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18. März 2018

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- Rechnungshof deckt unzulässige Buchungen bei der Stadt Graz auf - Jubiläum: 15 Jahre Siegfried Nagl als Bürgermeister - Minoriten müssen saniert werden - Annenpassage: Zehn Jahre tote Hose - Schulgesundheitspreis ging an die VS Neufeld - Grazer Behindertentaxi fährt ab jetzt mit Gutscheinen - Neuer Online-Stadtplan für Blinde - Stadt will mehr Geld für Altstadtschutz - Diagonale 2018

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8 graz www.grazer.at 18. MÄRZ 2018 Annenpassage Zehn Jahre Wolfgang Krainer (kl.F.): Der Auszug des Saturn vor zehn Jahren aus den oberen Stockwerken war der Todesstoß für die Annenpassage. SCHERIAU TRAURIGES JUBILÄUM. Zehn Jahre nach dem Auszug des „Saturn“ gleicht die Annenpassage nach wie vor einer Geisterstadt. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Im Jahr 2008, als der Saturn noch im Bereich der Annenpassage angesiedelt war, tat sich viel in diesem Mini-Einkaufszentrum nahe dem Grazer Hauptbahnhof. Jetzt, zehn Jahre nach dem Auszug des Elektro- Riesen, hat das ehemalige Einkaufscenter nach wie vor Ähnlichkeit mit einer Geisterstadt. Einige wenige wackere Kleinunternehmer halten das bisschen Leben in der unterirdischen Einkaufsmeile aufrecht. „Der Auszug des Saturn war der Tod für die Annenpassage“, ist der zuständige Bezirksvorsteher von Graz-Lend, Wolfgang Krainer, überzeugt. Und Krainer weiter: „Immer wieder war von Investoren die Rede, die die Passage aufrüsten würden. Der Plan, die Passage unterirdisch mit einem ebenfalls geplanten Einkaufszentrum im Bereich C&A zu verbinden, scheiterte am Widerstand der vielen Gegner. Den letzten Todesstoß versetzte dem Center die Verlegung der Haltestelle zum Bahnhofterminal. Jetzt herrscht tote Hose.“ Ankündigungen Der Eigentümer der Passage ist die Vienna Insurance Group, die die Immobilientreuhand-Agentur Consultatia in Wien mit dem Projektbereich Annenpassage betreut hat. Christian Burgstaller, Consultatia: „Wir stehen mit mehreren potentiellen Interessenten Wir werden Tierschutzland! TOP. Landesrat Anton Lang will die Steiermark mit zahlreichen Initiativen zum „Tierschutzland Nummer eins“ machen. Vor allem private Tierschützer werden gefördert, um ein Bewusstsein für Tiere zu entwickeln. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Tierschutz geht uns alle an!“ Unter diesem Motto will der zuständige Landesrat Anton Lang die Steiermark zum Tierschutzland Nummer eins machen. Soll heißen: Es muss eine Bewusstheit für den Tierschutz geschaffen werden, die jeder Einzelne im Alltag lebt.“ Dies will Lang mit einem umfassenden Aktionsplan erreichen. Tierschutzpreis Erstmals wurde der „Landestierschutzpreis für private TierschützerInnen“ verliehen – jetzt steht fest, dass der Preis eine Dauereinrichtung werden soll. „Zahlreiche Private stecken tagtäglich ehrenamtlich auf der einen Seite ihr gesamtes Herzblut und auf der anderen Seite auch viel Geld in den Tierschutz. Bisher wurde diesen Menschen kein Dank ausgesprochen, weshalb die Überlegung war, genau diese Tierschützer vor den Vorhang zu holen. Die Resonanz zeigt uns eindeutig, dass dieser Bereich bis jetzt zu kurz gekommen ist.“ Ein Leuchtturmprojekt ist auch das Streunerkatzenkastrationsprojekt, welches mit 75.000 Euro gefördert wird. 1,83 Millionen Euro werden für die Tierverwahrung bereitgestellt. Bauoffensive Zusätzlich ist es möglich, um Förderung von Projekten anzusuchen – ein Schwerpunkt liegt hier beispielsweise in der Förderung von baulichen Instandsetzungs- oder Ausbaumaßnahmen von Tierheimen. Bereits gestartet, wurden für diese Bauoffensive bis zum Ende 2017 281.000 Euro zur Verfügung gestellt. „Tierschutz geht uns alle an!“ Unter diesem Motto sollen die Steirer, so der Plan von Landesrat Anton Lang, ein noch größeres Herz für Tiere entwickeln. THNKSTOCK

18. MÄRZ 2018 www.grazer.at graz 9 „tote Hose“ in Kontakt. Der lange Leerstand wird dem Umstand einer nachhaltigen Neuausrichtung der Annenpassage, basierend auf dem Konzept eines Ankermieters, geschuldet, gefolgt von der Abstimmung eines attraktiven Branchenmixes, bestehend aus Handel und Gastronomie. Die architektonische Umgestaltung der Annenpassage erfolgt im Anschluss an eine wirtschaftliche Einigung mit den Interessenten. Ob der Eigentümer, die Vienna Insurance Group, die Umsetzung eines neuen Konzeptes selbst re- alisieren wird, steht noch nicht fest“, so Burgstaller. Warten auf Wunder Auf der Homepage der Consultatia ist 2018 zu lesen, dass eine große Umgestaltung bereits im Jahre 2016 hätte erfolgen sollen. Im Zuge der vielen Verhandlungen soll angeblich auch Hofer ein möglicher Ankermieter gewesen sein. Hofer ging dann zum Ibis am Bahnhof. Bleibt nur zu hoffen, dass noch ein Wunder geschieht und die Annenpassage gerettet wird. Eingang Annenpassage: Wieder gibt es Vertröstungen auf neue Mieter und neue Pläne. SCHERIAU Nagl (l.) attackiert Kickl, weil dieser Straftäter nicht abschiebt. Wickel: Nagl vs. Kickl ■■ Einen geharnischten Brief des Grazer Bürgermeisters Siegfried Nagl hat jetzt Innenminister Herbert Kickl in der Postmappe vorgefunden. In dem Schreiben an Kickl, das dem „Grazer“ vorliegt, heißt es: „Mit großer Verwunderung und Sorge habe ich den Medien entnommen, dass sich offenbar ein aus Syrien stammender und aufgrund seiner staatsfeindlichen Aktivitäten rechtskräftig verurteilter Flüchtling auf freiem Fuß in Graz aufhält und STADT GRAZ, FPÖ nach wie vor nicht abgeschoben wurde. Auch der Umstand, dass im gegenständlichen Fall Sozialleistungen ausgezahlt werden müssen, ist untragbar und für die Menschen in Graz unverständlich.“ Nagl hat Kickl eindringlich darum ersucht, „den gegenständlichen sowie allfällige ähnlich gelagerte Fälle aufzugreifen und raschest möglich einer Erledigung zuzuführen, welche den Grazerinnen und Grazern das Vertrauen in den Rechtsstaat Österreich zurückgibt“. VOJO

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