4 graz www.grazer.at 18. JUNI 2021 Nina Zechner (IV), Gabi Lechner (WKO), Helga Ahrer (ÖGB), Maria Pein (LK) und Patricia Berger (AK) (v.l.) mit dem Positionspapier an die Landesregierung. FISCHER Sozialpartner fordern mehr Kinderbetreuung WICHTIG. Mehr Kinderbetreuungsangebote sollen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern. Das, was da im Ententeich beim Stadtpark herumschwimmt, ist keine Flaschenpost, sondern unverantwortlicher Abfall, der für Ärger sorgt. KK (2) Leere Glasflaschen im Grazer Ententeich ARG. Beim Ententeich im Stadtpark sorgen Bierund Weinflaschen für Ärger. Holding appelliert. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Aktuell zeigt sich überall um Graz, dass die Kinderbetreuungsplätze knapp werden. Unter dem Motto „Gemeinsam für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ präsentierten heute Vertreterinnen der Sozialpartner ihre Forderungen für einen Ausbau dieser Betreuungsangebote. Davon würden insbesondere Frauen und damit die steirische Wirtschaft profitieren. Im Herbst soll ein Kinderbetreuungsgipfel mit Politik und Experten folgen. Schlusslicht Schon Österreich als gesamtes liege hinter dem Barcelona-Ziel der EU von 33 Prozent, die Steiermark sei hier mit 17 Prozent sogar trauriges Schlusslicht, informierte WKO- Steiermark-Vizepräsidentin Gabi Lechner. Sie betonte auch, dass es weiterhin mehrheitlich Frauen sei- en, die den Spagat zwischen Familie und Karriere schaffen müssen. Auch AK-Steiermark-Vizepräsidentin Patricia Berger hob die Problematik hervor: „Nur 22 Prozent der steirischen Gemeinden bieten Kinderbetreuungsangebote, die beiden Eltern einen Vollzeitjob ermöglichen.“ Dabei, da waren sich alle einig, würde ein besseres Betreuungsangebot zu mehr Chancen für Frauen führen: „Das wäre ein Beschäftigungs- und Konjunkturmotor“, so Lechner. Gemeinsam unterschrieb man ein Positionspapier an die Landesregierung, mit zentralen Forderungen und der Einladung zum Gipfel. Gefordert werden unter anderem ein Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kinderbetreuung – ab 2023 ab dem zweiten Geburtstag und ab 2025 ab dem ersten sowie ein transparentes, nachhaltiges Modell der Finanzierung. Auch der Job der Kindergartenpädagogen soll attraktiver werden. Von Valenitna Gartner valentina.gartner@grazer.at Bilder vom Stadtpark, welcher nach dem Feiern von hunderten Grazern einer Mülldeponie ähnelt, sorgten in den letzten Wochen immer wieder für großen Ärger. Die Holding-Abfallteams sind im Dreischichtbetrieb in den Parks und an anderen Hotspots wie dem Kaiser-Josef-Markt oder dem Lendplatz unterwegs. Bereits ab 4 Uhr früh, mittags sowie abends ab 22 Uhr wird geräumt, dazu wurden erst kürzlich noch zusätzliche Papierkörbe und Restmülltonnen aufgestellt. Auch wenn das Stadtpark-Partyvolk jetzt mit einer Spendenaktion für ihren Lieblings-Holdingmitarbeiter Herbert für Aufsehen und Freude sorgt, lassen die Partytiger ihren Müll trotzdem weiter liegen. Aber nicht mehr nur auf der Wiese, aktuell sorgen vermehrt leere Bier- und Weinflaschen im Ententeich im Grazer Stadtpark für Unmut bei Tierschützern, Spaziergängern und der Holding Graz. Nicht nur, dass es eine Gefahr für die Enten und ihre Babys ist, zwischen den teils zerbrochenen und somit scharfen Flaschen durchzuschwimmen, auch für die Holding ist es keine leichte Arbeit. Appell an Vernunft „Manche Scherben am Boden übersehen wir leider auch, es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine Ente sie mit etwas essbaren verwechselt und ihr etwas geschieht. Wir bitten die Leute eindringlich darum, solche Aktionen zu unterlassen und die dafür aufgestellten Mistkübel zu verwenden. Die Enten können Scherben vermutlich nicht von etwas anderem unterscheiden“, heißt es aus dem Büro der Holding Graz. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/ 80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
18. JUNI 2021 www.grazer.at EU-Ranking zur Luftgüte graz 5 Noch immer dicke Luft in Graz UNRÜHMLICH. Eine aktuelle Studie der EU-Umweltagentur stellt der Grazer Luft kein gutes Zeugnis aus: Platz 234 von 323. In diesem Jahr gab es in der Stadt schon 14 Feinstaub-Überschreitungstage. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Die EU-Umweltagentur EEA hat in ener aktuellen Studie 323 Städte auf ihre Luftgüte hin getestet: Graz findet man in dem Ranking einmal mehr eher weit hinten – am 234. Platz. Während es Umea in Schweden, Tampere in Finnland und Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira mit der saubersten Luft auf die vordersten Plätze geschafft haben, und Klagenfurt als beste Stadt Österreichs auf Platz 52 rangiert, befindet sich Graz in Gesellschaft von Städten wie Bukarest (Platz 263), Barcelona (264) oder Warschau (269). Am schlechtesten ist die Luft in Europa in Polen und Norditalien. Mailand liegt etwa auf dem ziemlich schlechten Platz 303. Von 323 Städten wird die Luftqualität in 127 Städten als grundsätzlich gut eingestuft. Bei 123 gilt die Belastung als moderat, in den restlichen 73 als schlecht bis sehr schlecht. 14 Tage zu viel Feinstaub In Graz gab es heuer bis dato 14 Feinstaub-Überschreitungstage. Die Belastung durch Feinstaub, gemessen in PM10 und PM2,5, hat einen äußerst negativen Einfluss auf die menschliche Gesundheit. Die Auswirkungen reichen von Atemwegsbeschwerden bis hin zu Lungenkrebs. Hauptverursacher sind die Industrie, Kleinfeuerungsanlagen, der Verkehr und die Landwirtschaft. Verkehr ist neben der Industrie und Heizungen einer der Hauptverursacher des äußerst ungesunden Feinstaubs. Graz kämpft seit Jahren mit schlechter Luft.GETTY BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE Steiermark impft. Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist gratis und sicher. ! Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an! Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch über die Hotline der AGES unter 0800 555 621
Laden...
Laden...