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18. März 2018

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- Rechnungshof deckt unzulässige Buchungen bei der Stadt Graz auf - Jubiläum: 15 Jahre Siegfried Nagl als Bürgermeister - Minoriten müssen saniert werden - Annenpassage: Zehn Jahre tote Hose - Schulgesundheitspreis ging an die VS Neufeld - Grazer Behindertentaxi fährt ab jetzt mit Gutscheinen - Neuer Online-Stadtplan für Blinde - Stadt will mehr Geld für Altstadtschutz - Diagonale 2018

38 viva www.grazer.at

38 viva www.grazer.at 18. MÄRZ 2018 Wifo-Studie: In Zukunft wird WANDEL. Der gesamte Pflegebereich steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Die Bevölkerung altert, die Pflegekosten steigen. Gleichzeitig wird immer seltener in der Familie gepflegt. Die Kosten für die Betreuung pflegebedürftiger Menschen werden in Österreich bis zum Jahr 2050 um sagenhafte 360 Prozent ansteigen. Das besagte eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo). Lagen die Pflegekosten im Jahr 2015 bei rund zwei Milliarden Euro, so werden es 2050 schon neun Milliarden sein. Vor allem ab dem Jahr 2025, wenn die zahlenmäßig große Gruppe der „Baby-Boomer“ vollends ins Pflegealter kommt, wird es mit den jährlichen Kostensteigerungen steil bergauf gehen, wie die Berechnungen von Wifo-Expertin Ulrike Famira-Mühlberger zeigen. Mehr über 80-Jährige Die Kostenexplosion ist also in erster Linie auf die wachsende Zahl älterer Menschen zurückzuführen. 2015 betrug der Anteil der Menschen ab 80 Jahren noch fünf Prozent – im Jahr 2050 wird die „Generation 80 plus“ bereits 11,5 Prozent der Bevölkerung stellen. Damit steigen auch die Pflegekosten – bis zum Jahr 2030 bundesweit am stärksten in Vorarlberg, und zwar um 134 Prozent. Am geringsten fällt der Kostenanstieg mit 95 Prozent in der Steiermark aus. Grund: In Westösterreich nimmt der Anteil älterer und pflegebedürftiger Menschen stärker zu als im Osten. Gleichzeitig gibt es immer mehr Pflegegeldbezieher: Ihre Zahl steigt von aktuell 450.000 auf 750.000 Menschen im Jahr 2050. Somit wachsen die Ausgaben für Pflegegeld von jährlich 2,5 Milliarden auf 4,2 Milliarden Euro. Das Wifo will die Pflegekostensteigerung aber nicht nur negativ beurteilen. Denn die Ausgaben für den Pflegesektor sorgten allein im Jahr 2015 unter dem Strich für eine Wertschöpfung von 5,9 Milliarden Euro, generierten ein Steueraufkommen von 1,1 Milliarden Euro und Sozialabgaben von 1,3 Milliarden Euro – und nicht zuletzt sicherten die Pflegeausgaben rund 115.000 Arbeitsplätze. Weniger Frauen pflegen Der Pflegebereich als Ganzer steht indes vor einem strukturellen Wandel. Wifo-Expertin Famira-Mühlberger geht davon aus, dass künftig die stationäre Pflege an Bedeutung gewinnt, während die Pflege innerhalb der Familie immer seltener wird. Dies deshalb, weil Frauen – sie leisten den Großteil der privaten Pflegearbeit – vermehrt erwerbstätig sind und damit keine Zeit mehr für (unentgeltliche) Pflege haben. Ein weiterer Grund ist die Zunahme von Single-Haushalten, in denen schlicht ein pflegender „Mitbewohner“ fehlt. Neue Steuern Um das Kostenwachstum für volkswirtschaftlich teure vollstationäre Pflegeeinrichtungen abzufedern, hat das Wifo zwei Vorschläge parat. Erstens: der Ausbau von betreutem Wohnen, Senioren-WGs, stationären Kurzzeitpflegeplätzen und 24-Stunden-Pflege. Und zweitens sollen zur Pflegefinanzierung neue Quellen angezapft werden – dem Wifo schweben dabei vermögensbezogene Steuern vor. Wir sind geboren um zu Pflegen. www.fairline-pflege.at 24-STUNDEN PFLEGE Langzeitbetreuung Rund um die Uhr, kompetent und sorgfältig. Reisebetreuung Gibt Ihnen Sicherheit bei Nah- und Fernreisen! 24h Kurzzeitbetreuung Endlich wieder Urlaub für Angehörige! Wifo-Expertin und Studienautorin Ulrike Famira-Mühlberger WIFO Fürsorgliche und liebevolle Pflege unter bestem medizinische Methoden begleitet unser Leben von Geburt an. Fairline 24-Stunden Pflege ist ein steirisches Unternehmen und überzeugt bereits seit 2004 mit kompetenten und liebevollen 24-Stunden-Betreuerinnen. Überzeugen Sie sich in einem kostenlosen Erstgespräch! • Leistbare Betreuung • Steirisches Unternehmen • Qualitativ hochwertig FAIRLINE pflegt in GRAZ, GRAZ-UMGEBUNG & VOITSBERG: 03143 - 20 880

18. MÄRZ 2018 www.grazer.at viva 39 immer öfter stationär gepflegt Die Bedeutung professioneller Pflege- und Betreuungsdienste wird in den kommenden Jahrzehnten zunehmen, sagt eine Wifo-Studie. THINKSTOCK

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