezierte Villa eigentlich schon dem Untergang geweiht. Im November wurde sie durch das Bundesdenkmalamt geprüft und für nicht schützenswürdig befunden. Außerdem wurde ein Abbruchantrag an die Behörden gestellt. Ein neuer Eigentümer beschloss jetzt, das Gebäude zu sanieren und lediglich an der der Rudolfstraße abgewandten Seite geringfügige Veränderungen vorzunehmen. „Ein neuer Besitzer mit Verständnis für historische Bausubstanz hat möglich gemacht, was Stadtplanung, ASVK und Denkmalschutz nicht schafften. Wir freuen uns“, heißt es vonseiten des Schutzvereins Ruckerlberg. Und auch Altstadtschützer Peter Laukhardt ist erleichtert: „Es ist doch nicht jede Anstrengung umsonst, wenn man versucht, den Menschen die Werte alter Bauten nahezubringen. Wir bleiben dran!“ Denkmalschutz Ob ein Gebäude unter Denkmalschutz gestellt werden kann, prüft das Bundesdenkmalamt. In Graz gibt es derzeit 308 denkmalgeschützte Objekte. Manchmal werden solche Objekte dennoch abgerissen, wenn die Erhaltung für den Eigentümer als wirtschaftlich unzumutbar herausgestellt wird.

18. NOVEMBER 2018 www.grazer.at graz 11 Pförtnerampeln in Merangasse DISKUSSIONSERGEBNISSE. Busse als Pulkführer, eigene Fahrradstreifen und Pförtnerampeln könnten das Verkehrsproblem in der Merangasse lösen. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Vision lebenswerte Merangasse“ – unter diesem Titel kamen kürzlich Bezirksvertreter, Bewohner, Stadt- und Verkehrsplaner zusammen, um über die Verbesserung der Verkehrssituation und bessere Nutzung des öffentlichen Raums in der Merangasse zu diskutieren. Architekt und Stadtplaner Thomas Pilz forderte Alternativen zum derzeit vorherrschenden motorisierten Individualverkehr und schlug vor, Busse als sogenannte Pulkführer zu bestimmen – diese sollen also im Fließverkehr bevorzugt werden. Außerdem würde die Einrichtung von eigenen Fahrstreifen für Radfahrer für eine gerechtere Raumverteilung sorgen. „Pförtnerampeln“ könnten weiters dafür sorgen, dass Autofahrer ab einem gewissen Verkehrsaufkommen vom Umland Richtung Stadt gesteuert würden. Stadtplanungschef Bernhard Inninger und Barbara Urban aus der Verkehrsplanung möchten die angesprochenen Konzepte in ihre Arbeit einfließen lassen – die Entscheidung liege aber bei der Po- Mit dieser Vision von Stadtplaner Thomas Pilz haben die Grünen die Diskussion über eine lebenswertere Merangasse eröffnet. PILZ litik. „Wir als Grüne wollen einen Stein ins Rollen bringen“, so Julia Jeschek-Zöhrer, Bezirksrätin in St. Leonhard. Die Bezirksgruppe organisiert deshalb ab jetzt regelmäßige offene Projektgruppentreffen (das nächste am 3. Dezember im Wahllokal), außerdem wird es immer wieder Infostände mit Beteiligungsmöglichkeiten geben. Klanglicht bringt der Osterhase NOCH SCHÖNER. Rund 100.000 Besucher erlebten Klanglicht 2018, und 2019 sollen es noch mehr sein. Dann bringt der Osterhase das Lichtfestival. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Nicht Schlager oder Fußball haben in diesem Jahr mehr als 100.000 Menschen in die Stadt gebracht, sondern Österreichs einzigartiges Licht- und Klangkunstfestival Klanglicht, freute sich Organisator Theaterholding-GF Bernhard Rinner beim Ausblick auf Klanglicht 2019. „Wiederum werden wir an drei Abenden, genauer gesagt am Ostersonntagabend, Ostermontagabend und am Dienstag darauf, künstlerische Poesie in den öffentlichen Raum bringen und an 15 bis 17 Standorten Kunstprojekte präsentieren.“ Drei davon wurden in der Klanglicht-Präsentation auf der Murinsel auch vorgestellt: Die Lichtzauberer der ersten Klanglichtstunde von OchoReSotto werden das Innere des Burghofes bespielen. Der kroatische Architekt Kresimir Rogina wird auf dem Grazer Freiheitsplatz die „Versunkene Kathedrale“ entstehen lassen. Ein ganz besonderes Projekt entsteht in Kooperation mit der Ortweinschule. 18 Schüler präsentieren ihr schon bei der Ars Electronica prämiertes digita- les Projekt „//Movingshapes“ der Klasse 5x der HTBLVA Ortweinschule, bei dem man auf der Bühne des Next Liberty mitmachen kann. 2018 wurden rund 3,7 Millionen Euro durch das Festival bewegt. 2019 sollen es noch mehr sein. Der Tourismus jubelt jetzt schon. //movingshapes heißt eines der Klanglicht-Projekte, das von der 5x-Klasse der Ortweinschule meisterhaft in Szene gesetzt wird. ORTWEINSCHULE Abenteurer Heinz Ekam reiste auf seinem Motorrad durch Indien. KK Biker-Abenteuer durch Indien ■■ Heinz Ekam hat bisher über hundert Länder weltweit bereist. Eines seiner letzten großen Projekte führte ihn 15.000 Kilometer auf dem Motorrad durch Indien. Dabei kam er durch die Wüste Thar, nahm an den Dreharbeiten zu einem Bollywood-Film teil, besuchte das größte religiöse Fest der Erde, das Kumbh Mela, und fuhr über die gefährlichsten Straßen durch den Himalaya bis nach Ladakh. Und genau über dieses Abenteuer berichtet er in seinem Vortrag „Holy Motorbiking“ am 23. November um 19.30 Uhr an der Uni Graz (HS 12.11). Der Hobbykoch Klaus Strobl, Bezirksvorsteher von Jakomini KK Kochen mit dem Bezirksvorsteher ■■ Schon einmal mit dem Bezirksvorsteher von Jakomini gekocht? Wenn nicht, wird es Zeit! Denn Klaus Strobl, der Bezirksvorsteher, lädt Groß und Klein kommenden Freitag, den 23. November, zum gemeinsamem Kochen ein. „Beim Kochen und beim Essen kommen die Leit zamm“, schmunzelt Strobl. So wird um 17 Uhr im Café Jakomini ein „wunderbares Menü à la Klaus“ gezaubert. Dazu gibt es noch einen Kräuterworkshop mit dem Experten Michael Flechl.

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