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18. März 2018

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- Rechnungshof deckt unzulässige Buchungen bei der Stadt Graz auf - Jubiläum: 15 Jahre Siegfried Nagl als Bürgermeister - Minoriten müssen saniert werden - Annenpassage: Zehn Jahre tote Hose - Schulgesundheitspreis ging an die VS Neufeld - Grazer Behindertentaxi fährt ab jetzt mit Gutscheinen - Neuer Online-Stadtplan für Blinde - Stadt will mehr Geld für Altstadtschutz - Diagonale 2018

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12 graz www.grazer.at 18. MÄRZ 2018 Für Blinde gibt Bis Herbst 2019 entsteht ein Bürogebäude mit 470 Büroarbeitsplätzen. KNAPP AG Neues Innovationszentrum ■■ Nach der Fertigstellung der Konzern- und Entwicklungszentrale im Jahr 2011 investiert die Knapp AG erneut am Standort in Hart bei Graz. Bis Herbst 2019 wird ein sechsgeschoßiges Bürogebäude mit Innovationszentrum entstehen. Zusätzlich werden zwei Werkshallen sowie eine Photovoltaik-Großanlage errichtet. Jetzt erfolgte der Spatenstich mit den Knapp- Vorständen Gerald Hofer und Franz Mathi, der Familie Knapp und zahlreichen Ehrengästen wie Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Nationalratsabgeordneter Verena Nussbaum, Bezirkshauptmann Burkhard Thierrichter und Jakob Frey, Bürgermeister der Gemeinde Hart bei Graz. „Das Beispiel Knapp zeigt, dass steirische Innovationskraft Perspektiven schafft“, zeigte sich Schützenhöfer erfreut. ANLEITUNG. „ways- 2see“ heißt eine neue Internetplattform, die blinde und sehbehinderte Menschen sicher durch Graz lotsen soll. Von Daniel Windisch daniel.windisch@grazer.at Einen Online-Stadtplan für blinde und sehbehinderte Menschen hat die Grazer Karl-Franzens-Universität gemeinsam mit dem Odilien- Institut entwickelt. Die Mobilitätsplattform „ways2see“ – im Internet unter https://barrierefrei. uni-graz.at/ways2see zu finden – hilft blinden oder sehbehinderten Personen bei der Planung ihrer Wegstrecken. Viele Menschen nehmen einen Stadtplan zur Hand bzw. nutzen eine einschlägige Smartphone-App, bevor sie eine ihnen unbekannte Route begehen oder befahren. Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit stellt ein unbekannter Weg indes vor noch größere Herausforderungen, weil unterwegs plötzlich ungeahnte Hürden oder Gefahrenquellen auftauchen können. Genau hier setzt „ways2see“ an: Man kann sich nicht nur eine Wegbeschreibung zwischen beliebig wählbaren Start- und Zieladressen anzeigen lassen – wie Projektleiterin Susanne Zimmermann-Janschitz vom Institut für Geographie der Karl-Franzens-Uni betont, gibt es einige Besonderheiten bei der angezeigten Routenplanung: „Diese enthält im Gegensatz zu anderen Routenplanern zusätzliche, für die Zielgruppe sehr relevante Informationen, wie zum Beispiel: Wo sind taktile Leitlinien oder akustische Ampeln? Sind

18. MÄRZ 2018 www.grazer.at graz 13 es jetzt einen Online-Stadtplan Schutzwege vorhanden? Welche Orientierungshinweise – zum Beispiel Litfasssäulen, Postkästen, Schienen – oder mögliche Gefahrenstellen gibt es entlang der Strecke?“ Café und Spital „ways2see“ kann aber noch mehr: So lassen sich auch verschiedenste Einrichtungen in der Nähe anzeigen, zum Beispiel Cafés, Supermärkte oder Spitäler. Damit, so die Hoffnung der Erfinder, kann die Plattform Blinden und Sehbehinderten helfen, sicher durch Graz zu kommen. Die Entwicklung des Projekts dauerte übrigens drei Jahre. Beteiligt waren Karl-Franzens-Uni und Odilien-Institut, die technische Umsetzung übernahm das Unternehmen synergis. Finanziell unterstützt wird „ways2see“ von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Das von Projektleiterin Susanne Zimmermann-Janschitz (kleines Bild oben) und ihrem Team entwickelte „ways2see“ (kleines Bild unten) zeigt blinden und sehbehinderten Menschen sichere Routen durch Graz an. THINKSTOCK, MEDIENDIENST, WAYS2SEE

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